Thread der entspannten "Tut-nix"-Halter

  • Charly mag Junghunde. Vielleicht kommen da "Vatergefühle" durch, obwohl er kastriert ist.
    Eigentlich mag er fast alle Hunde, aber am liebsten große schwarze, die sich über ihn stellen.
    Wir haben ihn immer an der Leine und ab und zu pöbelte er. Der Grund war, dass er den anderen Hund begrüßen wollte.
    Es hat ziemlich lange gedauert, bis wir das verstanden haben und die anderen HH fragten, ob ein Kontakt erlaubt ist.
    Inzwischen kommt das kaum mehr vor, außer bei einem Pärchen in der Nachbarschaft, die zwei Zwergpinscher haben.
    Da verbellt er aber nicht die Hunde (die mag er), sondern die Menschen, die ihre Vierbeiner sofort von ihm wegziehen.
    Wir sind froh, dass er diese Hundekontakte und auch schon einige richtige Freunde gefunden hat.

  • Haaaaalleluja :gott:
    Wir hatten heute ein paar schöne, entspannte Hundebegegnungen. Haben uns dann einem 3-monatigem Jack Russel Mädchen angeschlossen, die 2 sahen aus, als wären sie zusammen aufgewachsen :lol: Da ging einem echt das Herz auf, Mila war richtig mütterlich <3
    Und dann kamen uns noch 2 Gruppen mit paar kleinen Hunden entgegen und zum Schluss noch ein netter Aussie.
    Dafür bin ich jetzt 40min mit dem Auto gefahren, aber das war's wert :D
    Man, macht mich das gerade glücklich!

  • Ich freu mich immer wenn wir Hunde treffen, die vom Verhalten & manchmal auch vom Alter her zu Lupo passen. Er knüpft so gerne
    Kontakte, würde auch gern noch mit Jüngeren toben, was ich ihm ja leider untersagen muss.
    Mal schauen wie er im Sommer drauf ist. Da ist wieder großes Beagle-Treffen im Siegerland, da könnte er Kontakt bis zum Erbrechen haben. Komischerweise hatten wir da auch noch nie Probleme mit Junghunden, die respektlos in alte Herren knallen.

  • Ich reihe mich hier mal ein in die Rige der Tutnix-Halter.


    Tutnix-Halter bin ich aber erst, seitdem der Zweithund da ist. Der ist größer, selbstbewusster, blockt von sich aus, wenn er keine Lust hat, und hat trotzdem Interesse an anderen Hunden.


    War ich zuvor alleine mit meiner Fußhupe unterwegs, die absolut Null Wert auf Hundekontakt legt (nicht böse, aber völliges Desinteresse), einmal lebensbedrohlich zusammengebissen wurde und erst zum Angsthund und danach zum Angstpöbler wurde, war ich nicht entspannt. Ich hatte alleine mit ihr so viele schlechte Begegnungen, dass Gassigehen zum Spießrutenlauf wurde... Denn auch der netteste Tutnix kann einem anderen Hund sehr unangenehm werden, selbst wenn er gar keine bösen Absichten hat. Und da kann ich auch jeden verstehen, der sich im Motz-Thread auch mal :kotz: möchte.
    Und ich weiß ja nicht, welchen Maßstab ihr ansetzt, aber ich wohne direkt bei einem Gassigebiet, wo man locker 20 Hunde pro Spaziergang trifft. An sonnigen Sonntagen auch gern das Doppelte :ugly: Da ist die Wahrscheinlichkeit einfach auch höher eine Niete zu ziehen.


    Mit zwei Hunden (und einem, der Spaß an Hundebegegnungen hat) habe ich mich da sehr entspannt.
    Was ich sehr vermisse, ist die von @Brizo angesprochene nonverbale Kommunikation und das von @Aoleon angesprochene Vertrauen in die Hunde.


    Einerseits seh ich doch, ob mein Hund Bock auf andere hat, andererseits kann ich auch halbwegs erkennen wie der andere Hund so drauf ist. Und dann gucke ich kurz, was der Halter tut.


    Was ich in letzter Zeit bemerke, sind Menschen, die eigentlich entspannte Tutnix-Halter sind, jedoch inzwischen "die Etikette" gelernt haben bei jeder Hundesichtung am Horizont anzuleinen. Dann leint man aus Höflichkeit eben auch an und es gehen völlig unkomplizierte nette Hunde aneinander vorbei. Und gerade solche Begegnungen brauche ich für meinen Jungspund, der diese Begegnungssituation lernen soll.


    Für mich sind die "besten" Tutnixe die, die selbst gucken, ob das hündische Gegenüber Lust auf eine Begegnung hat (und falls nicht, eben auch nicht bedrängt, sondern weiterzieht, und zwar ohne die Nase in den Hintern des fremden Hundes zu bohren).

  • Das finde ich auch immer schade, wenn direkt angeleint wird, obwohl gar kein Grund ist.


    Inzwischen hat mein Hund nicht mehr wirklich Interesse, aber als er jünger war, habe ich mich über jeden Kontakt gefreut (an der Leine gibts bei uns keinen).
    Ich weiß wie es ist, wenn ein junger Hund total interessiert ist.


    Vor ein paar Tagen wurden wir sehr enthusiastisch von einem Flat Coated "überfallen", war aber nicht schlimm, meiner war nicht angeleint, nur leicht genervt von dem jungen Wilden.


    Es war den Besitzern ein bisschen unangenehm , dass ihr Hund so angeschossen kam. Die waren ganz froh, nicht angemotzt zu werden und zu hören, dass meiner sich früher auch so benommen hat und dass man das 1. wirklich in den Griff kriegen kann und es 2. mit dem Alter besser wird.


    Alles in allem eine nette Begegnung.

  • Das finde ich auch immer schade, wenn direkt angeleint wird, obwohl gar kein Grund ist.

    Ich habe einen 2,6 kg Tut-Nix gepaart mit lasst mich in Ruhe.


    Er wird angeleint, damit er nicht von einem übermütigen Tut-Nix zum Spielobjekt gemacht wird.


    Ich sehe es so, wer seinen Hund anleint, wird seine Gründe dafür haben.

  • Meine tut auch nix und ist eigentlich mehr Schmusekatze als Schäferhund, aber wenn wir unterwegs sind, angeleint, will sie alle anderen Hunde begrüßen und testen ob die nicht mit ihr spielen wollen. Das macht sie dann hin und wieder in einer Lautstärke und Tonhöhe, die nichts mit Schmusekatzen zu tun hat :ka:
    Dank nicht vollständig kontrolliertem Jagdtrieb sind wir meistens mit (Schlepp)leine unterwegs. Alle HuHa auf den üblichen Runden leinen ihren Hund bisher an wenn sie uns sehen.
    Das finde ich gut, ist aber auch "schade" weil Hundebegegnungen so meist nur Trainingsstunden gegen das Leinenpöbeln werden.
    Treffen wir einen Hund in der richtigen Gewichtsklasse ärgere ich mich oft nicht den anderen HuHa angesprochen zu haben ob Kontakt okay ist. Muss halt merkwürdig aussehen für den anderen wenn meine bellend in der Leine steht und ich eigentlich nur "Die will nur spielen..." zu sagen habe :lepra:
    Ich an Stelle des anderen HuHa wäre da wohl auch maximal skeptisch.


    Heute auf der Morgenrunde aber eine nette Begegnung gehabt. Eine Frau kommt mit nicht angeleintem Berner entgegen, sieht uns und leint an. Ich beginne das Anti-Pöbel-Programm abzuspulen, wir sind halb erfolgreich vorbei da bleibt sie stehen und spricht mich an. Mein erster Gedanke war nur "Nein, nein, nein, geh doch weiter!" Verstanden hatte ich nix, dafür wars Hundi zu laut. Also 2m weiter, Hund ins Sitz und nachgefragt was sie wollte.
    Sie wollte wissen ob meine keine anderen Hunde mag, weil sie uns schon mehrmals gesehen hat. Um die Sätze "Die tut nix" oder "Die will nur spielen" zu vermeiden habe ich nur gesagt:"Nein, sie liebt Hunde aber versteht noch nicht das an der Leine Kontaktverbot besteht. Ich kann sie aber gerne abmachen." Sie nur: "Okay." und lässt ihren Berner los der seelenruhig neben ihr stehen bleibt. Also Leine ab.
    Am Ende 10 Minuten gequatscht und den Hunden beim toben und schnuppern zugesehen.
    So im Nachhinein war ich echt dankbar für die Reaktion der Frau.


    Bin mir aber noch unsicher, ob ich einfach selbst mehr auf andere HuHa zugehen sollte, oder ob ich mir damit nicht das Leinenpöbel-Training ruiniere.

  • Was ich in letzter Zeit bemerke, sind Menschen, die eigentlich entspannte Tutnix-Halter sind, jedoch inzwischen "die Etikette" gelernt haben bei jeder Hundesichtung am Horizont anzuleinen. Dann leint man aus Höflichkeit eben auch an und es gehen völlig unkomplizierte nette Hunde aneinander vorbei.

    Ja, das triffts auf den Punkt, finde ich.


    Vor lauter Etikette kommt der gesunde Menschenverstand zu kurz. Alle Hundegruppen sind voll mit "das tut man nie" und "das tut man immer". So ist das Leben aber (zum Glück) nun mal nicht.


    Wir hatten heut eine ganze Menge freier Hundebegegnungen (trotz Montag - seltsam) - und alle sehr nett und unkompliziert. :)

  • Das finde ich auch immer schade, wenn direkt angeleint wird, obwohl gar kein Grund ist.

    Wenn Grund vorhanden, dann trifft diese Aussage nicht zu.

  • Wenn Grund vorhanden, dann trifft diese Aussage nicht zu.

    Fragst Du denn jeden warum er anleint? :???: ;)
    Ich z. B. wurde noch nie gefragt. Die Leute können also nicht wissen, ob ich einen Grund habe.

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