Der-Tut-Nix

  • Ich finde tut Nixe eigentlich auch gar nicht schlimm, wenn die eben trotzdem die Zeichen meiner Hunde beachten und sich auf die ablehnende Haltung meiner Hunde eben entfernen, bzw. uns nicht weiter belästigen. Und bitte nicht Nase an Nase herankommen. Wenn ich zudem bemerke das Frauchen/Herrchen echt bemüht sind, sich entschuldigen, bzw. die Beine in die Hand nehmen um ihren Hund abzuholen, dann schimpfe ich ganz sicher nicht los.


    Ich habe zudem wirklich selten so ganz unangenehme Begegnungen.
    Was einfach nicht geht, sind tut Nixe von Menschen die es nicht interessiert was ihr Hund macht, oder tut Nixe, die keine sind und mit "der tut nix" nur deshalb von ihren Haltern betitelt werden, weil die Halter ihren Hund nicht unter Kontrolle haben und zu ignorant oder zu faul sind, daran etwas zu ändern. Das ist dann aber kein tut nix, sondern ein tut was.


    Ich sichere meine Hunde und nutze meine Hündin June nur wirklich dann als abfangjäger, wenn ein Hund die individualdistanz meiner Hunde massiv unterschreitet und im vollspeed droht in meine angeleinten, gesicherten Hunde zu krachen. Das passiert höchst selten, Gott sei dank.


    Zudem, weil ich meine gassigänge gerne stressfrei, relaxt und entspannt verbringen möchte, bin ich mit meinen tut evtl. was Hunden in der Pampa unterwegs und vermeide fremdhundekontakte großflächig.


    Und sehe ich fremdhunde, Leine ich meine sofort an, außer June, die lasse ich Fuß gehen, um sie wenn nötig, als abfangjäger zu schicken.


    Lg

    • Neu

    Hi


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    • Was einfach nicht geht, sind tut Nixe von Menschen die es nicht interessiert was ihr Hund macht, oder tut Nixe, die keine sind und mit "der tut nix" nur deshalb von ihren Haltern betitelt werden, weil die Halter ihren Hund nicht unter Kontrolle haben und zu ignorant oder zu faul sind, daran etwas zu ändern. Das ist dann aber kein tut nix, sondern ein tut was.

      Und solche Begegnungen sind das hier leider größtenteils, wenn es schalmeit "der tut nix". Das sind hier tatsächlich größtenteils Hunde, die eben nicht nett sind, sondern schlichtweg unerzogen und der Halter ist zu faul das zu ändern. Ein Jagdterrier, der den Besitzer nervlich an seine Grenzen bringt und jedes Mal Stunk anfängt, aber frei laufen muss, weil er an der Leine ja richtig steil geht (auch gegen den Besitzer). Eine Weiße Schäferhündin, die regelmäßig Fremdhündinnen tierarztreif beißt, aber immer noch fein unangeleint und ohne Maulkorb läuft. Ein größenwahnsinniger Jacky, der immer bis auf nen Meter rankommt und dann Scheinattacken fährt. Ein Schäferhundrüde, der an der Leine so zieht, dass er nur frei laufen kann, aber leider auch gerne Hunde vermöbelt und null unter Kontrolle des Besitzers steht. Ein Labbimix, von dem man nur noch eine Rauchwolke sieht, sobald Fremdhunde am Horizont auftauchen und der dann knatschig wird und rumstänkert. Und zwei Setterhündinnen, von denen die eine grundsätzlich ankommt, um zu zicken.Das war eine recht präzise Auflistung. So sehen hier die "Tut Nixe" aus. Ganz weit weg von "Tut Nix". Und da ist man irgendwann genervt, wenn man genau weiß, was gleich kommt und sich schon mal auf Management vorbereiten darf, nur weil am anderen Ende der Wiese wer zu faul ist, seinen Hund so zu sichern, dass Fremde sich nicht mit ihm herumschlagen müssen.



      Gegen die kleine alte Hündin des netten Opis, die tatsächlich nur nett und zurückhaltend gucken kommt, wenn sie uns sieht, sagt kein Mensch was. Die finden meine Hunde sogar ganz nett. Auch der kleine Pudelmix, der sich immer vorsichtig und bogenlaufend nähert, wird von meinen Hunden begrüßt und dann ist er uninteressant. Oder die Appenzellerhündin, die zwar laut ist, aber akzeptiert, dass meine Hündin die nicht in ihrer Nähe haben will. Da muss aber auch kein HH rufen "der Tut nix". Da sieht man direkt, dass die nix Übles im Sinn haben. Und das merke ich auch sofort an meiner Hündin.


      Hier ist "der Tut Nix" eben gleichbedeutend mit "Ich bin rücksichtslos und hilflos". Das könnten die genauso rufen.

    • Der Tutnix macht aus meiner Sicht keinen Fehler, es sei denn, Kontaktaufnahme ist per se ein Fehler.

      Das Problem hier bei den meisten "Der tut nix" ist, dass das von den Haltern als super sozial eingeschätzte Verhalten, von mir und meinen Hunden häufig anders eingeschätzt wird.


      Und doch, für mich macht der Tut Nix einen Fehler - und in gewisser Weise würde ich das Verhalten tatsächlich auch als asozial einschätzen.
      Sie zwängen sich anderen Hunden auf, sie ignorieren deren Individualdistanz und zeigen damit eine absolut unfreundliche, respektlose Verhaltensweise.


      Mit einem Hund der uns höflich entgegen kommt (sprich nicht frontal auf einen zuballert, nicht direkt an den Hintern meiner Hunde schießt, nicht rammelt, nicht pöbelt, etc.) habe weder ich ein Problem, noch meine Hunde. Bo freut sich, der Shepherd bleibt nah bei mir, weil er halt eben unsicher ist, ist dabei aber relativ entspannt und Lena strahlt zwar ihr "Ich hasse dich"-Denken aus, geht aber einfach weg und lässt den Hund friedlich coexistieren und gut ist.
      Das sind entspannte, freundliche Begegnungen.


      Die sind aber leider bei "Tut-Nix"-Hunden nicht der Alltag.

    • Ist halt schwierig, wenn man z.b. einen Golden Retriever hat. Ich versuche meinem zu vermitteln, dass er höflich zu sein hat und breche viel ab. Die Rasse wird so gezüchtet, dass sie anderen Hunden gegenüber so ist. Ist schwierig rauszukriegen. Deswegen will ich auch nie wieder einen Retriever.
      Von anderen HH kriege ich oft zu hören:
      Lassen Sie den doch. Meine sagt schon, wenn es ihr zu viel wird.
      Nein, eben nicht. Balou hat ein paar Mal was auf die Mütze bekommen - ungerechtfertigt von anderen Rüden. Da war er tatsächlich mal höflich, aber der andere mochte einfach keine Rüden.
      Alle anderen Rüden und Hündinnen, wo er sich wie der letzte A**** benimmt, lassen ihm alles durchgehen! Nase im Po, Rumgelecke im Anal- und Intimbereich, Umrempeln und zum Spielen auffordern, obwohl der andere keine Lust hat.
      Mein Tutnix kann kein soziales Verhalten lernen, weil ihm kein Hund den Marsch bläst.

    • Ich gebe jetzt meinen Senf auch mal dazu. Habe die ersten 13 Seiten gelesen und die letzte. Falls ich nur was wiederhole, was wer anders schon geschrieben hat, dann sry.


      Für mich ist das entscheidende Merkmal am negativ belegten "Tut nix", der Punkt, dass die Menschen einfach nicht einsehen, dass der Hund sehr wohl was getan hat.
      Ja, er hat nicht gebissen, aber er hat mich in Bedrängnis gebracht, da meine große Hündin SEHR unsicher ist bei solchen Begegnungen. Je nach Umstand und Tagesform hat er auch dafür gesorgt, dass meine Hündin sich sehr aufregt um den Hund zu verjagen. Wenn sie es schafft, dann hat der Tut nix meiner Hündin vermittelt, dass es GUT ist sich aufzuregen - denn die Situation wird besser für sie.
      Wenn sie es nicht schafft, dann sorgt er dafür, dass die Unsicherheit steigt, da sie sich nicht helfen kann. Wenn ich es dann zusätzlich nicht schaffe den Hund zu verscheuchen, dann hat sie auch noch gelernt, dass ich ebenfalls nicht in der Lage bin sie zu beschützen. Sehr schön - da kann dann gerne gebrüllt werden "der tut nix", aber der Hund HAT schon was getan, auch wenn er nicht im mindesten aggressiv ist. Er hat unsere Individualdistanz unterschritten. Und das ist schlicht und einfach nicht "nix". Von Aggressionen jetzt mal ganz zu schweigen.


      Ich habe kein Problem, wenn sich entschuldigt wird und der Hund eingesammelt wird, da dann offenbar gesehen wird, dass die Situation eben nicht lustig oder harmlos für uns war. Die eigentliche Situation wird dadurch nicht besser, aber ich kann zumindest davon ausgehen, dass derjenige sich beim nächsten Mal Mühe gibt, dass es nicht wieder dazu kommt.
      Aber ansonsten krieg ich da mittlerweile echt nen Hals und habe mittlerweile auch meine eigene Methode gefunden solche Tut nixe erfolgreich abzuwehren.


      Achja und entscheidendstes Merkmal von Tutnixhaltern ist, dass sie einen kommen sehen, etliche Minuten vor ihrem Hund, x Gelegenheiten haben den Hund einfach zu nehmen (so denn das Problem ist, dass der Hund nciht hört), es aber einfach nciht tun und dann noch so tun, als wären sie überrascht, wenn der Hund angewetzt kommt.

    • Und doch, für mich macht der Tut Nix einen Fehler - und in gewisser Weise würde ich das Verhalten tatsächlich auch als asozial einschätzen.
      Sie zwängen sich anderen Hunden auf,

      Nö, sie laufen nur auf den anderen zu und versuchen halt, den von sich zu überzeugen.
      "Wie" einer Kontakt aufnimmt, hängt eben vom Charakter des Hundes ab. Wenn eine grundsätzlich freundliche Kontaktaufnahme des Hundes X von Hund Y nicht als solche (an)erkannt wird, dann mangelt es doch nicht dem X an sozialer Kompetenz, sondern eher dem Y.

    • Wenn ich das alles so lese wird schon verdammt viel in das Verhalten der Hunde reininterpretiert. Es ist normal das sich Hunde auch mal die Meinung sagen und meistens bis fast immer läuft das ohne Beisserei ab. Wenn wir hier unsere Hunde niemals hätten miteinander kommunizieren lassen wären sicher keine regelmäßigen Gruppenrunden mit 7-8 Hunden möglich. Das heisst nicht man sollte nicht aufpassen und nicht abbrechen wenns mal zuviel wird. Aber weil man meint der eigene Hund ist so unsicher und ach gottchen usw... ist halt auch nicht das wahre.


      Nelli war auch sehr unsicher im Umgang mit anderen (Fremd)Hunden. Das ist viel besser und sie läuft meist entspannt mit und lässt sich auch mal zu nem Spiel auffordern.


      Es gibt halt immer zwei Seiten und ich meine auch die Seite zu kennen die sich iommer so furchtbar über andere aufregt und das wg Lapalien.
      Da ist auch nicht immer alles Gold was glänzt.


      Wie gesagt das heisst nicht das man alles laufen lassen soll, Höflichkleitsregeln missachten kann etc. oder jeder Hund mit jedem Kontakt haben sollt. Ich lass z.B. keine Chis mit unseren spielen weil mir das echt zu gefährlich ist und ich meine Grobmotoriker kenne.


      Aber ich weis schon...man selbst ist perfekt und doof sind die anderen. Wie so oft im Leben^^

    • Also meine Hunde dürfen sehr sehr gerne Kontakt zu anderen Hunden haben. Ich habe zwei sehr unterschiedliche Hundetypen dabei, was das Verhalten zu Fremdhunden angeht. Da will wohl gewählt sein wer mit wem und wie.
      Und schon gar nicht sollte meine große Hündin überbügelt werden in Situationen, in denen sie damit überfordert ist. Nur weil ein Entgegenkommender meint er bricht sich nen Zacken aus der Krone seinen Hund eine halbe Minute bei sich zu behalten.


      Natürlich hat sie kein perfektes Sozialverhalten und ihre Unsicherheiten, die sie überfordern --> aber man möge sich mal fragen weshalb. Sie ist so nicht auf die Welt gekommen.


      Die Bredouille eines fremden Hundes kann wohl auch nur ein Außenstehender als Lappalie bezeichnen.


      Meine Hündin kommt mit fast allen Hunden gut zurecht, wenn das Eis mal gebrochen und die Kenenlernphase abgeschlossen ist, aber gewisse Arten der Begegnung weiß sie nicht zu schätzen. Da sie ein 32kg-Hund ist, ist das auch einfach eine Angelegenheit der Kräfteverhältnisse, dass ich möchte, dass sie nicht in die Situationen gerät.

    • Ich weiß nicht, wo du das perfekt immer her nimmst.


      Aber wenn man das Geschriebene so interpretieren will (übertrieben? ;)) bitte sehr.


      Die meisten schrieben, dass es jedem mal passieren kann, dass der eigene Hund wegfitscht und zu nem angeleinten rennt. Aber dann verhält man sich halt entsprechend. Wieso muss man das auf Seite 1000 hier immer noch wiederholen? Wurde doch nun wirklich oft genug geschrieben.



      Und niemand hält sich für perfekt, nur weil er bestimmten Prinzipien folgt oder es zumindest so gut es geht versucht.


      Und wenn man doch selber jemand ist der Rücksicht nimmt oder sich wenn er einen Fehler macht entschuldigt, den Hund einsammelt, etc. braucht man sich doch nicht angesprochen/angegriffen fühlen.

    • Nö, sie laufen nur auf den anderen zu und versuchen halt, den von sich zu überzeugen."Wie" einer Kontakt aufnimmt, hängt eben vom Charakter des Hundes ab. Wenn eine grundsätzlich freundliche Kontaktaufnahme des Hundes X von Hund Y nicht als solche (an)erkannt wird, dann mangelt es doch nicht dem X an sozialer Kompetenz, sondern eher dem Y.


      Da prallen die verschiedenen Haltungen aufeinander - wie dann eben auch die Hunde ;)

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