Der-Tut-Nix

  • Mit Knuddeln und Grabschen würde ich es nicht vergleichen, eher hinrennen, auf die Schulter klopfen: "Hey, bist bestimmt ein toller Typ, lass mal bisschen Quatsch machen." Und der andere sagt dann nicht: "Yeah, Alter, was geht?" und sie rennen über die Wiese, sondern: "Verpiss dich, du nervst". :DDann der Tutnix: "Wassn mit dir los? Hältst dich wohl für was Besseres?"
    Der Tutnix macht aus meiner Sicht keinen Fehler, es sei denn, Kontaktaufnahme ist per se ein Fehler.
    Da fällt mir immer ein: "It's not easy having a good time". :D


    Ich kann schon verstehen, dass dein Hund offenbar garkeine Probleme mit anderen Hunden hat und wohl imme gern möglichst viel Kontakte hat. Das ist ja auch ok.


    Das Problem ist nicht die Kontaktaufnahme, denn die findet doch schon über die Entfernung per Blick und Körpersprache statt. Wenn der eine Hund nun signalisiert: "Lass mal stecken, hab grad keine Lust auf Dating!" Und der andere kommt trotzdem weiter her, dann ist das einfach aufdringlich und zeugt nicht eben davon, den anderen zu respektieren.
    Und DAS ist das Problem.

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    • @Michi69 Es geht da ja nicht nur um einen Tut-Was.
      Es gibt Hunde, die wollen einen anderen Hund auf Abstand haben (genau diesen Hund, alle Hund, oder in diesem Moment). Nicht so, dass sie ihn "fressen" wollen. Sondern einfach wg. "gerade nicht", "keinen Bock".
      So ein Hund sieht den anderen und will einfach nur weiter seine Runde gehen. Nicht jeden grüßen, nicht mit jedem ein Schwätzchen halten.



      Noch mal anders:
      Ein Hund A hat einen Ball. Hund B kommt angelaufen, der Ballhund knurrt, wendet sich vom Hund B ab. Und B rennt weiter auf A zu, holt sich Prügel ab.
      - Das ist so vielleicht bildlicher, weil der Hund den Ball als Ressource oder sprich "Spaßobjekt" verteidigt. Aber das gleiche läuft auch ohne Ball ab: Es wird signalisiert, ob man Kontakt aufnehmen will - lange bevor die Hunde auf Nasenhöhe sind.

    • Aber in den meisten Fällen ist das doch nicht schlimm oder?
      Ist doch selten, dass ein Hund dadurch ein Trauma davon trägt oder ähnliches, nur weil ein Tutnix nicht fein kommunizieren kann. Das kann man Hunden auch schwer beibringen hm? Balou kann nicht sehr fein kommunizieren und nimmt auch nicht alle Warnsignale/Stoppschilder wahr. Er geht immer positiv durch die Welt und ahnt nix Böses.
      Mir passiert es oft andersherum. Mein Tutnix kann gerade nicht von der Leine, weil Straße. Ein Nervhund kommt an, aber nur so dicht, dass mein angeleinter Hund nicht an ihn ran kann. Meiner flippt, weil das doof ist und der andere macht sich einen Spaß draus. Die HH ruft und ruft... Hündchen will aber nicht auf das Grundstück zurück.
      Sowas ist total nervig und doof und irgendwann wäre es gekippt mit zwei unkastrierten Rüden, wo mein Tutnix auch mal zum Tutwas wird, wenn er die Faxen dicke hat. So what. Verscheuchen, Frauchen guckt doof und weitergehen.

    • Finde ich auch unfair, wirklich. Wenn mein Hund angegriffen wird, weil ich ihn nicht unter Kontrolle habe würde ich dem anderen Hund oder Hundehalter keine Vorwürfe machen. Warum glauben manche Menschen, dass sich der Hund alles gefallen lassen muss? Knurren, wegbeißen sind Teil der hündischen Kommunikation.

      Man kann alles verstehen, wie mans will. Fakt ist nun mal, Hunde sind keine Maschinen. Es kann immer mal passieren, daß ein Hund einen Menschen anspringt oder mal abhaut, egal wie gut es sonst klappt. Dem eigenen, genauso wie dem fremden. Das das kein Freibrief ist, sollte ja wohl klar sein

    • Aber in den meisten Fällen ist das doch nicht schlimm oder?


      Kommt doch ganz auf die beteiligten Hunde an :ka:


      Und wenn der Hallosagenwoller ein großer und grobmotorischer Hund ist, und der, der eigentlich keinen Kontakt will, ein kleinerer Hund, der auch noch eher unsicher und ängstlich ist - doch, dann ist das schlimm!
      Hab mal so einen Angsthasen, oder stell dir vor, auf dich rennt ein Elefant im Affenzahn zu, wie würdest du dich fühlen?
      Da freut man sich ja nun eher nicht, sondern wünscht sich eher woanders hin...



      Ich sag nicht, dass sowas nicht passiert und es gut ausgehen kann. Aber es ist doch definitiv was, das nicht sein muss, wenn man ein bißchen sensibel ist.

    • Ja klar, ich habe ja auch so ein Exemplar.Und die Signale kenne ich ja auch.Meiner zeigt es ja auch mehr als deutlich. Deshalb schrieb ich ja auch, das ich gerade deshalb nicht auf einen Hundplatz gehen würde, weil ich akzeptiere, das dort die Hunde (tutnix) frei laufen und wählen können. Doch eben beim "normalen" Laufen gehen, sollten die Menschen das Verhalten des anderen, der den Kontakt eben nicht wünscht, aus welchen Gründen auch immer , akzeptieren und respektieren. Es gibt Möglichkeiten für beide Seiten, und sollte man sich mal so begegnen, dann eben gegenseitig respektieren und akzeptieren ohne los zu poltern.

    • Das ist klar. Aber es wird gerne überdramatisiert. Und mir kommt es so vor, als würden sich auch die aufregen, wo die eigenen Hunde freundlich sind und nicht gerade krank o.ä.
      Ich lasse meinen ja auch nicht überall hin losstürmen etc. Aber wenn bei uns ein Tutnix angedüst kommt, ist mir das ziemlich egal. Leine ich halt ab. An der Straße ist sowas nur total doof :dagegen:
      Ich weiß, wie man sich fühlt, wenn Kontakt nicht geht (Krankheiten, Bisswunde am Bein, die frisch genäht war etc) und trotzdem ein Hund auf einen zurast. Da gehe ich auch an die Decke und hebe im Notfall 30kg hoch. Aber meistens wäre das ja nicht soooo schlimm.

    • Unser Nachbars-Goldi ist auch etwas stürmisch, aber er ist ein sehr netter Hund, der beschwichtigt und wenn er dann mal gemerkt hat, dass der andere Hund es etwas sanfter möchte, sich auch zurücknimmt.
      Dauert halt bei ihm auch ein bißchen, rassetypisch wohl.


      Seit den ersten 2,3 Kontakten mag Dex ihn total gerne, weil der Goldi auch richtig gehandelt hat, indem er ihn ignorierte als er ängstlich war und ihm damit gezeigt hat, dass er ihn respektiert. Danach war das Eis gebrochen.
      Aber die zwei spielen nicht. Maximal rennt der Goldi, und Dex rennt mit. Sonst sagt man Hallo und das wars. Aber bei dem Hund weiß ich eben auch, der ist ok und der ist nicht fremd.

    • Ich habe einen Tutnix, den ich aber immer so führe das er in meiner Nähe bleibt und nicht wo drauf los brettert. Da gehe ich, wenn drauf zu und frage obs ok ist. Da ich aber auch einen Tutwas Hund habe, der keinen Spass versteht, bedeutet, es nicht wirklich nett für den anderen wäre, würde ich ableinen, (auch für ihn nicht gerade förderlich) und ich ihn deshalb gesichert führe und auch trainiere, habe ich viel mehr gelernt im Verständnis im Umgang mit den Tutwas HH. Ich akzeptiere die Haltung der anderen HH, wenn sie keinen Kontakt wollen, ohne wenn und aber.. warum sollte ich da auch nachfragen? Es wird seine Gründe haben. Gehe ich mit meinen TUTnix, nehme ich trotz allem Rücksicht und akzeptiere die Entscheidung meines Gegenübers.
      Darum finde ich es eigentlich für ganz simple und gar nicht kompliziert im eigentlichen.

    • Finde ich auch unfair, wirklich. Wenn mein Hund angegriffen wird, weil ich ihn nicht unter Kontrolle habe würde ich dem anderen Hund oder Hundehalter keine Vorwürfe machen. Warum glauben manche Menschen, dass sich der Hund alles gefallen lassen muss? Knurren, wegbeißen sind Teil der hündischen Kommunikation.

      Das sehe ich genauso. Passiert es mir, daß mein Hund zu einem anderem, gesichertem Hund rennt, weil ich nachlässig war/gepennt hab/whatever, und er bekommt da dementsprechend eins auf die Mütze, muß ich mich an meine eigene Nase packen, da würde ich nie dem anderem Halter einen Strick draus drehn.


      Genauso wie mein Hund keine Maschine ist erwarte ich das auch von keinem anderem Hund. Das ist in der Tat nicht fair.


      Wenn ich meinem Hund freien Kontakt im Freilauf zu anderen freilaufenden gewähre bin ich mir bewußt, daß immer etwas Risiko dabei ist. Auch daß das Riskiko bei Fremdhunden deutlich größer ist als bei Bekannten.


      Ich halte es da halt nach der Devise: be aware, not afraid. Auch wenn ich ins Auto steige setze ich mich dem Risiko aus, einen Unfall zu haben. Dementsprechend fahre ich vorausschauend, aber nicht ängstlich.


      Die Anzahl meiner Autofahrten in Relation zu den Unfällen, die ich hatte, steht in so einem geringem Verhältnis, so auch meine Erfahrung bei Hundebegegnungen.

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