Immer mehr Kinder/Jugendliche mit panischer Angst vor Hunden?!

  • Kann man eigentlich eine Sondergenehmigung fürs Fahren auf Gehwegen bekommen?
    In meinem Falle ist es zum Beispiel lebensgefährlich auf der Straße zu fahren da ich nix höre,daher fahr ich selten Rad.
    Radwege gibts hier nicht

  • Ich verstehe überhaupt nicht, was hier von Menschen jenseits der Hundeszene erwartet wird.


    Da korrigieren Hundekenner jahrelang diejeneigen, die nicht wissen welche Rassen Spitzenreiter in den Beißstatistiken sind, dass man im Tierschutz keine Aussagen über das verhalten von Hunden treffen kann und zusätzlich eine gesetzliche Halterkunde eingführt werden muß, weil ansonsten das chaos ausbricht..


    ..aber bei Eltern, kinder und Arabern, da hört der Spass auf. Die haben überhaupt keinen grund sich ängstlich zu verhalten und eigene erfahrungen haben die eh nie gesammelt.


    Ein Tag im Hundeforum mitzulesen reicht da vollkommen aus, um zu wissen, dass Hunde beißen ,nicht hören und man eh keine ahnung hat, weil man sie nicht einschätzen kann.

  • Ich hab bisher nicht den Eindruck, dass es extrem viele Kinder mit schlimmer Angst vor Hunden gibt. Ob es mehr als früher sind, keine Ahnung, dafür hab ich noch nicht lange genug Hunde und bin nicht alt genug. Ich hab aber auch beruflich nix mit Kindern zu tun und privat nur wenig.



    Die Erwartungen an Hunde (und andere Tiere) sind oft etwas unrealistisch.


    Die einen glauben steif und fest, ihre Fiffi wäre praktisch ein Engel auf vier Pfoten und könnte NIIIIIIIIIIIE beißen und wenn er sich mal schlecht benimmt, dann sind immer andere mindestens mitschuldig. Die anderen rechnen fest damit, das alle Fiffis tickende Zeitbomben sind, die nur drauf warten, sich in Joggerwaden zu verbeißen.


    Ist natürlich etwas übertrieben, gibt ja auch normale Leute. Aber bei Erwachsenen scheinen diese Extrempositionen schon da zu sein (warum also nicht auch bei Kindern).

  • Kann man eigentlich eine Sondergenehmigung fürs Fahren auf Gehwegen bekommen?
    In meinem Falle ist es zum Beispiel lebensgefährlich auf der Straße zu fahren da ich nix höre,daher fahr ich selten Rad.
    Radwege gibts hier nicht

    Da wir ja sowieso schon meilenweit vom Thema entfernt sind: ich fürchte, da stehen die Chancen schlecht. Du kannst aber mal bei deiner Stadt/Gemeinde nachfragen, vielleicht habt ihr sogar einen Inklusionsbeauftragten, an den du dich wenden kannst.
    Wahrscheinlich wird man dir aber zum Tandemfahren mit einem hörenden Partner raten.

  • irgendwie ist mir dein Text zu polarisierend


    Das war überhaupt nicht meine Absicht, eher im Gegenteil. Das, was hier viele Hundebesitzer bedauern - nämlich dass man immer weniger Freiraum für den Hund zu haben scheint und Fehler immer weniger toleriert werden - das spüren viele Eltern oft genauso.

  • Lasst uns doch mal zum eigentlichen Thema zurück kehren.
    Was können wir als HH den tun bzw. wie gehen wir am besten mit den Ängsten anderer vor unserem Hund um?
    Ich mit meinem großen schwarzen Hundetier erleben ängstliche Reaktionen wahrscheinlich öfter als jemand mit hellem und/oder kleinem Hund. Kommt mir jemand entgegen, der sich sichtlich unwohl fühlt, oder ist es ein Kind, dass evtl. sogar schreit, konzentriere ich mich auf mein Fellknäuel. Rede ruhig mit ihm und ziehe seine Aufmerksamkeit auf mich und laufe in Ruhe vorbei. Schön mehr als einmal kam es zu einem Gespräch und der verwunderten Feststellung wie brav der ist. Und der bellt gar nicht und überhaupt... ist ja ein hübscher Hund usw.
    Ich missioniere nicht. Ich erkläre auf Nachfrage oder weil sich ein Gespräch ergibt und man gewisse Dinge mit einfließen lassen kann.
    Ganz generell ist es aber nicht meine Aufgabe anderen die Angst vor Hunden zu nehmen. Eine Mutter aus unserer Straße kam auf mich zu und fragte wie sie die Panik ihrer Tochter vor Hunden am besten in den Griff bekommt. Yoko war damals noch im Milchzahnalter. Sie dachte so ein niedlicher Welpe würde doch sicher helfen. Davon habe ich abgeraten, eben wegen der spitzen Zähnchen. Als er aber ein bisschen älter war und schon ein paar Dinge über gutes Verhalten gelernt hatte habe ich doch Kontakt zugelassen. Dieses Kind liebt Hunde immer noch nicht. Aber sie bekommt keine Panik mehr, wenn sie einen sieht. Weil Yoko ihr zeigen konnte, dass Hunde durchaus nett sind und sich meistens gar nicht für sie interessieren.



    OT: Die Parallele zwischen Hundebesitzern und Eltern ist mir auch schon aufgefallen. Danke für deinen Text @Regula


  • andererseits bretterte jetzt ein Kind in meinen alten kranken Hund, würde er sich eventuell nicht auf den Beinen mehr halten können, insofern finde ich nicht, daß alles davon abhängt, wie man mit der Situation umgeht und eingestellt ist. Alte Hunde haben eben auch keine Lobby, merkt man auch an den Hundekontakten hier

    meine vorherige Schäferhündin war am Schluss 14 und konnte kaum laufen. beim über die Straße laufen hat der Pelz gejuckt und sie hat sich geschüttelt und ist von alleine umgefallen, da musste nichtmal jemand in sie reinbrettern. Da hab ich die Autos angehalten und ihr aufgeholfen. Ich versteh dich vollkommen, bei alten Hunden ist halt mehr Vorsicht geboten, aber vor allem durch mich selbst! Da hätt ich kein Kind reinrennen lassen, meine Alte hätte sich wahrscheinlich die Knochen gebrochen mit ihrer Spondylose.


    Aber das ist alles OT. Sorry!


    Was ich mit meinem vorherigen Post ausdrücken wollte, ist, dass egal ob man nun Kinder mag oder nicht und egal wie die erzogen sind oder nicht, man auch aus einer ungeschickten Situation was gutes machen kann. Mir war das so wesentlich sympathischer als wenn die Mutter gleich panisch ihr Kind wegzieht. Ich will das aber nicht über einen Kamm scheren... Hätte ich ein Kind und mir käme beispielsweise ein Hund mit Maulkorb entgegen würde ich meinen Sprössling auch auf die Seite nehmen (nicht panisch natürlich :D ), solange ich nicht weiß, warum er einen Maulkorb trägt. Ich glaube immernoch, dass es viel mit der Erziehung zu tun hat, manches wohl auch mit der Hunderasse und wieder anderes mit den jeweiligen Erfahrungen.

  • Nur mal so am Rande bemerkt. Ein Hund kann ggf. auch wegen seiner Größe zu einem Maulkorb verdonnert werden. Ich habe mich bei einem Busfahrer erkundigt wie es wäre wenn ich mit unseren Barsois bei ihm mitfahren möchte. Im Bus gilt Maulkorbpflicht und auch bei einer Zugreise kann von mir verlangt werden, dass der Hund einen Maulkorb trägt. Das hat überhaupt nichts mit seinem Verhalten zu tun.

  • Stimmt, da wird man gezwungen, sich selbst zu diskriminieren.
    Das ist so, als ob man sich ein Schild um den Hals hängen würde mit der Aufschrift: "Achtung, ich habe ein Messer in der Tasche und könnte es auch anwenden". Sollte man aus Solidarität vielleicht mal machen. :D
    Und genau das ist halt ein weiterer Grund für die vermehrte Angst.
    Ich kann mich nicht erinnern, dass es solche Vorschriften früher gab und mein großer schwarzer Hund damals hat auch nicht so viel Gekreische ausgelöst wie mancherorts heute schon ein Dackel.

  • So erlebe ich dass nicht :ka:
    Die meisten Leute haben keine Angst vor meinem Hund. Trotz dass er groß und schwarz ist. Auch von Gekreische keine Spur. Sicher gibt es Leute die ängstlich sind. Aber wenn man hier so manchen Beitrag liest könnte man meinen es sei die breite Masse die panisch Schreiend davon läuft wenn ein Hund auftaucht. Und so ist es ja nun mal nicht.


    Vielleicht ist da unsere Wahrnehmung als HH ein bisschen "gestört"? Also einfach zu subjektiv? Ich fühle mich nicht diskriminiert weil mein Hund im Zug (nach Sylt z.B. Pflicht) einen Maulkorb tragen muss. Warum auch? Diskriminierend finde ganz andere Sachen. Aber doch nicht die Verpflichtung meinen Hund auf engem Raum mit vielen anderen Menschen ausreichend zu sichern. Oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?

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