Thread der entspannten "Tut-nix"-Halter

  • Oft ist es einfach fehlende Kommunikation.

    Da hast du allerdings absolut Recht! Wobei man je nach Hund vielleicht garkeine Zeit zur Kommunikation hat (weil man mit dem eigenen Hund beschäftigt ist), oder es zu schnell geht, als dass man noch überhaupt was sagen könnte.
    Was ich hier manchmal vermiße, ist das Verständnis für Leute, deren Hunde eben nicht so unkompliziert sind was Hundebegegnungen angeht. Man hat stellenweise das Gefühl, man müße sich dafür rechtfertigen, oder es heißt gleich, man sei da eh selbst schuld.


    Das fördert die Kommunikation nun ja auch nicht unbedingt, leider!

  • Ich vermisse teils das Verständnis für Non-Verbale-Kommunikation.
    Wenn mir jemand entgegenkommt, der anleint, seinen Hund eng nimmt, in die Pampa ausweicht, etc., dann braucht der mir nicht noch über zwei Kilometer Entfernung zubrüllen, dass er keinen Kontakt haben will. Das merkt man tatsächlich auch so.

  • Ich vermisse teils das Verständnis für Non-Verbale-Kommunikation.
    Wenn mir jemand entgegenkommt, der anleint, seinen Hund eng nimmt, in die Pampa ausweicht, etc., dann braucht der mir nicht noch über zwei Kilometer Entfernung zubrüllen, dass er keinen Kontakt haben will. Das merkt man tatsächlich auch so.


    Wenn man nichts sagt, ist es falsch, und wenn man was sagt, auch. Irgendwie ist es egal was man macht, weil der eine es sowieso versteht, und der nächste kapiert es nichtmal mit drei Ausrufezeichen und Schild auf der Brust :ka:
    Die Menschen sind verschieden, die Hunde auch.

  • Fehlendes Verständnis und mangelnde Kommunikation und der Tunnelblick vieler HH führen eigentlich zu den meisten Schwierigkeiten.


    Wenn ich sehe,uns weicht jemand aus,gehe ich ebenfalls woanders lang,die Gründe sind egal,der andere Hund kann alt sein,unverträglich sein,eine Op hinter sich haben etc. egal ich mache es mir und dem anderen nicht unnötig schwer und gehe eben woanders lang.


    Ich sammel schleunigst meinen Hund ein,sollte der mal ausbüxen,dasselbe erwarte ich auch und eine Entschuldigung,sollte auch drin sein.Ich erwarte nicht,das der andere HH in die Knie geht vor mir und mich um Vergebung anfleht,sondern einfach nur ein kurzes Entschuldigung und alles ist gut.




    Ein Spaziergang bedeutet Entspannung für mich und die Hunde,Rücksicht nehme ich wo ich nur kann,es soll sich keiner bedroht,belästigt oder ängstlich fühlen,egal welcher Hund uns entgegen kommt.Kommunikation mit dem anderen HH und viele Probleme können vermieden werden und sollten sie mal passieren,ist schnelles Handeln erforderlich,die Courage,sich zu entschuldigen und freundlich zu bleiben,dann wäre alles halb so wild und es gäbe auch andere entspannte Ausflüge, ;)

  • Da hast du allerdings absolut Recht! Wobei man je nach Hund vielleicht garkeine Zeit zur Kommunikation hat (weil man mit dem eigenen Hund beschäftigt ist), oder es zu schnell geht, als dass man noch überhaupt was sagen könnte.Was ich hier manchmal vermiße, ist das Verständnis für Leute, deren Hunde eben nicht so unkompliziert sind was Hundebegegnungen angeht. Man hat stellenweise das Gefühl, man müße sich dafür rechtfertigen, oder es heißt gleich, man sei da eh selbst schuld.


    Das fördert die Kommunikation nun ja auch nicht unbedingt, leider!

    Je mehr Hunde man hat desto schwieriger wird das tatsächlich. Ich hab ja wie du auch 2, mit nur 1 gehts einfacher.
    Aber: Wir kennen doch unsere Hunde. Ergo wissen wir worauf wir achten müssen.
    Bei mir ist es halt das ich generell die Gegend scanne. Bei Löle weil die alles scheiße fand was ihr die Luft weggeatmet hat, bei Arren weil der keine Bremse hatte früher (und heute auch noch nicht zuverlässig...) und bei Hamilton eben weil der Herr ja zu allem hinwill.
    So sehe ich die Leute alle früh und kann eben gut reagieren.
    (Und ich versteh ja wirklich alle mit etwas anderen Hunden, hatte ich als Gassihunde genug und mit Löle auch. Aber wer durch die Gegend stapft und mir kein Zeichen gibt, ja mei, dann isser selber schuld. Denn ich hab keine Glaskugel und hier ist es wirklich normal das die Hunde Kontakte haben. Wer anleint, bzw bei Fuß hält will nicht, alles was frei oder an langer Schleppe läuft darf.)


    Doof wirds dann eben nur wenn die Leute gradewegs auf uns zukommen, wirklich freie Sicht auf 200 Metern und dann erst 5 Meter vorher die Leine an den Hund packen. Da hab ich bei meinem oft keine Chance mehr die noch zu mir zu kriegen.
    Wenn man keinen Kontakt will muss man das eben frühzeitig anzeigen.


    Aber so Idioten die nix interessiert, da hilft alles nicht mehr, leider. Ich finde ja das ein Leine heben eine praktische Kommunikation ist, gerne auch schon von weiter weg. Wenn man halt auf die Leute trifft die es nen Scheiß interessiert... Das ist dann doof. Aber sollte ich so Leute häufig treffen würde ich mir Alternativen überlegen. Andere Gassistrecke vielleicht, wobei ich da ja eher auf Konfrontation setze. :D
    Ich habs ja schon oft geschrieben: Schreien hilft. Und wenn man nur laut "Lalalala!" brüllt, die Leute halten Abstand und es dauert nicht lange dann hat man vor denen Ruhe.
    Auch da gibts Hohlbirnen wo das nicht hilft, aber die sind echt selten.

  • Ich habe heute festgestellt, dass Handzeichen auch unter HH gut funktionieren. :smile:


    Ein Labbihalter aus der nahen Umgebung, den wir bisher nur jeweils auf der anderen Strassenseite begegneten kam uns heute frontal entgegen (beide Hunde angeleint).


    Sein Hund wollte bellend in unsere Richtung, er nahm ihn ins Sitz, jedoch beruhigte der Labbi sich nicht.


    Ich zeigte auf meinen Floh und beschrieb mit dem Finger einen Bogen (ich war bereit auszuweichen), er verneinte mit einer Kopfbewegung und ich ging dann zügig mit meinem vorbei.


    Ja - und auf meinen Zwerg war ich wie immer wieder saustolz.

  • Handzeichen mach ich total oft. Wir haben im Feld einige Gabelungen, dann zeig ich immer eine Richtung und wenn der andere da hinwill geh ich halt woanders lang. Sehr praktisch!

  • Grundsätzlich könnte das Leben total einfach sein, wenn keine ungefragten Hundekontakte stattfinden, sondern man bei Begegnungen mit fremden Hundehaltern jeder seinen Hund erstmal bei sich lässt und fragt ob Kontakt okay ist. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, meine Hunde ungefragt zu fremden zu lassen. Einmal kurz austauschen, ob es okay ist und schon ist das Leben einfach.

    Das ist DEINE Sicht des einfachen Lebens. So wie ich heute im einsamen Wald unterwegs war, wäre das auch in der Praxis einfach - wir haben genau 0 Hunde getroffen, hätte aber auch mit 1 oder 2 einfach prima geklappt.


    In unserem Alltagsspaziergebiet wäre das alles andere als einfach, sondern hochgradig stressig, im Minutentakt abzurufen und ständig mit andern HH auszutauschen - eine pausenlose Gängelei des Hundes, der dieser gar nicht braucht und einen echten Freilauf verunmöglicht. Ich mag auch das zugrundeliegende Misstrauen gegenüber anderen Hunden und Haltern, und den Fähigkeiten des eigenen Hundes nicht. Immer von allen andern erst das Schlimmste anzunehmen ist nicht mein Ding. Ganz abgesehen davon, dass sowohl ich wie auch erst recht meine Hunde auf einige Distanz recht gut einschätzen können, ob da ein zweifelhafter Aggro-Kandidat entgegen kommt. Aber wenn alle Signale auf grün stehen, warum da erst noch kompliziert tun und Fremde belästigen?


    Ich habe kein Problem damit, auf Distanzsignale des andern HH einzugehen. Wenn der abruft und anleint, tu ich das auch. Aber wenn der kein Problem mit der Begegnung hat, und sein Hund auch nix anderes zeigt, sehe ich echt keinen Grund, da ein Problem zu kreieren. Das macht das Leben noch viel einfacher als deine Version, erhöht nicht das Risiko für den Hund, und lässt ihm die Freiheit, die Kommunikation mit dem andern auf Distanz zu beginnen und somit sauber zu kommunizieren und auch eigenständig zu entscheiden, ob näherer Kontakt gewünscht ist.


    Ich sehe das als Win-Win-Situation, wenn man dem einigermassen sozialisierten und in Hundebegenungen geübten Hund vertraut. Tut man das in einer bestimmten Situation noch nicht, kann man immer abrufen und das absprechen. Aber das grundlose Verhindern von zufälligen Hundebegegnungen hat in meiner Sicht mehr Schaden als Nutzen angerichten unter den sich eigentlich völlig normal verhaltenden Hunden.

  • Ich vermisse teils das Verständnis für Non-Verbale-Kommunikation.
    Wenn mir jemand entgegenkommt, der anleint, seinen Hund eng nimmt, in die Pampa ausweicht, etc., dann braucht der mir nicht noch über zwei Kilometer Entfernung zubrüllen, dass er keinen Kontakt haben will. Das merkt man tatsächlich auch so.

    Schön wär's. :(

  • Aber das grundlose Verhindern von zufälligen Hundebegegnungen hat in meiner Sicht mehr Schaden als Nutzen angerichten unter den sich eigentlich völlig normal verhaltenden Hunden.

    :gott:


    Ich finds so schade das anscheinend ein gewisses Grundmißtrauen da ist.
    Ich bin schon ein paar Mal gefragt worden wieso ich so gelassen bin wenn die Hunde spielen, die Leute haben groß geguckt als ich gesagt hab "Na, ich kenn doch meine Jungs und vertraue ihnen."
    Das haben die garnicht auf die Reihe gebracht, diese Info. Und die waren alle in guten Hundeschulen, haben viel gelesen, etc.
    Mir tut das echt leid, dieses ewig ein Auge auf dem Hund haben, bloß nie irgendwas falsch machen, nur nicht stören, nicht auffallen.. Nicht leben, irgendwie.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!