Hund von Privat - was sollte man alles beachten?
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Hallo ihr Lieben,
irgendwann wird hier sicher ein neuer Vierbeiner einziehen und nun haben wir ja auch endlich die Genehmigung.Der Atompilz war ja unser 1. Hund, aus der entfernten Familie meines Freundes übernommen. Das war natürlich super, weil man kannte das Tier wusste um seine Stärken und Schwächen. Wir hatten mehrfach die Urlaubsbetreuung für sie übernommen, kurz man wusste was auf einen zu kommt, keine bösen Überraschungen, wusste über den Gesundheitszustand komplett bescheid und kannte die Halter. Kurzum der Idealfall.
Dieses Glück werden wir nun ja wahrscheinlich nicht noch einmal haben.
Tierheim, Pflegestellen aber auch Privatabgaben kommen für uns in Frage.
Wir sind beide eher Kopfmenschen und so macht man sich seine Gedanken.
Klar irgendwo hingehen und Hund einfach mitnehmen kommt nicht in Frage. Wir wollen gern mehrfach mit dem Tier spazieren gehen. Es Zuhause erleben, aber auch draußen im Umgang mit anderen Hunden, Menschen, Verkehr,... schließlich wohnen wir in einer Stadtwohnung und ich möchte keinen Hund den das stresst oder ängstigt. Sowas wie "Hund muss heute weg" kommt gar nicht in die Tüte. Wenn würden wir eher nach einem Scheidungsfall, "Nachlasshund",... suchen, wo es dem Tier gut ging, die Leute auch wollen das das Tier ein schönes passendes neues Zuhause bekommt und sich dann auch gern die Zeit für einige gemeinsame Treffen nehmen.
Wie sieht es bei solchen Sachen rechtlich aus. Bei einer PS gibt es einen Schutzvertrag, bei Privat dann einen Kaufvertrag? Sollte der Halter sowas nicht von selber aufsetzen, wie sollte sowas aussehen? Gibt es da spezielle Vorlagen, vielleicht kann mir auch einer sowas mal zukommen lassen?
Denn ganz ehrlich ich will schon irgendwas in der Hand haben, das das Tier dann auch wirklich mir gehört.
Kann man beim OA anfragen ob zu dem Tier schon etwas vorliegt (Leinenzwang,...)?
Auf welche wichtigen Dinge sollte man sonst noch achten, gibt es da Erfahrungen,...?
Meine größte Sorge ist die Gesundheit, wir wollen gern eine Hündin 6 Jahre + bis 10 Jahre. Da hat man natürlich Angst das jemand seinen Hund loswerden will, weil er vielleicht eine schwere kostenintensive Erkrankung hat. Wir scheuen uns nicht vor Zipperlein und kleineren chronischen Geschichten und habe das Hundekonto inzwischen wieder sehr gut aufgefüllt. Aber das ist ja nicht Sinn und Zweck der Sache, ich hoffe man versteht wie ich das meine. Nach dem plötzlichen Tod unserer Hündin würden wir so schnell einfach keinen neuen Verlust verkraften.
Hat man bei Privatleuten da irgendwelche Möglichkeiten oder ist das dann wirklich reines Bauchgefühl (man sieht ja ob der Hund vielleicht pumpt, lahmt, Knötchen, Impfausweis,...). Bei einem jüngeren Hund würde ich mir da wohl keine Gedanken machen, aber bei einem älteren...
Oder würdet ihr dann eher komplett abraten von einer Privatübernahme.
Ich weiß ich neige dazu vieles zu zerdenken, irgendwo müssen die Leute ja alle ihren lieben netten Hunde herhaben und ich glaube die meisten machen sich da keine Gedanken, aber so bin ich einfach, das kann ich nicht ändern.
Vorteil von Privat gegenüber Tierheim, PS,... ist natürlich der Hund hat da schon komplett ausgepackt. Klar kann das bei uns dann auch anders werden, aber er ist dort Zuhause und man bekommt ein gutes Gefühl dafür wie er so im ganz normalen Alltag ist. Das hat man bei Tierheimhunden natürlich eher weniger und bei PS Hunden kommt es drauf an, wie lange der Hund schon dort sitzt.
Würde mich über Anregungen, Hinweise, Erfahrungen,... sehr freuen.
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Hi
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Toll das ihr über ein neues Flausch nachdenkt.
Also vertragsmäßig reicht meines Erachtens nen ganz normaler Kaufvertrag wie für jede Sache.
Also sache Hund wurde zum Preis von xxx übergeben. Unterschrift von beiden Parteien, rechtkräftig.
So einen vertrag gibt es glaube ich überal im Internet.Thema Gesundheit musst du dann wirklich einfach etwas überkritisch sein, wenn es total fremde Menschen sind.
Und lieber einmal nicht mitnehmen, als Baustelle zu hause.
Wann war der letzte Arztbesuch? Wurde sich um Zahnstein gekümmert?In meinem Übernahmevertrag stand auch das der Hund ein paar Tage vorher bei Tierarzt xy für gesund befunden wurde, aber wie rechtskräftig das ist
Ich kann mir fast vorstellen das hier irgendwer zufällig wen kennt der in Zukunft seinen Hund abgeben muss.
Und hast du mal drüber nachgedacht ne ehemalige Zuchthündin zu nehmen? Die sind ja dann auch so in der altersspanne und voruntersucht.
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Ich wüsste evtl. eine 6-jährige DSHündin, die wegen Todesfall ein neues Zuhause sucht. Mir wurde vor 3 Wochen gesagt, ich sollte mich auch mal umhören, daher weiß ich nicht so genau, ob sie noch ein neues Zuhause sucht, könnte ich aber erfragen.
Die Hündin ist in Niederbayern, wo genau, müsste ich auch erfragen.Mit dem genauen Ablauf, oder wie das am besten ablaufen sollte, bei Privatübernahmen, kenne ich mich leider nicht aus, da kann ich dir gar nicht behilflich sein.
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irgendwann wird hier sicher ein neuer Vierbeiner einziehen und nun haben wir ja auch endlich die Genehmigung.
Ich freu mich so für euch!
Wir haben einmal einen Hund von privat geholt (vor Betty), ziemlich blauäugig und ihn nach 3 Tagen wieder zurückgebracht, weil er gesundheitlich nicht dem entsprach, was uns versprochen wurde. Ich würde keinen Hund mehr suchen, der nich in unmittelbarer Nähe wohnt (der erste Hund war 2,5 Stunden Fahrt entfernt), damit einfach mehrmaliges Besuchen drin ist. Auf die Aussagen der Besitzer kann man sich zwecks Gesundheit nicht verlassen, nicht mal unbedingt, weil sie einen anlügen, sondern auch weil sie es vielleicht nicht besser wissen.
Vielleicht kann man mit den Besitzern ausmachen, dass man auf eigene Kosten eine Kontrolluntersuchung beim TA machen lässt. Das bringt sicher nicht alles ans Licht, aber kann schon mal viel ausschließen. Und man sieht auch gleich mal, wie sich der Hund in Stresssituationen verhält, falls der TA Stress für den Hund sein sollte.Ansonsten würde ich schon einen Kaufvertrag aufsetzen, aber ob man da auf was spezielles achten muss, weiß ich nicht.
Privatabgabe kann was gutes sein, wenn sich die Vorbesitzer auch voll und ganz drauf einlassen, dass den richtigen Neubesitzer zu finden und den ganzen "Trara" wie mehrere Besuche, TA-Besuch und so auch mitmachen. Viele haben da keine Lust drauf, gerade wenn es noch mehrere Interessenten geben sollte, als das könnte etwas schwer werden. Aber grundsätzlich würde ich davon nicht abraten, ihr habt ja auch schon ein ganz gutes Gefühl für Hunde und könnt sie etwas einschätzen.
Grundsätzlich muss man halt leider oft davon ausgehen, dass einem nicht die Wahrheit erzählt wird. Oder Dinge verschweigen werden oder gewisse Dinge einfach gar nicht als so schlimm angesehen werden. Aber wenn sich der Halter auf mehrfache Besuche und Spaziergänge und sowas einlässt, ist die Chance schon mal recht hoch, dass da nicht so viel geflunkert wird.
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Ich hatte bei meiner Hündin von Privat auch einen Schutzvertrag mit den Vorbesitzern (inwiefern die, auch vom Tierschutz rechtlich Bestand haben ist ja auch umstritten). Vorlagen gibt es online. Hatte sie über eine FB-Gruppe der (halbwegs übershcaulichen) Zuchtgemeinschaft (und den daraus entstammenden Hunden), von daher kann ich zum Finden nicht wirklich was zu sagen..
Garantien dass der Hund so wie beschrieben ist, gibt es keine. Ich würde mich auch nicht darauf verlassen, dass das Verhalten des Hundes in seinem bisherigen Zuhause und später bei euch gleich bleibt.
Gardena ist (schätzungsweise) komplett in alte Verhaltensmuster zurück, die mir bei Übernahme nicht bewusst waren. Wir haben uns inzwischen arrangiert und viel dran gearbeitet/ vieles entwickelt sich einfach konstant weiter.
Mehrfach mit dem Tier raus ist denke ich ein guter Plan, seht zu, dass ihr auch definitiv in Situationen kommt, die euren Alltag bestimmen (Hundekontakt, enge Wege etc) etc.
Wenn es wirklich Leute sind, die ein gutes Zuhause für den 4-Beiner suchen, dann sind die dem bestimmt auch nicht abgeneigt, dass ihr wirklich ein Gefühl für die und den Hund bekommen wollt (und dann fällt es bestimmt auch leichter einzuschätzen, ob man sich beispielsweise auf die Angaben der HuHa zum Gesundheitsstand verlassen kann).Ich habe meine Hündin damals 1 mal besucht, waren einige Stunden da, sind mit Ihr raus, haben mit den Besitzern geredet und dann wurde sie mir 2 Wochen später gebracht (war halt relativ weit weg und ich zu dem Zeitpunkt nur semi-mobil).
Würde ich vermutlich nicht nochmal so machen, denn zumindest für Gardena wäre ein längeres Kennenlernen definitiv besser gewesen (wobei noch dazukommt, dass da ein ziemliches Hickhack war, mit Leuten, die sich eigentlich schon für sie entschieden hatten und dann doch nciht), die ersten 2 Wochen oder so war sie nämlich wirklich komplett aus der Bahn geworfen. -
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Ich habe meine jetzige Hündin auch aus Privathand. Die Besitzerin war verstorben und der Mann konnte sie arbeitsbedingt nicht behalten.
Bei uns gab es einen Kaufvertrag, den der Vorbesitzer mit Hilfe eines RA aufgesetzt hatte.Ich bin mit der Hündin vorher nicht spazieren gegangen oder sonstiges. Der Vorbesitzer kam mit dem Hund zu uns und ich wußte sofort, daß es mein Hund ist. Die Chemie stimmte sofort. Allerdings war ich ja mit der Rasse vertraut.
Die Hündin ist puppelgesund, sie hatte noch nie irgendetwas, war frisch kastriert, geimpft, gechippt und entwurmt.Die Hündin habe ich durch unsere Notseite im Airedaleforum.
Ich würde mir nicht so viele Gedanken machen und wenn man schon vorher über rechtliche Belange nachdenkt, find ich das irgendwie komisch.
Vielleicht solltet ihr auch nach einem Hund Ausschau halten, dessen Besitzer sich getrennt haben, oder verstorben sind.
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ich hab Lupo 5 jährig von Privat übernommen. Vorher war ich 2x mit ihm Gassi. Ich wusste, dass er bisher gesund war, regelmäßig geimpft & entwurmt wurde, darüber gaben die Unterlagen Aufschluss. Ich wusste, dass er verträglich mit Hunden, Katzen & Kindern ist, damit lebte er zusammen vorher.
Einen Kaufvertrag oder ähnliches haben wir nicht abgeschlossen,
die Vorbesi ist die Schwiegermutter meiner Freundin, von daher wäre Flüchten schwierig gewesen
Meine Freundin kannte ihn seit gut 3 Jahren und konnte mir ein bisschen berichten: Kann nix, ist aber sehr lieb, bisher nie was vorgefallen, verfressen & stur.
So zog Lupo ziemlich spontan bei mir ein. Freitag erfuhr ich von ihm, Dienstag zog er schon ein.
Ihm war das ziemlich wurscht, Heimweh, Unruhe o.ä. habe ich nicht bemerkt. -
Bei einer PS gibt es einen Schutzvertrag, bei Privat dann einen Kaufvertrag? Sollte der Halter sowas nicht von selber aufsetzen, wie sollte sowas aussehen? Gibt es da spezielle Vorlagen, vielleicht kann mir auch einer sowas mal zukommen lassen?
Ich bin gerade mit dem Handy im Forum und kann nicht verlinken, aber google mal nach "Hund + Kaufvertrag", da kommen eine Menge Muster und Vorschläge.
Die kannst du natürlich noch abändern – mir wäre wichtig, dass der Hund genau benannt wird (also nicht nur der Name, sondern z.B. die Tätowierungsnummer/Chipnummer), dass erwähnt wird, was sonst noch übergeben wird (also z.B. Impfpass) und dass möglichst wenig "nutzloses Krams" im Vertrag ist (die meisten Sachen wie das Verbot von Zwingerhaltung, Kastrationszwang, etc. sind eh nicht wirksam, das gibt hinterher nur Ärger, falls doch mal Diskussionen auftauchen).
Meine größte Sorge ist die Gesundheit, wir wollen gern eine Hündin 6 Jahre + bis 10 Jahre. Da hat man natürlich Angst das jemand seinen Hund loswerden will, weil er vielleicht eine schwere kostenintensive Erkrankung hat.
Bei einer Privatabgabe würde ich vermutlich eine "Ankaufsuntersuchung" machen wie das auch bei Pferden üblich ist, also den Hund einem TA vorstellen und einmal durchchecken lassen. Damit ist man zwar nicht 100%ig sicher, aber zumindest hat dann mal ein Fachmann draufgeguckt, das Herz abgehört, ein ev. minimales Humpeln entdeckt und solche Sachen.
Viel Glück bei der Suche nach einem passenden Hund!
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Wir haben auch einen Hund von privat aufgenommen.
Meine Erfahrung war ja, dass sich die Sicht auf den Hund sehr stark unterscheidet. Und der Hund ist ja nicht überall derselbe. Ich habe deswegen eher das Gefühl, dass "der wahre Hund" erst später rauskommt, ebenso wie beim TH Hund.
Wenn ich einen Hund nochmal privat holen würde...
Was ich nochmal genauso machen würde:
- Gesundheitsergebnisse vorzeigen lassen bzw den Hund zum TA schleppen, wenn mir ein gesunder Hund sehr wichtig ist
- Eine längere Probezeit über mehrere Wochen vereinbaren (6 Wochen mindestens)
- klären, wohin der Hund kommt, wenn es nicht funktioniert
- alles vertraglich genau festlegen
- auch festlegen, ob man noch danach Kontakt hat und wie der stattfinden sollWas ich anders machen würde:
- mir einen Hund raussuchen, der in der Nähe lebt und wo ich nicht insg 3000km verfahre...
- öfter besuchen und über einen längeren Zeitraum, besonders ohne Frauchen rausgehen
- mir nur noch einen erwachsenen Hund holen, der unter ähnlichen Lebensumständen aufgewachsen ist, wie ich sie bieten kann
- nicht mehr 100% auf die subjektiven Aussagen des Vorbesitzers verlassen und für alles gewappnet sein -
Ich freu mich so, dass die Erlaubnis endlich durch ist!
Als olle Tierschutztante kann ich zur Übernahme von Privat nicht viel sagen, meinen ersten Hund hab ich als Gassihund betreut und dann irgendwann übernommen, weil er nicht mehr gewollt war. Alle anderen Hunde kamen jedoch vom Tierschutz.
Die Idee, eine Ankaufuntersuchung zu machen, finde ich ziemlich gut. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, dass der Noch- Besitzer den behandelnden Tierarzt von seiner Schweigepflicht entbindet und ihr mit diesem sprecht, um über alle Vorerkrankungen informiert zu sein.
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