extremer Kot- und Harnabsatz

  • Zuwenig.


    Sie kann mittlerweile ruhig auf dem Platz liegen und dort auch länger bleiben, aber sie schläft deutlich weniger und weniger tief als die beiden Großen.


    Als ich schwanger nachts dauernd aufs Klo musste ist mir irgendwann aufgefallen, dass sie da immer recht wach ist oder gar angefangen hätte, mir wieder überall hin nachzutrapsen, während die anderen unbeeindruckt pennten.


    Heute, als sie nach längerem wieder in der Box schlief, hatte ich den Eindruck, sie hätte recht fest gepennt. Eigentlich ungewöhnlich, wenn ich es mal genau betrachte.

  • Aber dann ist sie ja doch ein gänzlich unentspannter Hund. Dann würde ich daran parallel arbeiten. Am besten Rituale aufbauen, ggf. mit der Ernährung unterstützen. Entspannungsdecke aufbauen, sowas eben.


    Mit dem Pads, würde ich folgendermaßen vorgehen: wenn das Pad im Bad bspw. liegt, dann würde ich es auch erst mal lassen. Würde dann nach und nach das Pad verschieben, Richtung Haustüre. Immer nur ein paar cm und nicht täglich. Bis es irgendwann neben der Haustüre liegt und später dann vor der Haustüre, dann siehst du schon, dass sie Richtung Haustüre geht und dann kannst du mit ihr nach draußen aufs Pad. Irgendwann hat sie eben dann nur ncoh die Lösemöglichkeit draußen: Pad oder eben Gras.


    Früher haben manche ihre Hunde mit dieser Methode stubenrein gemacht, mit Zeitung oder auch mit Handtuch o.ä.


    Das wäre mein Weg, von jetzt auf gleich die Pads wegnehmen halte ich nicht für sinnvoll. Würde aber auf ein (immer zugängliches Pad) umsteigen.

  • Aber dann ist sie ja doch ein gänzlich unentspannter Hund.

    Das ist interessant: Spontan würd ich sagen: "Nein, ist sie nicht. Sie kann auch ganz anders." Aber wann hab ich sie wirklich zuletzt so gesehen, wie sie auch sein kann?…


    Am entspanntesten hat sie immer in irgendwelchen Taschen geschlafen. Das tut sie auch heute noch in den seltenen Momenten, dass sie mal nicht selbst laufen muss, weil Zertramplungsgefahr oder so. Da schläft sie auch in der U-Bahn ruhig.


    Sie hatte ursprünglich als Welpe sogar eine eigene "Schlaftasche". Aber "Handtaschenhund" wollt ich ja nie. Jetzt hat sie das auch nicht mehr. Jetzt liegt sie bei den großen Hunden auf Decke oder im Lederhundebett.


    Meine Hunde dürfen nicht die gesamte Wohnung nutzen. Sie leben mit uns in einem Art Wohnküchenbereich.
    Man betritt die Wohnung durch einen Vorraum, dahinter ist der Hauptraum wo Hunde und Menschen sich tummeln. Die Hundebetten sind im Prinzip direkt gegenüber von der Tür. Man hört auch, was am Gang, eine Tür weiter los ist. Die großen juckt das praktisch gar nicht. Die kleine reagiert sehr wohl auf Geräusche.
    Kann es sein, dass ich sie durch die Wahl des Platzes unabsichtlich dazu bringe, permanent das Gefühl zu haben, aufpassen zu müssen oder sowas in die Richtung?

  • Und das kann auf die Blase und den Darm schlagen. Weshalb ich es nicht gut finde, sie tagsüber sechs Stunden in die Box zu sperren. Irgendwann kann sie es mal nicht mehr halten und wenn sie ein mal wieder reinmacht, könnte sie sich das schnell wieder angewöhnen.

  • Also mein Hund darf nur im Schlafzimmer alleine bleiben, weil sie sonst permanent 'wacht'. Das ist auch ihr Job, aber eben nicht, wenn ich weg bin und sie dann schlafen soll.


    Ich finde es ok, einen Hund auch tagsüber fünf oder sechs Stunden in eine Box zu sperren, wenn es Teil eines Erziehungsweges ist und nciht das dauerhafte Endziel. Klar, ist die Vorstellung nicht schön und ich bin weiss Gott kein Fan von permanente Kennelhaltung a la USA.
    Aber manchmal stehen uns unsere Vorstellungen auch im Weg.
    Wenn ein kleiner Hund sich in einer Handtasche geborgen fühlt, soll man ihm diese Geborgenheit wirklcih nehmen nur weil man die Idee eines Handtaschenhundes so furchtbar findet?
    Wenn Cratetraining diesem speziellen Hund hilft, seinen Platz in seinem Zuhause zu behalten und der Familie ermöglicht, ein normales Leben zu führen, dann macht man eben Cratetraining.

  • Und was ist jetzt der Trainingsvorteil, wenn er da tagsüber 6 Stunden am Stück statt, sagen wir, drei drin ist?

  • Darf ich fragen warum du dich so gegen Adaptil "sperrst"?
    Einerseits möchtest du am liebsten eine körperliche Ursache, die mit "Tablette rein und gut" behandelbar ist, aber Adaptil nicht?
    Das ist kein Psychopharmaka, falls du das befürchtest!


    Ich schreib mal auf wie sich das für mich liest:
    Der Hund kommt fast nie völlig zur Ruhe.
    Der Hund frisst unglaublich schlecht.
    Der Hund kann teilweise auch in der Box nicht einhalten.


    So wie du den Hund beschreibst klingt es nach einem Hund der schon länger dauerangespannt ist. Da wird sich eh keine schnelle Besserung zeigen, weil sich alles erst runterfahren muss.
    Auch das Fressen passt dazu, wenn man angespannt ist geht alles durcheinander, kein Appetit, schwankender Appetit, schlechte Verdauung, etc.


    Meine Tips: Gib ihr ne Tasche. Scheiß auf das "Handtaschenhund" Getue, wenn sie darin entspannen kann!
    Adaptil. Das Pheromonhalsband könnte bei euch genau das richtige sein. Muss halt immer dran bleiben, hat aber keinerlei Nebenwirkungen. Nur: Funktioniert nicht bei jedem Hund. Bei meinem kleinen Rüden funktionierts super, beim Großen garnicht.
    Wenn es nicht funktioniert nimm die Tabletten. Ich kann dir ein paar schicken wenn du nicht gleich ne Packung kaufen willst, bei so einem kleinen Hund reicht vermutlich ne Vierteltablette 2mal am Tag.


    Ich glaube das die Kleine mit Adaptil und einer Tasche vermutlich ne Menge Schlaf nachholen wird.
    Und dann könnt ihr auch das Stubenreinheitstraining wieder aufnehmen. Entspannt klappt nämlich alles besser.
    Viel Glück!

  • Und das kann auf die Blase und den Darm schlagen. Weshalb ich es nicht gut finde, sie tagsüber sechs Stunden in die Box zu sperren. Irgendwann kann sie es mal nicht mehr halten und wenn sie ein mal wieder reinmacht, könnte sie sich das schnell wieder angewöhnen.

    Es könnte aber auch sein, daß der Hund in der Box erstmals ein "ich kann nicht wachen" empfindet, und genau deswegen erst überhaupt runterkommt, und zwar so weit, daß er entspannt schlafen kann. Einige Stunden lang. Notfalls geht man halt mal zwischendurch, wenn man merkt, er wird wach, kurz raus. Ist weniger stressig als alle 5 Minuten zu gucken, in welche Pfütze man jetzt wieder treten könnte. Und in der Box ist nämlich u.U. der Streß des "ich muß aufpassen" weg, und damit u.U. auch das dauernde Pipimüssen, wenns denn streßbedingt wäre.


    Ich denk, das kann man nicht vorhersehen, was genau helfen wird, man müßte alle Optionen einfach mal ne Zeitlang austesten. Ob man dann die Box nimmt (hilft ja scheinbar auch gut momentan) oder ne Tasche, in der der Hund sich geborgen fühlt, ist dann Nebensache, solange der Hund drin runterkommen kann.


    Die Zeit muß man sich halt dann nehmen, diese Dinge auszutesten, denn "einfach weggeben" wollt Ihr den Hund ja nicht, was ich total toll finde!


    Evtl. auch diesem Hund einfach nen festen Liegeplatz zuweisen, der nicht an strategischen Stellen liegt, sodaß in seinen Augen die Anderen Hunde das Bewachen übernehmen, und er entspannen kann. Auch das kann man mal ein paar Wochen lang austesten.

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