Immer mehr Kinder/Jugendliche mit panischer Angst vor Hunden?!

  • Eine meiner jüngeren Kolleginnen (sie ist Honorarkraft bei uns im Nebenjob) ist jetzt gerade 22 (?), macht ihren Bachelor in Sozialer Arbeit und sucht nebenher schon nach nem Job.
    Sie bekam jetzt öfter schon zu hören, dass sie zwar gut qualifiziert ist, aber eigentlich noch zu jung für die Jobs.

  • Noten selbst beibringen...am besten noch ohne Instrument..mit vier Jahren..


    Ja nee is klar...


    Du hast einfach von der Materie viel zu wenig Ahnung (erkenntlich an deinen Beiträgen), als dass du dir da ein Urteil erlauben kannst

    Erstens: Warum soll es das nicht geben, Wunderkinder sollen ja von Zeit zu Zeit geboren werden.


    und zweitens: Das stilistische Mittel der Übertreibung ist Dir sicher bekannt, oder ;)



    Ich war als Kind viel "unterwegs": Schwimmen, Reiten, Turnen, Handball.....


    Abgesehen vom Schwimmen, auf das meine Eltern bestanden wegen meines Rückens (was aber auch Spaß machte, zumal wir eine sehr nette Gruppe waren) aber alles Dinge, die ich machen wollte.
    Hingekommen sind wir als Kinder immer überallhin mit dem Fahrrad (außer wiedermal zum Schwimmen, da das später abends war), also war schon der Weg zum Sport viel Spaß mit den anderen Kindern (Wettrennen über 5 km und so ;) )


    Nebenbei hatten wir immer noch Zeit durch Wiesen zu streifen, den Wald unsicher zu machen oder im Sommer am Strand zu toben.


    Meinen Eltern wäre es nie in den Sinn gekommen, uns etwas auf zu drängen, was wir nicht wollten. Meine Mutter war und ist leidenschaftliche Tennis- Spielerin, wir Kinder bekamen auch kurz Unterricht, aber als mir das so gar keinen Spaß machte, konnte ich auch sofort aufhören damit.
    Mein Vater war begeisterter Marathoni, hat mich auch ein paar Mal zum Laufen mit genommen, hat mir keinen Spaß gemacht, also konnte ich es wieder lassen.

  • Aber natürlich macht man sich Sorgen und hat viele Ängste, wenn ich meine viel jüngeren Kommilitonen ansehe mit denen ich später um Jobs konkurrieren muss. Klar muss man irgendwann einen Strich drunter ziehn und damit abschließen, weil man es nicht mehr ändern kann. Aber stolz drauf bin ich nicht, im Gegenteil. Das sind Dinge die an einem nagen

    Ehrlich, das sind Dinge, die mich richtig traurig machen wenn ich sie lese. Letztlich heisst das ja, dass wir uns alle nicht mehr ausprobieren (und scheitern!) dürfen, sondern möglichst optimiert durch kurze Schul- und Studienzeiten zeitnah ins Berufsleben starten sollen. Es ist traurig, dass sowas durch Uni/Medien/vllt auch Arbeitgeber immer wieder suggeriert wird... ich weiß nicht, in welchem Bereich Du arbeitest/studierst, aber kann Dir im Bezug auf Deine soviel jüngeren Kommilitonen eines sagen: die haben nicht automatisch mehr Erfolg in Punkto Jobs weil sie jünger sind. Ich arbeite zwar in einem Bereich in dem es bei Einstellung mehr auf Note und Englischkenntnisse ankommt, aber bei uns ist es rein theoretisch auch möglich, sich schon mit "nur" einem Bachelorabschluss zu bewerben. Dann kommen da 20/21 jährige ins Bewerbungsgespräch mit einem aalglatten Lebenslauf, nie nach rechts oder links geschaut, oftmals keine Arbeits/Nebenjoberfahrung (wie auch wenn man möglichst schnell durchs Studium kommen will)... egal wie gut und nett die sind, die kann man nicht zum Mandanten schicken und danach wird halt auch ausgewählt. Ich stelle bei uns immer öfter fest, dass auch Leute mit Lebenslauf der durchaus Ecken und Kanten aufweist, gerne genommen werden - wenn Noten und Englischkenntnisse stimmen.
    Ich wäre übrigens stolz drauf, trotz einer "Niederlage" (= abgebrochenes Studium) mit den daraus gewonnenen Erfahrung doch wieder einen guten Weg eingeschlagen zu haben. Scheiss drauf wie jung die Kommilitonen sind ;-)

  • Ich habe zwar kein Studium abgebrochen, aber 9 Jahre lang studiert, weil ich das Studium komplett selbst gezahlt habe. kein Bafög, weil Eltern zu viel verdient haben und Geld von meinen Eltern wollte ich nicht. Also während des Semesters 80 Stunden im Monat und in den Semesterferien 180 Semester im Monat gearbeitet. Bin also auch erst mit 29 Jahren in den "richtigen" Arbeitsmarkt gestartet. Also auch mit sehr viel jüngeren konkurriert. Mein jetziger AG hat mich allerdings eingestellt, weil er genau diesen Lebenslauf mit selbstverdienten Studium durch Arbeit gut fand. Bei dem AG bin ich heute noch. Deshalb, erst mal keinen Kopf machen, das wird schon werden, viele AG ' s stellen ungern Leute direkt von der Uni ohne viel Lebens - und Berufserfahrung ein

  • Da ich als einziger ja hier ontopic bleiben muss, kann ich leider auf die interessanten Abschweifungen nicht eingehen ...
    :hust:

    Heute hat ein Vater mit seinen beiden Mädels auf Inline-Skates die Straßenseite gewechselt, als ich mit Newton (an der Leine) entgegenkam... Da frag ich mich dann schon, ob es vielleicht an den Eltern liegen könnte.

    Logisch, an wem denn sonst?
    Allein schon, wenn den Kindern gesagt wird: "Achtung, ein Hund" oder "schau mal, ein Hund" suggeriert bereits, ein Hund sei nichts Normales. Vielleicht wäre das anders, wenn es bei uns so viele Hunde gäbe wie in Frankreich.

  • Da ich als einziger ja hier ontopic bleiben muss, kann ich leider auf die interessanten Abschweifungen nicht eingehen ...
    :hust:

    Logisch, an wem denn sonst?Allein schon, wenn den Kindern gesagt wird: "Achtung, ein Hund" oder "schau mal, ein Hund" suggeriert bereits, ein Hund sei nichts Normales. Vielleicht wäre das anders, wenn es bei uns so viele Hunde gäbe wie in Frankreich.

    Es wird aber nicht nur von den Eltern suggeriert, dass Hunde nicht normal sind. Wenn ein kleines Kind eine Standpauke kassiert, weil es den Hund streicheln will, dann trägt dies auch nicht gerade dazu bei, dass Kinder keine Angst vor Hunden haben. Wenn man es ruhig erklärt, ist das eine andere Sache.

  • Es wird aber nicht nur von den Eltern suggeriert, dass Hunde nicht normal sind. Wenn ein kleines Kind eine Standpauke kassiert, weil es den Hund streicheln will, dann trägt dies auch nicht gerade dazu bei, dass Kinder keine Angst vor Hunden haben. Wenn man es ruhig erklärt, ist das eine andere Sache.

    Von mir kriegt kein Kind eine Standpauke. Im Gegenteil, mein Hund freut sich wie Bolle, wenn er von Kindern gestreichelt wird.
    Aber das ist ja nicht bei jedem Hund so.

  • Wir machen es von der Größe abhängig, ob Kinder unsere streicheln dürfen. Sie sollten schon etwas größer und standfest sein, da unsere Hunde sich auch wie Bolle freuen und natürlich auch ihre Kilos mitbringen. Bei kleineren, wo wir das nicht möchten, erklären wir aber auch immer wieso

  • Von mir kriegt kein Kind eine Standpauke. Im Gegenteil, mein Hund freut sich wie Bolle, wenn er von Kindern gestreichelt wird.Aber das ist ja nicht bei jedem Hund so.

    Wer sagt denn, dass ein Kind, das nett fragt, ob es den Hund streicheln darf, eine Standpauke bekommt?


    Wenn überhaupt, erhalten Kinder, die sich falsch verhalten, eine Standpauke. Und das zu ihrem eigenen Wohlergehen. Bei meinem Beispiel mit der angebotenen Eistüte, überlege man sich, der Hund hätte danach geschnappt und dabei die Hand des Kindes erwischt. Dann ist das nämlich ganz schnell nicht mehr lustig. Weder für das Kind (Schmerzen) noch für den Halter und den Hund (Auflagen OA, etc.).


    Klar kann man freundlich erklären, aber das erzielt in aller Regel nicht die Wirkung, die es haben sollte.

  • Ich finde die vielen Therapieangebote prima! Allerdings werden Therapien angestoßen, die man nicht braucht. eine Tochter hat minimal gelispelt. Es war wirklich nicht der Rede wert. Und sollte gleich zum Logopäden. Haben wir nicht gemacht. Heute spricht so ganz normal ohne Therapie. Viele Dinge kommen einfach mit der Zeit. Denn jedes Kind hat sein eigenes Tempo. War schon immer so. Meine Tochter war im Kopf z.B. immer sehr, sehr weit. Und konnte sehr früh laufen und sprechen. Ach du Schreck.... viele Mütter bekamen Komplexe bei dem flotten kleinen Mädchen :lol: Dafür brauchte sie ewig lang um trocken zu werden. Und die bekam sie auch. Hier gab es kein Töpfchen-Training und auch keine Klingel in der Windel damit das arme Kind nachts geweckt wird um auf's Klo zu gehen. Hier gab und gibt es ZEIT! Um zu reifen und Kind zu sein. Vor allem Kind. Es gibt EIN Hobby mit festem Termin in der Woche und sonst viel, viel Zeit zum spielen und wachsen. Wir fahren damit sehr gut. Und unsere Tochter ist prima wie sie ist ;)
    Wir sind natürlich furchtbar schlechte Eltern :lol: da muss man nur mal die anderen Mütter fragen. Unmöglich, dass meine Tochter die Französisch- AG nicht seit der ersten Klasse besucht. Und auch nicht in Klasse 2,3 und 4. Und Russisch auch nicht :ka: Ist doch nicht zu fassen. Wir verbauen unserem Kind doch ALLES! So zumindest die Meinung von vielen anderen.
    Macht uns nix. Wir sind gerne anders :headbash: Dafür lachen und kuscheln wir viel mehr als die anderen. Und wandern stundenlang im Wald rum und genießen es. Wir sind zusammen und eine Familie und wenn meine Tochter schlecht träumt schläft sie halt bei uns. Manchmal auch ein paar Wochen lang. Die wandert auch ohne Therapie wieder in ihr Bett. Nämlich dann wenn sie soweit ist.


    Finde ich gut, dass sie erst mit 6 in die Schule geht. Mia hätte auch mit 5 Jahren gehen können. Es hat ihr sehr gut getan erst mit 6 zu gehen. Der Kopf ist ja die eine Sache. Aber es braucht ja mehr als nur das. Etwas Ellbogen ausfahren und Selbstsicherheit gehört auch dazu. Und sie war eher schüchtern und ließ sich schnell unterbuttern.


    Die Erfahrung dass Mütter immer mehr überfordert scheinen mache ich auch. Ich glaube das liegt einfach an zu viel Information. Wir Frauen haben etwas sehr wichtiges. Man nennt es Mutterinstinkt. Wenn ich den zulassen und auf mein Gefühl höre liege ich meistens richtig bei meinem Kind. Viele Mütter machen das aber nicht mehr. Sie lesen 100 Bücher und holen sich noch mal so viel Ratschläge bei Ärzten und Therapeuten. Und wissen dann nicht mehr was richtig ist. Aber auf ihr Bauchgefühl hören sie nicht.
    Das ist mein Rat an alle Eltern:Hört auf euer Bauchgefühl. Das stimmt (fast) immer. :dafuer:

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