Hundesitter / Betreuung / Bindung des eigenes Hundes

  • Also meine Hunde werden auch regelmäßig gesittet von meinen Eltern.Und sie freuen sich auch wie die Schweine, wenn sie zu meinen Eltern dürfen :D


    Aber wie schon jemand schrieb: sind halt Oma und Opa. Es besteht trotzdem nie ein Zweifel, dass sie immer wieder mit mir mitgehen, wenn ich gehe. Wobei es bei meiner großen schon knapp wird :D Sie wird ggf ihre Rente dann auch ganz bei meinen Eltern verbringen, das sieht man dann.


    Aber meine Hunde finden eh fast alle Menschen gut, lassen sich dementsprechend fast überall abstellen :) ICH finde das auch ganz angenehm und brauche keine Hunde, die mich nur anhimmeln, oder wo ich unbedingt das Gefühl brauche die erste Geige zu sein.

  • Meine Eltern wohnen ums Eck und betreuen meinen Hund, wenn ich in der Arbeit bin oder wir in den Urlaub fahren.


    Der Hund ist zwar gerne dort, aber er weiß genau, dass er zu uns gehört und geht sehr gerne "heim".

  • Nunja, wenn der Hund den größten Teil des Tages in dem er aktiv ist bei jemand anderem verbringt , der ihn nicht nur beaufsichtigt sondern sich auch intensiv mit ihm beschäftigt , muss man schon damit rechnen das man nicht die erste Geige spielt . Gerade wenn der betreuende vielleicht auch ein gutes Händchen für den Hund hat .


    Wenn man damit ein Problem hat , dann ist permanente fremdbetreuung evtl keine gute Idee .

  • Ohne jetzt die anderen Beiträge gelesen zu haben: Ich denke, es kommt sehr auf den Hund an. Es gibt sehr unkomplizierte Hunde mit großem Herz, wo für alle betreuenden Personen gleichviel Platz ist. Und es gibt eben absolute Ein-Mann-Hunde, die sich genau an den binden, der sich am meisten mit ihnen beschäftigt. Die Skala dazwischen ist fließend.


    Wenn ich mal unsere Familie als Beispiel nehmen darf:


    Ich habe einen solchen unkomplizierten Hund, der sehr schnell Vertrauen fast und Bindung aufbaut. Ich kann ihn bedenkenlos drei Wochen in Fremdbetreuung geben, und es geht ihm gut damit. Getreu dem Motto: "Ok, dann wohne ich halt jetzt hier." Wenn ich ihn dann nach drei Wochen wieder abhole, ist eben dann wieder alles beim Alten. Null Problemo.


    Meine Schwester hat ein ähnliches Sitter-Arrangement mit meinen Eltern wie du es planst. Nur ist ihre Hündin ganz anders als mein Rüde. Fazit: Sie ist gefühlt mittlerweile der Hund meiner Eltern und wird regelrecht krank, wenn sie wieder "nach Hause" zu meiner Schwester muss.


    Die Hündin meiner Eltern wiederum, findet es zwar nicht ganz so toll, wenn sie fremdbetreut wird, aber sie nimmt es hin und fügt sich dann auch gut ein.


    Leider kann man das im Vorhinein nicht immer wissen, wie sich der Hund entwickelt. Wir hatten alle drei Hunde als Welpen geholt. Wobei Newton es durch seinen Job in der Schule eben schon von klein auf gewohnt ist, dass mal jemand Anderes auf ihn aufpasst. Das hat sicher zur Unkompliziertheit beigetragen.

  • Ich denke auch es ist insbesondere vom Alter und dem Charakter des Hundes abhängig. Wenn man die Gegebenheiten bei der Rasseauswahl bedenkt und sich, wie Rafile1985 schon schrieb, keinen Ein-Mann-Hund holt, sondern einen eher unproblematischen Familienhund, dürfte das Fremdsitting kein Problem sein.


    Also wählt den Hund mit Bedacht, dann klappts auch mit dem Sitting :smile:

  • Wie sieht das denn in so einem Fall mit der Bindung aus? Muss manbefürchten, dass der Hund den Schwiegerpapa nachher u.U. besser findet alsHerrchen und Frauchen selbst?

    ich würde mir die Frage so gar nicht stellen, bzw. gar nicht zu der Befürchtung kommen, sondern annehmen, daß der Hund beide Partein mag (also Euch und den Schwiegerpapa) und es rundum gut hat und ihe den Luxus eines Hundesitters, den ihr kennt und vertraut und dann noch im eigenen Haus. Besser geht es doch gar nicht. und der Schiegerpapa ist vermutlich auch froh über den Hund

  • Unsere Hündin ist von Mo - Do tagsüber bei meiner Mutter, weil wir beide Vollzeit arbeiten.


    Zuerst hat meine Mutter sie morgens bei uns abgeholt - das fand Madame sowas von blöd und hat entsprechend rumgebockt. Jetzt bringe ich sie vor der Arbeit vorbei und es ist ok für Nala.


    Sie darf (fast) alles bei meiner Mutter, bekommt ihr eigenes Frühstücksbrot usw. Aber sowie ich sie abhole, ist meine Mutter abgeschrieben.


    Interessant wird es, wenn meine Mutter uns besucht: Nala benimmt sich als würde sie meine Mutter total doof finden, begrüßt sie nicht etc.
    Ich kann mir dieses Verhalten nur so erklären, dass meine Mutter für sie lustig ist, wenn wir nicht da sind. Sind wir da, möchte sie vermeiden. weggeschleppt zu werden.
    Kleiner Psycho :D .

  • Ich glaube, meine Hunde würden mich eiskalt abschreiben, wenn sie jeden Tag bis abends bei meiner Mutter wären.
    Sie sind total auf mich fixiert, gehen auch nur mit meinem Mann und mir Gassi. Ansonsten verweigern sie einfach. Nicht mal meine Eltern, die sie gut kennen, können sie alleine mitnehmen.
    Das ist manchmal echt unpraktisch.
    Selbst mit meinem Mann geht der Rüde nur mit, wenn ich beim Aufbruch nirgends zu sehen bin.
    Bleibe ich in der Tür stehen, bleibt er auch. Basta.
    Mein Mann ist dann jedes Mal beleidigt. Darum verstecke ich mich mit der Hündin immer irgendwo, wenn er mit dem Bären alleine rausgeht.
    Sobald die Herren dann außer Sichtweite sind, kann ich wieder rauskommen.
    Allerdings merke ich auch, dass diese Probleme weg sind, wenn mein Mann viel daheim ist.
    Hat er Urlaub und ich muss arbeiten, wird nach ein paar Tagen abends nicht mehr mit mir gekuschelt, sondern mit ihm. Muss er wieder arbeiten, ist er auch abends wieder abgeschrieben.
    Darum glaube ich schon, dass vor allem der Rüde nach einiger Zeit einen regelmäßigen Sitter eher als Bezugsperson sehen würde als mich (so gerne ich was anderes glauben möchte ;) ).
    Aber gut. Das wäre dann so und ich müsste mich eben damit abfinden.
    Allemal besser, als wenn er jeden Tag trauern müsste, weil seine erste Bezugsperson den ganzen Tag nicht da wäre. Lieber würde ich (wenn auch schweren Herzens) die zweite Geige spielen.

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