Pleiten Pech und Pannen und auf einmal waren es gefährlich Hunde…

  • Ich habe es mal so gelernt, das beide Hundehalter gleichzeitig an den Hinterbeinen seines Hundes ziehen soll.


    LG
    Sacco

    Und wenn man den Hund dann noch im Kreis schwingt, hält ihn die Zentrifugalkraft vielleicht davon ab einen zu beissen.


    Okay sorry, schlechter Scherz.


    Ich habe Beissereien nun schon einige Male erlebt (nie der eigene Hund zum Glück).


    Das eine Mal MUSSTE ich sofort eine Entscheidung treffen. Ich war mit einem Spaniel unterwegs als uns ein Mittelgrosser Mischling (Schnauzer/irgendwas) angriff. Der Mix ging derart auf die Kehle des Spaniels los das ich dem Mix leider mehrmals an den Kopf kicken musste, auch auf die Gefahr hin das der mich beisst. Das musste ich sofort entscheiden, ohne Vorbereitung.....


    Die andern Male reichte es bzw war es Möglich den Gegnerischen Hund mittels Halsband und Körpereinsatz zu fixieren, einmal konnte ich sogar die Leine wechseln und den um sich schnappenden Hund zum Besitzer leiten.....

  • Und wenn man den Hund dann noch im Kreis schwingt, hält ihn die Zentrifugalkraft vielleicht davon ab einen zu beissen.

    Ich musste eben erstmal lachen :D Kopfkino halt.
    Aber beim im Kreis schwingen darauf zu achten nicht versehentlich loszulassen...sonst hat man einen Flughund :D

  • Nur mal ein kurzes Update


    Das OA hat seit 12.04.2016 die Widersprüche für Beide Hunde (7 Seiten pro
    Hund, 102 Unterschriften von Leuten die auch vor Gericht aussagen, das
    meine Hunde nicht aggressiv sind ). Auf Nachfrage meines Anwalts am
    29.06.2016, wurde am 29.07.2016!!!! mit dem Kommentar beantwortet "Der
    Fall ist in Bearbeitung"!!!
    Mittlerweile ist eine Dame für Feuerwehrangelegenheiten mit dem Fall beschäftigt!?
    Welche rechtliche Handhabe hat man? Gar keine, es steht mir als Bürger
    nur zu eine Untätigkeitsklage §75 Verwaltungsgerichtordnug einzureichen,
    aber das Gericht verhängt dann keine Datumsfrist, sondern sagt nur das
    der Widerspruch schnellstmöglich bearbeitet werden soll.
    Dienstaufsichtsbeschwerde würde natürlich auch gehen, aber ob das in
    einem schwebenden Verfahren so gut ist...das ist eine andere Sache


    Auf gut Deutsch, die Behörde kann machen was sie will.
    Von einer Vereiskollegin, die auch hier im Ort wohnt weiß ich, das Sie
    auch schon mit dem Amt ärger hatte. Sie kam aus dem Urlaub wieder und
    hatte eine Anhörung zum gefährlichen Hund auf dem Tisch, weil Ihr Hund
    in einen fremden Garten gelaufen ist und dort einen Hüpfball kaputt
    gebissen hat.
    Zum Glück konnte Sie beweisen, das der Hund zu dem Zeitpunkt mit Ihr im Urlaub war.
    Bis heute hat sich nicht ein MA des Ordnungsamtes hier blicken lassen.

  • Nachdem mein Anwalt mit einer Untätigkeitsklage gedroht hat, wurde Ihm nun zumindest mitgeteilt, das der Fall an ein anderes OA abgegeben wurde. Warum und wieso sagen Sie nicht.


    Dieses OA erlaubt nun zumindest das ich eine "Tierärztliche Begutachtung" mit den Hunden machen darf und Sie werden dann erst über die Widersprüche entscheiden.


    Es gibt nur 6 Tierärzte die die Begutachtung in SH abnehmen dürfen.


    Ich bin dann zu einem hingefahren und habe nach den Kosten und den Übungen gefragt:


    Laut dem TA hätte das OA, ohne diese Begutachtung gar nicht über die Gefährlichkeit entscheiden dürfen.


    Kosten 480€ pro Hund.


    Untersuchung beim TA, gemeinsames spazieren gehen in der Stadt an Schule, Kindergärten vorbei. Dann geht es in Einkaufszentrum, das ganze mit und ohne Leine. (Auf meinen Einwand hin das meine in der Stadt bestimmt nicht ohne Leine laufen, keine Reaktion..) Hund beim Prüfer lassen und weggehen. Mit Hund in einen kleinen Raum wo viele Menschen sind.
    Dann geht es in die Natur, gucken ob der Hund Wildspuren aufnimmt und vielleicht auch noch Wild irgendwo rumsteht.
    Und als letztes Verhalten gegenüber anderen Hunden in einem öffentlichen Freilauf, wahlweise mit oder ohne Leine!


    Nun heißt es erst einmal sparen, soviel Knete habe ich leider nicht liegen. Ich hoffe ich kann dann im Februar mehr dazu sagen wie es gelaufen ist.

  • Unser nördlichstes Bundesland ist wohl ein besonders hundefeindliches Pflaster:
    Meine Mutter ist seit über 50 Jahren im SV und hält immer eine Hündin, jede hat eine SH1 und bekommt einen vergünstigten Hundesteuertarif. (SH= Schutzhundeprüfung!)
    Meine Eltern leben in P., ein Ort mit Stadtbahnanschluss nach Rom. Weil Mutters Hündin einen sie an der Leine angreifenden Artgenossen abwehrte (Ihr ahnt es:" Der tut nix..."), wurde meine Mutter angezeigt, sie habe einen aggressiven Kampfhund an der Leine und man verlange das Tragen eines Beisskorbs. Meine Mutter ist nebst Hund aufs Amt gegangen und hat die SH-Prüfung nochmals vorgelegt mit dem Hinweis, dass man lebenslang für die Presse gearbeitet habe und wenn der Fall ins Fernsehen soll, dann müssten sie nur so weitermachen.


    Das Verfahren wurde leise eingestellt, meine Mutter hat nie einen Maulkorb gekauft.
    Ich vermeide dieses "Druck machen" auch und liebe meine Ruhe, aber anscheinend geht es in unserer verrückten Welt nicht anders.
    Gibt es eigentlich den Verein "Das Tier im Recht" noch?

  • So es ist geschafft, gestern hatten wir endlich den Termin und Beide haben bestanden!
    Hier mal kurz der Ablauf:


    Als erstes wurden die 2 Untersucht. Ohren, Augen, Zahn, und Nüsse gucken. Dann wurde über den Fang gefasst und der Kopf in alle 4 Himmelsrichtungen total verdreht, mit einer Zange in die Füße gekniffen (um zu überprüfen ob Sie irgendwelche Tabletten zur Ruhigstellung genommen habe) Dann hat er sie komisch auf den Arm genommen und mit Kopf nach unten gehalten um irgendwas mit den Pfoten auf dem Tisch zu machen.


    Wesenüberprüfung draussen: Anleinen weggehen. was Sie da gemacht haben weiß ich nicht, die Hunde wurden angebrüllt und mit Stöckern auf den Boden geschlagen und noch irgendwelche Geräusche mit 3 Mann hoch um den Hund. Dann kam Mann mit Gehstock und beim vorbei gehen wurde wieder gebrüllt. Dann Jogger, wobei ich da wirklich lustig fand, beim Mix ein Jogger der rempelt, bei dem Schäfertier, erst einmal joggen, dann nochmal mit Stoffschwein in der Hand, als er da immer noch nicht reagierte, wurde mit dem Schwein vor der Schnauze hin und hergewedelt und da er immer noch nicht reagierte, joggte er dann nochmal mit Qietschespielzeug unter dem Arm an uns vorbei, außer das er irritiert war, was das für ein komisches Geräusch ist wieder 0 Reaktion. Frau mit Mantel die eine Dose mit Steinen vor die Hunde wirft. Als nächstes wurde Fahrstuhl nachgestellt, Hund in die Ecke quetschen und daneben stellen, Kinderwagen vor den Hund (mit bewegendem Stoffhund drin der gesungen hat "Who lets the dog out) Menschen mit um die Hunde rum. Dann kam eine Frau mit großer Luftpolsterfolie und hat die direkt über den Hunden platzen lassen. Auch da wieder, beim Mix nur die Folie, bei dem Schäfertier dann noch Luftballons dazu. Dann mußten die 2 an 2 verschiedenen Hunden vorbei. Dann mussten die 2 noch an 2 verschiedenen Hunden vorbei.


    Zum Abschluß sind wir dann mit Beiden Hunden gemeinsam 45 min spazieren gegangen. Auf Enten musste ich zu gehen, durch eine Klasse Schulkinder durch, an ich weiß nicht wieviel Hunden vorbei. Auf einer Wiese einmal ableinen.Durch die Einkaufpassage und dann waren wir fertig.


    Gekostet hat der Spaß knapp 1000€. Ich hoffe da OA hält sich nun an sein versprechen und nimmt die Einstufung zurück.

  • :shocked:


    Noch mehr Schikane ist ihnen nicht eingefallen?


    Welcher Hund lässt denn das alles über sich ergehen, ohne eine (unerwünschte) Reaktion zu zeigen???

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!