Hundesitter / Betreuung / Bindung des eigenes Hundes
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Hallo zusammen,
ich bin noch neu im Forum und habe auch aktuell noch garkeinen Hund. Das ist aber in Planung, jedoch beschäftigt mich noch eine Frage.Zuvor aber einmal die Rahmenbedingung, bzw. ein Eindruckdarüber, wie der Hund bei uns leben wird:
Mein Freund und ich sind voll berufstätig.Trotzdem habe ich das Glück, in der Nähe zu arbeiten, so dass ich nur 5 MinutenFahrtweg zwischen Wohnung und Arbeit habe.
Kurz vor Acht verlasse ich das Haus, kurz nach 12könnte ich mittags zu Hause sein, muss aber um eins wieder bis 17:00 zurück andie Arbeit.
Die Schwiegereltern wohnen im selben Haus (Mehrfamilienhaus);beide sind nun in Rente und haben sich im Vorfeld bereit erklärt, den Hundmittags zu betreuen, so dass dieser also nachmittags dann nicht alleine ist.
Sobald ein Hund bei uns einzieht werde ich mir 2-3Wochen frei nehmen. Wenn wir dann wieder arbeiten gehen fungieren wie gesagtdie Schwiegereltern als Hundesitter ;-)Und hier knüpft auch gleich meine Fragan: Der Schwiegerpapa ist selbst hundebegeistert (hatte aber noch nie einenHund) und wird sich viel und gerne während unserer Abwesenheit mit dem Hundbeschäftigen. Wie sieht das denn in so einem Fall mit der Bindung aus? Muss manbefürchten, dass der Hund den Schwiegerpapa nachher u.U. besser findet alsHerrchen und Frauchen selbst? Oder ist es schon noch ein Unterschied wo derHund lebt und die Nacht und den Großteil des Tages verbringt, nämlich bei uns? Im Prinzip sprechen wir ja nur von wenigen Stunden am Tag, die der Hund mit den Schwiegereltern verbringt.
Wie sieht es bei euch aus? Die Frage richtet sichnatürlich an alle, die einen Hundesitter haben, sei es eine Person aus dereigenen Familie oder ähnliches.
Freue mich auf eure Antworten.
LG Jessi -
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Bei mir selber ist es nicht so, aber bei meiner Mutter und meiner Oma.
Wenn es keine Hunde sind, die sich sehr auf eine Person fixieren, dann ist das in der Regel kein Problem. Der Hund hat dich dann trotzdem noch lieb ;-) Die sagen ja nicht den mag ich lieber oder den, sie mögen in der Regel alle Menschen die sich um sie häufig kümmern.
Ein Problem ist eher, dass je mehr Leute meinen den Hund zu erziehen, desto schwieriger wird das dann. Papa meint so gehts am besten, du meinst so und schon freut sich der Hund, weil er aussuchen kann. Wenn man sich da nicht groß dran stört und die Erziehungsvorstellungen möglichst gleich sind, dann sollte das aber gehen. Das würde ich aber vorher mal erfragen. Es ist einfach sehr hilfreich, wenn gewisse Regeln von allen Familienmitgliedern konsequent umgesetzt werden. -
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Mein erster Hund hatte einen befreundeten Kumpel als Sitter. Wenn er ihn gesehen hat, hat er sich mehr gefreut als wenn ich wieder da war. Dennoch hats der Bindung nicht geschadet, Toby war mein Hund und wußte das auch. Nicht das er nicht versucht hätte ähnlich wie Kinder uns gegeneinander auszuspielen.
Z.B. gemeinsamer Spaziergang. Toby ist auf die Strasse gerannt, ich hab ihn angeschnauzt und er suchte beim Sitter Schutz. Nicht aus Angst vor mir, sondern "oh die Alte meckert, geh ich mal lieber zu R."Also damit mußt du umgehen können, das der Hund sich über Schwiegeropa sich mehr freut als wenn er dich sieht, immerhin ist Schwiegeropa Spaß und du Alltag.
Dennoch solltest du klare Linie fahren und mit deinen Schwiegereltern genau absprechen was gewünscht ist und was nicht. Sicherlich werden sie den Hund mehr verwöhnen als du es vielleicht gut hälst. Auch über Erziehungsmethoden kann man sich streiten....auch hier: vor Einzug des Hundes klar machen was als Strafe erlaubt ist und was nicht.
Heutzutage sind so viele unsinnige "erziehungstipps" im Umlauf, da kann man eigentlich nur den Kopf schütteln. Da du ja nicht schreibst,ob du Welpe oder erwachsenen Hund aufnimmst, schreib ich dir mal was mir so an wirklich unsinnigen Erziehungstipps vorgeschlagen wurde.1. Wenn der Hund dich anspringt, mußt du den Unterkiefer festhalten oder auf die Pfoten treten.
2. Im Spiel immer mal den Hund auf den Rücken drehen und dich drüber legen damit der Hund weiß, das du der Boss bist
3. Wenn der Hund anspringt, den Hund in die Ohren kneifenund diese blödsinnigen Tipps wurden mir von Hundehaltern um die Ohren gehaun, daher solltest du wirklich dich mit deinen Schwiegereltern einig sein und auch darüber vor Einzug des Hundes Gespräche führen. Denn mein Hund hätte ich mit diesen Erziehungstipps richtig gut versaut.
Weder Hund noch Mensch lernt über Schmerz vernünftig. Aber das ist leider nicht bei jedem angekommen. Nicht mal bei unter 30jährigen.Ich wünsche dir viel Spaß mit deinem zukünftigen Hund und Einigkeit auch in der Hundeerziehung mit deinen Schwiegereltern.
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Bei der Erziehungsfrage kan ich @AnjaNeleTeam nur zustimmen. Mein Hund ist ab und an mal bei meinen Eltern in der Betreuung und die haben doch ganz andere Ansichten, gerade wenn es um Kosequenz geht. Manchmal hab ich das Gefühl er geht da schon "lieber" hin, aber das ist wahrscheinich ähnlich wie mmit einem Kind/Enkelkind. Oma und Opa sind viel cooler, weil man da ja alles darf...
Würde die Betreuung bei mir dort täglich stattfinden... neeee ich würde mir was anderes suchen. Wobei der Hund jetzt mit 15 Monaten schon unterscheiden kann, wer am anderen Ende der Leine hängtWenn man das will gut, aber es kann die Erziehung auch echt erschweren. Je nachdem, was du mit dem Hund vor hast...
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Also bei mir ist es so:
Meine Hunde wohnen tagsüber bei meiner Mutter und sind von abends bis zum nächsten Morgen bei mir. Und natürlich am Wochenende und im Urlaub sind sie dauerhaft bei mir.
Unsere Beziehung ist trotzdem sehr stark. Sie interessieren sich für meine Mutter eigentlich gar nicht, obwohl sie sie auch regelmäßig mit auf Spaziergänge nimmt. Die Bezugsperson für beide bin ich.
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Meine Hunde werden nicht sehr oft und schon gar nicht regelmäßig gesittet. Die wenigen Male allerdings reichen schon, dass sie ihre Sitter vergöttern.
Meinen Rüden zum Beispiel mus sich neuerdings anleinen, wenn sie kommt, weil er mir zwei Mal während er sie begrüßt hat einfach zu ihrem Auto gelaufen und eingestiegen istEr ist normal wirklich super abrufbar, aber in der Situation hatte er so eine Freude, dass er erst beim dritten Mal gekommen ist
Man muss damit rechnen, dass der eigene Hund sich, wie schon geschrieben wurde, über den Sitter dann manchmal sogar mehr freut als über einen selbst. Aber das ist wie bei Kindern. DIe freuen sich vielleicht auch mal mehr über die Patentante, sodass die Mama direkt abgeschrieben ist, wenn die Patentante da ist. Aber das darf man einfach nicht persönlich nehmen.
Ihr werdet die meiste Zeit mit ihm verbringen, ihr werdet ihn füttern, bei euch wird er schlafen... macht euch da mal keine Sorgen, dass der Hund sich nicht genug an euch binden wird :)
Nur die einzigen von eurem Hund geliebten Menschen werdet ihr vermutlich nicht sein -
Wow, ihr seid aber alle sehr fleißig im antworten, das ist ja total klasse hier
Den mehrfach gebrachten Vergleich mit dem Kleinkind finde ich übrigens super. Denke dass trifft die Sache auf den Punkt. Beruhigt mich im Übrigen auch sehr. Ich wollte eben nur „sicher sein“, dass ich beim Hund nicht die zweite Geige spiele oder dieser auf mich vielleicht gar nicht so recht hören mag oder so.
Klare Regeln muss ich natürlich aufstellen, das steht wohl wirklich außer Frage. Was die da allerdings tagsüber so alles erlauben bekommt man natürlich trotzdem nicht mit.
Wir wollen keinen Welpen, nein, es wird ein Hund aus dem Tierschutz oder Tierheim, dazu werde ich aber wohl am ehesten allgemein einen separaten Thread eröffnen. Dort könnt ihr dann gerne mitlesen wie unsere Hundesuche so weiter geht -
Also bei uns ist es so, dass die Eltern meines Freundes unseren Hund entweder vormittags haben und sie nachmittags alleine oder andersrum.
Wir sind nämlich auch beide voll Berufstätig.Nala ist trotzdem auf uns fixiert und freut sich immer nen Keks wenn ich sie abholen komme. Da es meist die gleiche Zeit ist wo ich komme wartet Nala schon auf den Anruf das ich da bin und rennt dann sofort zur Tür.
Du musst dich nach der Arbeit einfach viel um den Hund kümmern und tolle Sachen mit ihm machen, dann denke ich wird er auch auf dich fixiert sein und nicht auf die Schwiegereltern.
Bei Nala ist es so, dass sie den am meisten mag der lieb zu ihr ist und tolle Dinge macht ^^
Ich mache jeden Tag in der Woche die Nachmittagsspaziergänge da ich früher zu Hause bin, wenn dann doch mal mein Freund diesen Gang machen möchte, findet sie das gar nicht so toll.Den einen Tag hatte er Nala bei seinen Eltern abgeholt und wollte spazieren gehen. Er ist mit ihr an unserem Haus vorbei und sie muss gerochen haben das ich schon zu Hause bin, denn sie wollte plötzlich nicht mehr weiter und hat geweint und wollte nach Hause.
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Meine Hunde werden auch tagsüber, wenn wir arbeiten sind von meinen Eltern betreut. Sie lieben meine Eltern und freuen sich auch jeden Morgen, wenn ich sie dort abgebe. Aber sobald ich Feierabend habe und dort ankomme, habe sie nur noch Augen für mich.
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