Schutzdienst , ja oder nein?
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Ich beziehe mich hier auf einen eher unsicheren Hund mit tiefer Reizschwelle der bereits vorgeht um sein Problem/Stress zu lösen.
Zudem, ein Hund der sich so verhält wird auch nicht für Rettungshundearbeit aktiv eingesetzt. Hobbymässig vielleicht, aber nicht im aktiven Notfall-Einsatz. Zumindest nicht bei den REDOG hier in der Schweiz.
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Denn auch ich wollte eine spezielle Ausbildung mit meinen Grossen machen, SD wurde sofort ausgeschlossen (zu unsicher, nach vorne gehend etc) ..auch die danach begonnene Ausbildung, in der er sich supi gut machte, mussten wir letztendlich kenzeln. Für Einsätze muss der Hund einfach "klar im Kopf sein". Somit habe ich das auch eingesehen, zum Wohl des Hundes. Klar ist man ehrgeizig, gerade wenn man so ein tolles "Arbeitstier" zuhause hat, aber man darf nicht egoistisch werden, und was erzwingen, was dem Hund letztendlich noch mehr schadet, bzw. im schlimmsten Fall, dieser dann auch noch anderen. Es gibt genügend Alternativen um den Hund zu fordern aber ihn auch gleichzeitig in seiner Unsicherheit zu unterstützen.
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aber nicht jeder Hund der schutzdienst als Sport macht muss eine Prüfung laufen, letztendlich geht es nicht darum, sondern einfach nur um gemeinsamen Spaß und Auslastung. Gerade auch unsichere Hunde können durchaus davon profitieren wenn sie lernen mit Reizen kontrolliert umzugehen.
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Ist ein Hund unsicher, geht oder neigt schon nach vorne zu gehen, hat aber noch nie (Gott sei dank gebissen), warum sollte man ihm das dann auch noch beibringen? Nehmen wir mal an, er macht die SD Ausbildung (just for fun)..ok. Es ist aber ein unsicherer Hund, welcher in der Umwelt dazu neigt, seine Unsicherheit durch nach vorne gehen auszudrücken, der Hund erschrickt vor was, reagiert (bis jetzt mit nach vorne gehen aber ohne zu Beissen weil er sich das bis jetzt noch nicht traute und gelernt hat) dann aus seiner Unsicherheit heraus mit was? Und in "Schrecksituationen soll er dann kontrollierbar sein ? Wie soll das denn gehen ?
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Weil Schutzdienst für den Hund nicht "nach vorne gehen" sondern ein BeuteSPIEL ist. Da steckt eine ganz andere Motivation dahinter.
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Verbietest du bei so einem Hund dann jegliches (Zerr-) Spielzeug? Nur dann wäre diese Behauptung konsequent.
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@AnnaAimee , mich brauchst du da ja nicht mehr zu fragen, du weisst es ja das es bei uns so ist
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Gerade auch unsichere Hunde können durchaus davon profitieren wenn sie lernen mit Reizen kontrolliert umzugehen.
Selbstverständlich können und sollen sie lernen mit Reizen umzugehen.
Doch: Müssen sie das hängend an einem Menschen machen?
Wenn du dich in dem Bereich so auskennst wird dir klar sein,(...)
Halte ich für reichlich naiv.
Ich renne bei dir garnichts ein, weil ich dich (und auch sonst niemanden) von irgendwas überzeugen muss und auch nicht will.
Wenn du dich da nur nicht täuscht.
Ich bin der Meinung, wer dem Schutzdienst keinen Bärendienst erweisen und nicht noch mehr Öl ins Feuer giessen will, sollte gut überlegen, welchen Hunde und Besitzern er empfiehlt diesen Sport zu machen. Ist es als Sport nicht bereits in Österreich verboten? Laufen nicht immer wieder Anträge/Anstrengungen diesen Sport zu verbieten?Mit Herablassung, Drüberstehen und In Fragestellen der Kompetenz des Diskussionspartners werden wohl kein Kritiker von der "Harmlosigkeit" dieser Hundesportart überzeugt werden können. Eher das Klischee desselben nur noch verstärkt.
Gruss von Eva, die auch niemanden von was überzeugen muss, aber gerne ihre Erfahrung anbietet und von der anderer eben so gerne profitiert.
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Ist es als Sport nicht bereits in Österreich verboten? Laufen nicht immer wieder Anträge/Anstrengungen diesen Sport zu verbieten?
Nö ist es nicht und bei zweiterem auch nein.
Angegriffen fühlen tut sich halt auch nur der, der sich den Schuh anzieht. Wenn du das alles schon weisst, wundern mich allerdings auch diverse Aussagen hier.
Ist ein Hund unsicher, geht oder neigt schon nach vorne zu gehen, hat aber noch nie (Gott sei dank gebissen), warum sollte man ihm das dann auch noch beibringen?
Das Impliziert, dass SD Ausbildung so abläuft, dass ich einen Hund in Bedrängnis bringe (=Unsicherheiten auslöse) und ihn dazu bringe das er sich wehrt.
Nimms mir nicht übel, aber so läuft weder Aufbau für den Sport noch für den (wirklichen - bei privaten Sicherheitsdiensten schaut das bisweilen anders aus)Dienst ab. Allein schon weil das keine Grundlage für eine stabile, selbstbewusste Arbeit ist.
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Ich hab in Österreich IPO und Mondioring Training gesehen.
Ich glaube, es steht und fällt mit einem guten Helfer und Ausbildungswart, der auch Bock drauf hat nen Hund zu arbeiten der nicht zwingend ne Prüfung laufen will und der erfahren genug ist, den Hund so aufzubauen, dass es seinem Wesen gut tut.
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Selbstverständlich können und sollen sie lernen mit Reizen umzugehen.
Doch: Müssen sie das hängend an einem Menschen machen?Schafe oder Stühle werden sich ungern zur Verfügung stellen. Der Hund an sich lebt nun mal mit dem Menschen zusammen warum sollte er denn nicht mit diesem zusammenarbeiten?
Ich glaube du hast am sportlichen Schutzdienst grundsätzlich etwas falsch verstanden. Die Hunde werden nicht auf den Menschen abgerichtet! Sie lernen schlicht und ergreifend ein Beutespiel zu dem auch Aggressionen gehören um an diese zu kommen. Zu dieser Beute gelangen sie lediglich über den Helfer und die Kooperation mit ihrem Hundeführer. Besser kann man doch Impulskontrolle gar nicht erlernen. Und besser können sie auch nicht lernen sich auf ihren Hundeführer zu verlassen.
All das steht und fällt mit einem Helfer der weiß was er tut. Ob der Hund der TE für diesen Sport geeignet ist werden wir hier nicht wissen können. Keiner von uns kennt den Hund und keiner von uns hat eine Glaskugel. Fakt ist, es besteht Interesse am Sport von daher kann man nur raten sich einen Helfer zu suchen der Ahnung hat und sich den Hund mal live anschauen zu lassen.
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