Der-Tut-Nix

Es könnte sich aber auch um einen Jungspund handeln, der bis eben noch ungeheuer folgsam war, nun seine Eigenständigkeit entdeckt, seinen Halter überrascht.

Und so hat man plötzlich einen "tut-nix-hört-nix-hat-er-ja-noch-nie-gemacht"

Sorry für die Unsachlichkeit

Äh... Ich versteh's nicht. Wieso gibt es diesen Thread?
Den anderen kenne ich auch. Dass man sich über alles aufregen muss...

Ich sage nur zu Nicht-HH "der tut nix, will nur keinen Kontakt", wenn Balou sich aufspielt und der andere Mensch sich dadurch unwohl fühlt.
Wenn er mir mal zu einem Hund abgedüst ist, kam nur eine Entschuldigung von mir, dass er noch jung ist und manchmal nicht hört.
Für mich ist Balou ein Tut-Nix. Hunden gegenüber zumindest. Und wenn hier das so verstanden wird, dass er dann von mir nicht unter Kontrolle gehalten wird und ich ebenso ein Tut-Nix bin, ist mir das egal.

Immer wieder lustig, wie die Definitionen so auseinandergehen – da fühle ich mich ja glatt an die gewöhnungsbedürftige Fachsprache in meinem Studium erinnert.

Zitat von Quebec

Aber es geht ja auch anders herum.

Ich steh mit meinen, noch angeleinten, Hunden am Waldesrand und ein Hund kommt angerannt, begleitet von lautem Schreien der Hundehalterin und ich rufe: "Meine tun nichts!"

So geht mir das auch – wenn mich jemand fragt, ob meine Hunde "was tun", dann kommt's schon mal vor, dass ich mit "Nö, die tun nix!" antworte. Zum Beispiel dann, wenn ein freundlicher, ausgebüxter Junghund vor uns steht und dem Besitzer, der auf uns zuläuft, um seinen Hund wieder einzufangen, schon der Angstschweiß runterinnt.

Entspannt die Situation für alle und manchmal ergibt sich daraus auch ein lustiges Gespräch. So wie neulich z.B.: Da stand der Golden Retrevier einer Familie, die gerade umbaut und deshalb gerade keinen ganz dichten Gartenzaun hat, plötzlich vor uns – der Frau war das hochpeinlich und sie rief dann, "Sonst geht der gar nicht vom Grundstück, das hat er wirklich noch nie gemacht!"

Ich rufe ihr also zu "Alles okay, meine tun nix!"

... woraufhin wir uns anguckten, beide lachen mussten und feststellten, dass das die schönsten Klischee-Hundehaltersätze in nur einem Wortwechsel waren.

Nachtrag, weil's zu spät zum Editieren ist:

In solchen Situationen würde ich meine Hunde auch als "Tut-Nixe" bezeichnen, wenn auch mit einem leichten Augenzwinkern. Aber ich habe ja auch ein 'Monster' und einen 'Graf Unfug' als Spitznamen hier sitzen – und trotzdem glaube ich nicht, dass Shawnee Höllenhund-Qualitäten hat oder Myrddin adelig ist... Da würde ich auch die Sache mit der genauen Definition für "Tut-Nix" nicht zu ernst nehmen.

Shiva ist auch ein Tut-Nix. Wenn wir unsere grosse Runde drehen (morgens um sieben) treffen wir normalerweise immer dieselben Menschen, wenn jemand Neues kommt muss sie hin und diesen Menschen begrüssen. Sie springt aber niemanden an sondern schnuppert kurz und sprintet weiter weil sie weiss, dass sie das nicht soll. Das ist eigentlich die letzte Baustelle die wir haben. Die Menschen denen wir jeden Tag begegnen widmet sie hingegen keinen Blick (ausser einem ältern Mann der immer Futter für seine Viecher im Rucksack trägt, der findet sie aber toll und begrüsst sie jeden morgen).

Hermann ist ein "Tut nix und hört nix". Weil Balou aber ein "Tut nixe finde ich sch****" ist arbeite ich daran dass aus Hermann ein "Tut nix, ist aber abrufbar" wird.

Solange Hermie ein "hört nix" ist bleibt er an der Schleppleine. Einen Tut nix finde ich prinzipiell nicht schlimm.

Ein Tut-Nix ist für mich auch eher ein Tut-Nix-Aber-Hört-Auch-Nicht.
Hunde die nix tun, finde ich super. Hab selbst so einen. Hunde, die nicht hören finde ich allerdings nervig.

Anna, "das hat sie ja noch niiiiieeeee gemacht!" wäre in der Situation auch passend gewesen ;-)