Alte Cocker dame raubt uns den Schlaf
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Hallo allerseits,
vielleicht hat wer eine Idee wie wir das in den Griff bekommen könnten:
Ausgangssituation ist folgende:
Wir haben eine 14 1/2 Jahre alre Cocker Spaniel Dame. Sie hat schon so einige Wewehchen ... die Wirbelsäule ist schon etwas bedient und deshalb ist die hintere Körperhälfte schwach und motorisch beeinträchtigt. Ausserdem bekommt sie einiges an Medikamenten, unter anderem Cortison wegen einer Autoimmunerkrankung. Ein von Natur aus gefräßiger Cocker auf Cortison ist schon mal eine abenteuerliche Kombination. Zusätzlich wird sie auch schon etwas dement. Auf Anraten des tierarztes bekommt sie aufgrund ihrer gesteigerten gefräßigkeit viel gekochtes Gemüse zum Futter damit sie mit wenig Kalorien trotzdem ein Völlegefühl hat.Nun hat sie sich aber angewöhnt in der Nacht mehrmals Futter zu verlangen. Im Moment beginnt sie zwischen 0:30 und 1:00 das erste mal, dann um ca. 3:00 das nächste mal und um die normale Frühstückszeit das dritte mal. Tagsüber gehts dann und sie schläft viel und erst gegen Abend zur normalen Zeit verlangt sie wieder. In der Nacht hilft aber nichts außer ihr tatsächlich eine anständige Portion Futter zu geben und das wie gesagt mehrmals. Sie vor dem Schlafen gehen zu Füttern hilft nichts. Ihr in der Nacht kleinere Portionen zu geben verkürzt nur die Zeit bis zum nächsten Aufstand. Erziehungsmaßnahmen bzw. gut Zureden, beruhigen, zurückschicken auf den Platz bringen auch über einen längeren zeitraum hinweg nichts. Ich denke, dass sie das aufgrund ihrer Demenz nach zwei Minuten schon wieder vergessen hat. Wir leiden jetzt schon seit langem an Schlafmangel und das zehrt an der Substanz. Außerdem nimmt sie zu und das soll sie nicht. Irgendwelche Schlaftabletten wollen wir nicht geben, da das ihre ohnehin schon problematische Motorik einschränkt. Ansonsten ist sie lebenslustig deshalb wollen wir das irgendwie für alle beteiligten in den Griff bekommen.
Für jede Idee wären wir dankbar!
danke und schöne Grüße!
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- Vor einem Moment
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Wie verlangt sie denn Futter?
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Dann eine halbe Scheibe Brot oder einen Zwieback reicht nicht?
Das könnte man sich ja in die Nachttischschublade legen und im Halbschlaf reichen.
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Sie fängt an zu winseln wird völlig unruhig, trappelt herum und wird immer aufgedrehter und irgendwann jault und bellt sie. Sobald sie raus darf rennt sie schnurstracks zur Küche und zum Regal wo das Futter steht.
Der Tierarzt hat uns ja gewarnt, dass es mit dem Cortison so kommen könnte aber mittlerweile ist es schon ziemlich heftig
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Dann eine halbe Scheibe Brot oder einen Zwieback reicht nicht?
Das könnte man sich ja in die Nachttischschublade legen und im Halbschlaf reichen.
Das frisst sie zwar aber wenn sie nicht wuirklich viel gefressen hat gehts nach 20 Minuten wieder mit Vollgas los
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Gebt ihr Medika bezüglich der Demenz?
Ginseng und Karsivan hilft oft sehr gut, den Hund in seinem Verhalten halbwegs stabil zu halten und die kognitive Dysfunktion etwas zu mildern bzw. das Fortschreiten der Erkrankung etwas aufzuhalten.
Eventuell würde das die nächtliche Unruhe schon etwas verbessern.
Vielleicht macht es auch Sinn, den alten Hund kopfmäßig etwas zu beschäftigen. Futtersuchspiele oder so was. Das macht vielleicht den Geist dann auch etwas müder.
Ansonsten kann man wahrscheinlich nicht viel machen und wenn man jetzt anfängt, den Hund immer zu füttern, wird sich das Verhalten ja mit großer Sicherheit nicht einstellen.
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Falls ihr sie weiterhin füttern möchtet, wäre evtl. ein Futterautomat eine Lösung?
Der gibt in programmierbaren Abständen Futter frei.
Ansonsten würde ich eher auf Karsivan oder Beruhigungstee setzen. -
Ich habe den Thread mal in den Senioren-Bereich verschoben.
Ich glaube auch, dass Ihr da nur durch ein auf alle zugeschnittenes Management eine Lösung finden könnt.
Die "Fress-Demenz" erzieherisch anzugehen, dürfte so gut wie unmöglich sein, ein Cortison-Hund HAT einfach Hunger und dieses Bedürfnis nicht stillen zu können, verstärkt wiederum die Demenz-Symptome.So wie es klingt, muss ja jetzt immer einer von Euch extra aufstehen, um der alten Lady das Futter zu geben?
Eventuell könntet Ihr den Ablauf noch so umbiegen, dass das tatsächlich aus dem Schlaf heraus passiert, indem man einen vorbereiteten Napf neben das Bett stellt? Auch, wenn das vermutlich auch nicht jedermanns Sache ist, aber ggf. mit einem Deckel drauf oder so....
Dann ist die Schlafunterbrechung deutlich kürzer, der Organismus muss sich nicht mit Aufstehen und wieder hinlegen plagen und evtl. können so Eure Wach-Zeiten ein wenig verkürzt werden?Alte Hunde können schon Nerven kosten - umso wichtiger ist, dass man da auch ein wenig an sich bei denkt und die eigenen Belastungen auf ein Level bekommt, mit dem man klar kommen kann.
Vielleicht schaust Du auch hier Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 2 mal rein - da sind die Hunde-Altenpfleger auf einem Haufen versammelt.
LG, Chris
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Gebt ihr Medika bezüglich der Demenz?
Ginseng und Karsivan hilft oft sehr gut, den Hund in seinem Verhalten halbwegs stabil zu halten und die kognitive Dysfunktion etwas zu mildern bzw. das Fortschreiten der Erkrankung etwas aufzuhalten.
Eventuell würde das die nächtliche Unruhe schon etwas verbessern.
Vielleicht macht es auch Sinn, den alten Hund kopfmäßig etwas zu beschäftigen. Futtersuchspiele oder so was. Das macht vielleicht den Geist dann auch etwas müder.
Ansonsten kann man wahrscheinlich nicht viel machen und wenn man jetzt anfängt, den Hund immer zu füttern, wird sich das Verhalten ja mit großer Sicherheit nicht einstellen.
Ja, wir geben da was ... hab jetzt den Namen nicht bei der Hand aber es ist etwas das gegen Demenz und für eine bessere Hirndurchblutung sein sollte.
Auf Suchspiele steigt sie nicht ein bzw. glaube ich, dass sie das nicht mehr kappiert. Früher hat sie das gerne gemacht aber jetzt kriegt sie es leider nicht mehr auf die Reihe.
Mir ist auch klar, dass das nächtliche Füttern zum Ritual geworden ist aber nach wochenlangem vergeblichem Erziehen, Beruhigen, Ablenken usw gibt man nach um zumindest etwas Schlaf zu bekommen. Wenn man mal eine wochenlang so gut wie nichts schläft und man keine Erfolge erziehlt liegen die Nerven blank und man gibt nach. Vielleicht wars einfach nur der falsche Zugang ihr das abzugewöhnen aber uns fällt nichts mehr ein.
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Ich habe den Thread mal in den Senioren-Bereich verschoben.
Ich glaube auch, dass Ihr da nur durch ein auf alle zugeschnittenes Management eine Lösung finden könnt.
Die "Fress-Demenz" erzieherisch anzugehen, dürfte so gut wie unmöglich sein, ein Cortison-Hund HAT einfach Hunger und dieses Bedürfnis nicht stillen zu können, verstärkt wiederum die Demenz-Symptome.So wie es klingt, muss ja jetzt immer einer von Euch extra aufstehen, um der alten Lady das Futter zu geben?
Eventuell könntet Ihr den Ablauf noch so umbiegen, dass das tatsächlich aus dem Schlaf heraus passiert, indem man einen vorbereiteten Napf neben das Bett stellt? Auch, wenn das vermutlich auch nicht jedermanns Sache ist, aber ggf. mit einem Deckel drauf oder so....
Dann ist die Schlafunterbrechung deutlich kürzer, der Organismus muss sich nicht mit Aufstehen und wieder hinlegen plagen und evtl. können so Eure Wach-Zeiten ein wenig verkürzt werden?Alte Hunde können schon Nerven kosten - umso wichtiger ist, dass man da auch ein wenig an sich bei denkt und die eigenen Belastungen auf ein Level bekommt, mit dem man klar kommen kann.
Vielleicht schaust Du auch hier Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 2 mal rein - da sind die Hunde-Altenpfleger auf einem Haufen versammelt.
LG, Chris
Vielen Dank! Ich werde mich da mal schlau machen ..
Ah ja ... hab ich vergessen zu erwähnen. Sie ist manchmal inkontinent ... nicht oft aber doch und deswegen lassen wir sie auch jedesmal raus wenn sie zum Fressen aufwacht. Sie will zwar oft nicht raus aber wenn mans nicht tut gehts dann doch ab und zu in die nicht vorhandene Hose. Deswegen trau ich mich das nicht mit dem Futterautometen und einfach weiterschlafen.
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- Vor einem Moment
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