Thread der entspannten "Tut-nix"-Halter

  • Was ich immer sehr angenehm finde, ist, dass mir meine Tutnixen bei Hundebegegnungen Zeit zum reagieren lassen. Meistens bemerke ich andere Hunde, bevor sie meinen Hunden überhaupt auffallen - Hundebegegnungen sind ihnen nicht (mehr) wichtig genug, um permanent den Horizont danach abzuscannen. Ich kann in Ruhe gucken: Kenne ich den Hund? Ist er angeleint? Wie sind die Größenverhältnisse? etc. Wenn ich mit meinen Analysen durch bin, habe ich immer noch Zeit, gegebenenfalls zwei Hunde zu mir zu rufen und anzuleinen.


    Und wenn ich das mal verbocke und denke: "Was finden die Hunde denn an dem blöden Holzstapel so spannend, lass mal gucken." Und wenn dann überraschend jemand mit seinem Versteht-Keinen-Spaß-Hund auf dem Trampelpfad hinter diesem Holzstapel herauskommt, passiert: Nichts. Meine Hunde staunen den nicht-lustigen Hund an, sehen aber von sich aus zu, dass sie da nicht so nah rangehen. Ist ja auch kein Problem, ohne Leine einen großzügigen Wohlfühlabstand zu wahren.

  • Meine waren ja schon immer Tut Nixe und werdens wohl immer bleiben.

    Hunde sind immer interessant, wenn auch nicht mehr so spannend wie früher. Jetzt, mit 9 Jahren, ist man halt kein Jungspund mehr...


    So im allgemeinen kann ich eigentlich jeden Hund einfach zu den beiden dazupacken. Sei es auf dem Spaziergang, im Auto, oder zuhause, auch alles ohne vorheriges Kennenlernen. Die 2 finden das völlig okay und teilen auch gerne alles. Die 2 sind da sehr freigeistig und haben das Motto "Was mein ist ist auch dein", egal ob Wassernapf, Futternäpfe oder herumliegende Leckerchen.

    Ich mag es verfressene Hunde zu Besuch zu haben, die finden nämlich dann alles an Leckerchen und Kaukram und ich muss dann nicht mehr alle paar Monate alles absuchen und alte Leckerlies und so wegwerfen.


    Schon vor einigen Monaten, Mini-Bullterrierwelpchen und die Jungs:

    :herzen1:

    Ich liebe das, die 2 können mit allem und kontakten auch einfach sehr gerne.

  • Ich liebe das, die 2 können mit allem und kontakten auch einfach sehr gerne.

    Unsere Hunde würden wohl zusammenpassen wie Pott und Deckel :herzen1:


    Gestern war ich mit meiner Freundin wieder in "dem Wäldchen" spazieren, in welchem aufgrund der großen Besuchsdichte und des sehr dichten Wegenetzes wirklich keinerlei Wildtiere anzutreffen sind.

    Deshalb habe ich die Schlepp für Leif im Auto gelassen, und er durfte von Beginn an frei laufen.


    Seinem Beinamen "Flitzpiepe" machte er alle Ehre |)xD


    Wir waren etwas vor der Hochfrequenzzeit unterwegs, weshalb wir "nur" so an die 30 Hunde auf dem 1,5 stündigen Spaziergang getroffen haben.


    Jedes Mal, wirklich jedes einzelne Mal kam Leif auf meine Ansprache hin bei Hundesichtung zu mir, selbst wenn schon eine Kontaktaufnahme auf Distanz (also Kommunikation bei einem Abstand von noch 20m oder mehr) stattgefunden hatte - ich bin absolut begeistert, wie gut das geklappt hat mit Leif :cuinlove:

    Anschließend habe ich ihn dann immer zum Kontakt freigegeben (ausnahmslos jeder Hundehalter, der sich dort bewegt, hat keine Probleme mit Hundekontakten, was unglaublich angenehm ist).


    Überaus süß :herzen1: ist dabei sein Umgang mit Klein- und Kleinsthunden - er scheint, wie meine anderen Hunde auch, sich sehr bewusst zu sein, welche körperliche Überlegenheit er gegenüber diesen Hunden hat, und achtet auf vorsichtige, nicht-taktile Interaktionen.


    Beim nächsten Mal muss ich unbedingt daran denken, zumindest ein paar Aufnahmen mit dem Handy zu machen, damit ich meine Berichte auch mal mit Bildern dokumentieren kann. :ops:

  • Unsere Hunde würden wohl zusammenpassen wie Pott und Deckel

    Mit dem Unterschied das deine hören. :lol:


    Aber ehrlich, das Leben mit nem Tut Nix ist soooo angenehm!

    Einer der Gründe warum nie wieder ein Mini Bulli hier einziehen wird. Bei Arren haben wir da so dermaßen den Jackpot gezogen und der hat uns da so verwöhnt, ich mag einfach nix mehr haben wo ich mit Artgenossenproblemen rechnen muss.

    War damals völlig okay, ich war drauf vorbereitet das es kommen wird und hatte mit Löle ja eh nen Hund der Artgenossen scheiße fand, war das also total gewöhnt. Aber nach nun so vielen Jahren mit den beiden fröhlichen Tut Nixen will ich das wirklich nicht mehr missen.

    Dieses entspannte, gelassene, dieses Gefühl von sicher sein das nix passiert weil die 2 halt einfach so sind. Egal ob ein Hund quer übers Feld auf uns zurauscht, oder gar mehrere Hunde, ich kanns einfach laufen lassen. Auch wenn der andere Hund vielleicht schwierig ist, überhaupt kein Problem, die Jungs machen das schon.


    Mit den beiden hab ich echt den Jackpot gezogen. :herzen1:

  • Du müsstest dir jetzt schon einen Nachfolger heranziehen, dem Arren und Hamilton dann zeigen können, wie unkompliziert es sein soll :sweet:

  • Ich unterschreibe das mit dem Jackpot so! Das ist auch einer der Gründe, warum ich mich immer noch nicht zu einem zweiten Hund durchringen konnte - ich habe „Angst“, die Balance zu kippen oder es einfach nicht mehr so schön und easy wie mit Weasley zu kriegen.

  • Habe ich doch schon :sweet:


    Leif kam mit 8 Wochen letztes Jahr im Januar zu uns, weil ich unbedingt wollte dass meine beiden Großen (jetzt 10 und fast 12 Jahre alt) noch gut genug im Saft stehen, um bei der Erziehung mit zu wirken.


    Bisher scheint die Rechnung aufzugehen.

  • Mit dem Unterschied das deine hören. :lol:

    Halte ich für ein Gerücht |)


    Ich habe es nicht so mit "Gehorsam", und bei dem Satz: "Ein Hund/Pferd/was auch immer muss gehorchen!" bekomme ich gelinde Brechreiz.


    Ich habe es mehr mit Kooperation, und einer Konditionierung, die meine Hunde umweltkompatibel sein lässt ... und ein Management, bei dem ich die Grenzen der Fähigkeiten meiner Hunde berücksichtige.

  • Du müsstest dir jetzt schon einen Nachfolger heranziehen, dem Arren und Hamilton dann zeigen können, wie unkompliziert es sein soll

    Ich würde gerne! Leider spielt mein Mann da nicht mit. *seufz*

    Allerdings hoffe ich das er es einsieht wenn die 2 noch ein wenig älter sind. Arren ist ja nun grad 9 geworden, ich hoffe also das wir noch viel Zeit zusammen haben.


    Ich habe es mehr mit Kooperation, und einer Konditionierung, die meine Hunde umweltkompatibel sein lässt ... und ein Management, bei dem ich die Grenzen der Fähigkeiten meiner Hunde berücksichtige.

    Das ist ein schöner Satz! Besonders der letzte Teil, den würd ich gern so manchem Hundehalter auf die Stirn tätowieren.


    Grad was Arren angeht hör ich ja so manches mal das der "eine harte Hand braucht" und zu funktionieren hat... Das Blümchen hat 4 Hirnzellen und ein Herz groß wie die Welt, der muss wirklich garnix außer niedlich sein. Er kann halt nicht das was ein normalerer Hund kann, also manage ich. Er ist lieb, er ist sozial, ich muss halt frühzeitig anleinen und nicht erst 5 Meter vor dem anderen Hund. So mancher findet das unmöglich oder kompliziert. :ka: Versteh ich nicht, aber hey, zum Glück isser ja mein Hund und nicht deren Hund.

    Lustigerweise finden die gleichen Leute die ne harte Hand für Arren fordern das ich viel, viel zu streng mit Hamilton bin.

    Ich glaube das ist echt son optisches Ding. Auf der einen Seite der kleine, aber sehr kompakte Kampfhund, auf der anderen der zwar große, aber ach so zarte und elegante Windhund. Der löst irgendwie son Beschützerding aus, besonders wenn er seine Ohren quasi verschwinden lässt und mit riesigen Augen einen auf armes Opfer macht. Dieser Hund ist echt ein manipulatives Mistvieh!

    (Gestern hat er meinen Schwiegervater so anklagend angestarrt das der aus seinem Sessel aufgestanden ist. Nur damit der Hund da reinkann. Und dann hat er ihm auch noch extra Leckerchen aus der Küche geholt.)

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