Das Leben danach- Abgabe eines Hundes
-
-
Meine Eltern haben einen Hund abgegeben, der jahrelang völlig problemlos in unserer Familie gelebt hat und dann im Abstand von wenigen Stunden sowohl meine Mutter als auch meinen Vater so heftig gebissen hat, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten.
Wir haben den Hund danach natürlich vom Tierarzt durchchecken lassen, weil wir uns das Verhalten überhaupt nicht erklären konnten, aber eine wirkliche Ursache wurde nie gefunden. Da meine Mutter den Großteil des Tages mit dem Hund alleine war (ich wohne ja schon lange nicht mehr zu Hause) und dann – verständlicherweise – deswegen ziemlich beunruhigt war und das Vertrauen in den Hund verloren hatte, haben wir den Züchter angesprochen. Der hat zum Glück angeboten, den Hund sofort zurückzunehmen.
Das ist jetzt zwei Jahre her und ehrlich gesagt vermisse ich den Hund manchmal schon. Er war, abgesehen von diesem einen Tag, ein fantastischer Hund. Bei meinen Eltern dagegen sitzt der Schock noch ziemlich tief – so ganz langsam können sie jetzt darüber nachdenken, eventuell wieder einen eigenen Hund haben zu wollen, aber wirklich planen mögen sie das noch nicht.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Wir haben den Hund danach natürlich vom Tierarzt durchchecken lassen, weil wir uns das Verhalten überhaupt nicht erklären konnten, aber eine wirkliche Ursache wurde nie gefunden. Da meine Mutter den Großteil des Tages mit dem Hund alleine war (ich wohne ja schon lange nicht mehr zu Hause) und dann – verständlicherweise – deswegen ziemlich beunruhigt war und das Vertrauen in den Hund verloren hatte, haben wir den Züchter angesprochen. Der hat zum Glück angeboten, den Hund sofort zurückzunehmen.
Ich finde das ganz schön krass
Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie der Züchter das aus der Welt geschafft hat...
-
Ich finde das ganz schön krass Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie der Züchter das aus der Welt geschafft hat...
Der Hund lebt noch und es geht ihm gut, falls du das meinst.
-
Der Hund lebt noch und es geht ihm gut, falls du das meinst.
Puh, okay
So ein Glück. Da lief es mir wirklich kalt den Rücken runter...
-
@Lucy_Lou Das ist dann eine Geschichte mit einem sehr unglücklichen Ausgang.
Also wurde dann von seiten des Tierheims gar nicht wirklich nachgeforscht warum sie so reagiert hat?
Bzw überhaupt daran gearbeitet?
Ich gehe ja mal davon aus dass deine Mutter denen nichts verschwiegen hatte.Es war kurz nach Silvester, Luna war völlig durch wegen der Knallerei und hat bei meiner Mutter Zuhause nach einem Kind geschnappt (wie gesagt, es lief sehr viel schief und es hat vorne und hinten nicht gepasst in der Konstellation, ich will da niemanden in Schutz nehmen). Eine ganze Menge Menschen haben letztlich versagt. Das Problem, auf Stress mit nach-vorne-gehen zu reagieren, bestand schon lange vorher. Auf der anderen Seite hat Luna sehr gut auf Führung reagiert, war eher der Typ Hund, der nichts lieber tat, als Verantwortung abgeben. Sie war völlig überfordert dort und auf der anderen Seite unterfordert, denn sie hatte viel Arbeitsdrang und Bewegungsfreude. Ich glaube immer noch, dass sie bei den richtigen Menschen ein ganz toller Hund hätte werden können.
Wie gesagt, der Vermittlungstext auf der Tierheim-Seite klang halt nach: zeigt sich hier nett und auffällig... da stand nichts von Problemen, war sehr knapp gehalten. Deshalb hatte ich mich ja dann ans Tierheim gewandt, zumal meine Mutter denen alles erzählt hat, sagt sie. Wäre ja auch fahrlässig gewesen, wenn nicht. Was genau passiert ist weiß ich nicht, wollte das Tierheim nichts zu sagen. Ich war eh etwas fassungslos, dass man einen Hund, der so auf Stress reagiert und mit der Vorgeschichte nach wenigen Tagen vermittelt. Und dann genau deswegen einschläfert. Das Tierheim hat komplett abgeblockt und nur gesagt, es sei deren Entscheidung gewesen, nicht die vom neuen Besitzer. In den paar Tagen hat man mit Sicherheit nichts austesten oder an irgendwas arbeiten können... Ich will nichts unterstellen, aber ich glaube kaum, dass den neuen Besitzern wirklich bewusst war, was für einen Hund sie da aufnehmen. Ich weiß auch nicht, was in der neuen Familie überhaupt passiert ist, kann es mir nur denken.
-
-
@Amaris Hattest bzw hast du noch Kontakt zu Drako?
Hast du in der Zeit danach wieder einen Hund zu dir genommen?Ja, ich hatte Kontakt zum neuen Besitzer, der irgendwann halt immer weniger wurde- dann habe ich durch Zufall erfahren, dass er ihn wieder abgibt, da war ich richtig sauer, weil ich auch laut Schutzvertrag hätte benachrichtigt werden müssen...zu dem jetzigen Besitzer habe ich keinen Kontakt, aber über Ute hier aus dem Forum bekomme ich was mit, die kennt den neuen Besitzer(und hat das auch vermittelt).
Ich war nach der Abgabe...hmmm ich glaube eineinhalb Jahre hundelos, dann ist Ezri eingezogen(komische Frage von dir, hab doch mein Tagebuch auch verlinkt*g*) und Sonntag zieht ein zweiter Hund ein. -
-
Amaris,was für einer?Kann deinTb link vom handy leider nicht sehen.
-
Bei mir steht bald eine Abgabe an, nach über 3 Jahren in unserer Familie, aber es ist für alle Beteiligten besser. Die Hündin hat über die Zeit immer mehr (statt weniger) Stress mit der Rudelhaltung bekommen, sie ist ein reines Nervenbündel, weil sie krampfhaft versucht, sich gegenüber den anderen beiden Hunden und auch uns Menschen wichtig zu machen... um ihr Ego ist es nicht wirklich zum besten bestellt
Alleine ist sie ein ganz anderer Hund, entspannt, ruhig... sie hat es verdient, so ein Leben dauerhaft zu haben. In Bälde darf sie bei meiner Freundin probewohnen und ich hoffe sehr, dass es klappt - hier wüsste ich, dass sie einfach einen guten Platz hätte. Ansonsten müsste ich sie aber in der Tat inserieren, was ich eigentlich nicht wirklich möchte.
Ein weiterer Hund wird dann nicht mehr einziehen, ich hab ja noch zwei andere und damit soll dann auch gut sein.Mir gehts damit mittlerweile ganz gut, ich war mit dem Gedanken ja über ein halbes Jahr schwanger, das war quasi schon so eine Art innere Abnabelung. Und selbst wenn es mit meiner Freundin nicht klappt, hab ich hier einen Hund, der wenige Baustellen mitbringt, gesund ist und im besten Alter - da sollte doch eine tolle Familie zu finden sein.
-
Ansonsten müsste ich sie aber in der Tat inserieren, was ich eigentlich nicht wirklich möchte.
Ich weiß nicht, wie die Tierheime in eurem Umkreis das handhaben, aber bei uns gibt es die Möglichkeit, dass der Hund zwar in deren Vermittlung aufgenommen wird, aber bis dahin im gewohnten Umfeld bleibt. Damit könntest du vermeiden, den Hund im Internet inserieren zu müssen. Damit würde ich mich jedenfalls sicherer fühlen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!