Alte Cocker dame raubt uns den Schlaf

  • Puh, echt schwierig.


    Und wenn Ihr Euch abwechselt - so dass jeder die eine Nacht in Ruhe schlafen kann und in der anderen "Omi-Dienst" hat?


    Ich hab das im vergangenen Jahr auch durch - meine alte Hündin wollte die letzten Monate nachts im halb-Stunden-Takt unbedingt nach draussen. Nur hab ich den Bereitschafts-Dienstler-Vorteil, dass mir der Etappen-Schlaf nicht so viel ausgemacht hat, ich mit ihr raus bin und im auf die Couch plumpsen schon wieder geschlafen habe.


    Eine andere demente HÜndin von mir hat damals zur Nacht "Schlaf- und Nerven-Tee" bekommen - der hat sie nicht zugedröhnt, sondern nur etwas beruhigt und das Einschlafen erleichtert. Den Tee gabs mit etwas Nassfutter, das hat sie so geschlabbert.


    LG, Chris

  • Ich habe selbst eine fast 16jährige Seniorin. Die ist auch recht wunderlich; dennoch gilt hier ein Managment: es gibt feste Fütterungszeiten und dazwischen gar nichts.


    Abends ein Betthupferl, das fordert sie konsequent ein - durch Unruhe, durch Umherlaufen. Das kann ich gar nicht "vergessen"; sie hilft mir auf die Sprünge!


    Morgens gegen 6.00 Uhr ist sie meist eingekotet; mache ich stillschweigend weg.


    Ist halt ein altes seniles Mädchen das mich sehr fordert. Irgendwann ist sie nicht mehr da und ich werde sie sehr vermissen. aber bis dahin - muss ich einfach durch!

  • klar, wir wechseln uns ab aber man wacht trotzdem auf.


    Den Tee hab ich noch nicht versucht. Das mach ich!

  • Hm - ob der Hund sich mit nassem Höschen wohler fühlt.... Da würd ich lieber wenigstens einmal die Nacht rausgehen. Meine Frieda hat auch ne Zeitlang dauernd reingepieselt hier (ich weiß also, wie schlaflose Nächte aussehen *gg)- bis ich drauf kam, daß die säuft wie n Loch, wenn sie TroFu bekommt - das gabs bei uns zwischendurch immer wieder mal, und anschließend war der Wassernapf komplett leer - auf ex! Jetzt wird sie halt nur noch gebarft, nix TroFu, und das ist offenbar ausreichend Flüssigkeit, so daß sie nebenbei kaum was trinkt, und nur kleine Mengen am Stück - und siehe da, seit 2 Wochen ist sie im Haus wieder trocken. OK - sie schläft in ihrer großen Box (weil Biene und Bossi mit im Zimmer sind; aber ich geh meist recht spät ins Bett, also ist die Dauer recht eingeschränkt), und wenn sie wach wird und mal muß, fängt sie darin zu tigern an. Dann bin ich sofort wach, schmeiß mir kurz ne Jacke über und geh mit ihr vor die Haustüre. Aber die macht auch sofort, sobald ich sie absetze (Treppe runter verlang ich nachts net von ihr), und dann geht´s umgehend wieder rein, da isse sehr praktisch *gg


    Wegen "abwechselnd Omi-Dienst": könnte einer mit dem Hund im Wohnzimmer schlafen, sodaß wenigstens der jeweils andere schlafen kann, und das dann halt abwechselnd?

  • Auf Suchspiele steigt sie nicht ein bzw. glaube ich, dass sie das nicht mehr kappiert. Früher hat sie das gerne gemacht aber jetzt kriegt sie es leider nicht mehr auf die Reihe.
    Mir ist auch klar, dass das nächtliche Füttern zum Ritual geworden ist aber nach wochenlangem vergeblichem Erziehen, Beruhigen, Ablenken usw gibt man nach um zumindest etwas Schlaf zu bekommen. Wenn man mal eine wochenlang so gut wie nichts schläft und man keine Erfolge erziehlt liegen die Nerven blank und man gibt nach. Vielleicht wars einfach nur der falsche Zugang ihr das abzugewöhnen aber uns fällt nichts mehr ein.

    Nee, ich glaube da hast Du schon das richtige Gefühl. Ich denke nicht, dass man die nächtliche Unruhe des Altertümchens über Erziehung oder Auslastung gelöst bekommt.


    Ich habe es mit fast allen Senioren erlebt, dass die Nacht irgendwann eine echte Herausforderung wurde. Wenn dann noch der Kortison-Heißhunger antreibt, die semi-kontinente Blase drückt (hier arbeitet das Kortison leider massiv gegen uns) und sich zur allgemeinen Orientierungslosigkeit in der Nacht addiert - ich kann mir gut vorstellen, was ihr durchmacht.


    Jetzt ist die Frage, wie man es für Mensch und Hund erträglich bekommt. Wir haben uns in den schlimmen Phasen immer regelmäßig den Wecker gestellt, um den Senior kurz in den Garten zu lassen, etwas links und rechts zu betüdeln und dann wieder mit zur Nachtruhe zu nehmen. Das hatte den Vorteil, dass das Ritual "Wir gehen jetzt alle schlafen" triggerte und den Hunden kurzfristig Orientierung bot. Entsprechend kamen sie im Anschluss kurz zur Ruhe. Mir persönlich bot es den Vorteil, dass ich mich auf einen planbaren Takt einstellen konnte und es so als weniger belastend empfand.

  • Hallo,
    Also eigentlich halte ich garnichts von Hundeklos, aber würde es evtl. helfen, wenn ihr für die Nacht eine Inkontinenz-Matte vor die Tür legt?
    Also falls sie nur pinkeln muss.
    Und das Futter würde ich dann in verschlossen Tupperdosen auf den Nachttisch stellen, wie schon vorgeschlagen wurde...
    LG

  • Hm - ob der Hund sich mit nassem Höschen wohler fühlt....

    Muss ja kein Höschen sein, aber vielleicht eine richtige Windel, die richtig trocken hält und damit nicht unangenehm ist.


    Wenn ihr wegen des Gewichts tagsüber eh schon viel Gemüse füttert, was spricht dagegen, ihr nachts auch einen Napf mit Gemüse (und vielleicht Shirataki-Nudeln - ob Hund das darf, müsst ich aber selber erst nachschauen), hinzustellen, bereits vorbereitet, wie Chris es sagte, sodass ihr nicht wirklich aufwachen müsst? So kann sie sich den Bauch nochmal vollschlagen und nimmt nicht allzu viel zu :)

  • Den Schlaf- und Nerventee hätte ich auch empfohlen. Außerdem Granufink, hat Bibo gut geholfen.
    Ich habe ihr ein Miederhöschen geholt und dort Inkoeinlagen von Rossmann Eigenmarke reingelegt. Damit sind wir gut gefahren. Sie hat sich nicht nass gepullert, es ging alles ins Höschen.

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