Hund von Privat - was sollte man alles beachten?
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Ich habe ja auch eine Privatabgabe bei mir: Meine Nala.
Mir war wichtig, dass die Halter mit offenen Karten spielen, d.h. mögliche Erziehungsfehler, Krankheiten darlegen und nichts beschönigen. Ich ging Proberunden mit meiner Nala um zu schauen, wie sie sich verhält, ob es Auffälligkeiten im Verhalten, Bewegung oder Ausscheidung gibt. Ebenso wollte ich natürlich auch den Impfpass haben.
Ein Halter, der nichts groß zu seinem Hund zu erzählen hat...da würde ich Abstand nehmen, ebenso finde ich es wichtig zu wissen, woher der Hund ursprünglich kam, ob es schon Vorbesitzer gab usw.
Ich habe dann einen formlosen schriftl. Vertrag gemacht mit Datum und Unterschrift der (Ex)Halter und uns. Somit lag ja eine schriftliche Übernahme vor.
Ich habe diese Entscheidung in sofern nicht bereut und würde es auch wieder tun.
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Hi
hast du hier Hund von Privat - was sollte man alles beachten?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Tatuzita, ja waren wir, siehst du, daran habe ich noch gar nicht gedacht!
Auch hier von den HHs kennen Leute andere Leute und wir haben auch schon einige Hunde angeboten bekommen, aber die hätte wir aus unterschiedlichen Gründen nicht haben wollen.
Aber es eilt ja auch nicht und wir werden ganz sicher fündig werden, da mach ich mir nun keine Sorgen.
Aber es ist einfach hilfreich zu erfahren was die Leute für Erfahrungen gemacht haben und was andere für wichtig halten. Das ist ja das tolle am Forum, man kann von den Erfahrungen von anderen profitieren.
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Dass sich ein Hund um 180 Grad im neuen zu Hause wendet, kann sicher vorkommen, halte ich aber nicht für die Regel. Gewisse Grundcharakterzüge wird man gerade als Hundekenner rauslesen können.
Betty war erst 3 Wochen bei ihrer Pflegestelle, als ich sie das erste mal besuchte, dennoch stimmte das allermeiste, was über sie ausgesagt wurde (auch wenn natürlich nicht alles beurteilt werden konnte nach der Zeit), sie wurde absolut richtig eingeschätzt und hat sich auch 2 Jahre später nicht verändert. -
Meine beiden Jungs sind Privatabgaben, aus den Kleinanzeigen.
In beiden Fällen hatten wir mit den Verkäufern vorher schon ausführlicher gesprochen bzw. bei Max (für den wir um die 2 1/2Stunden einfach gefahren sind) sogar über Wochen Kontakt gehabt, was wir so denken, was der Verkäufer erwartet, wie die Hunde so sind und die Gründe für die Abgabe.
Haben den Hund jeweils immer beim ersten Besuch gleich mitgenommen - weils einfach gepaßt hat.Natürlich war es in beiden Fällen nicht 100% so, wie es beschrieben wurde, aber das ist teils ja auch Sache der Eingewöhnung und auch falsche Einschätzung vorher, und auch einfach ganz andere Umstände. Dex ist aus einer Gruppenhaltung heraus plötzlich Einzelhund gewesen, was sicher auch eine Riesenumstellung war für ihn.
Ich sags ganz ehrlich, ich habe bei keinem Verkäufer meine Adresse hinterlassen, ganz bewußt. Wollte man auch nicht wissen.
Bei Dex gabs aber eine Telefonnummer, was ich zwischenzeitl. schon bereut hatte - weil der Vorbesitzer nicht ganz loslassen konnte und es dann doch nervig wurde. Mittlerweile sollten das nach ein paar offenen Worten aber bereinigt sein.
Bei Max hab ich eine Liste bekommen mit Kontaktmöglichkeiten... nach anfänglichen Kontakt wie es läuft, ist das mittlerweile auch eingeschlafen.Vertrag gab es keinen - beide waren nicht gechippt, was ich sofort nachgeholt habe.
Gesundheitl. Probleme sieht man sicherlich nicht in jedem Fall sofort, manchmal springen sie einem aber auch ins Auge. Wenn ihr eine Vorkaufsuntersuchung machen wollt, und die Vorbesitzer zustimmen, wäre das sicher ideal!
Ich bin eher ein Bauchgefühl-Mensch, und ich bin defintiv nicht der Typ, der nach einem Kauf weiterhin gerne Kontakt zum Vorbesitzer hält. Das muss man wohl für sich selbst entscheiden.
Bereuen tu ich das alles überhaupt nicht! Beide Hunde sind toll, zwar auch Baustellen - aber das war uns vorher klar, dass sowas auf uns zukommen könnte. Wenn man das einkalkuliert und gerne an den Problemen arbeitet, kann man eigentlich dahingehend kaum überrascht werden.
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Eben, ich denke auch wenn man an gute Halter gerät können entweder die oder man selbst sich schon ein recht gutes Bild machen.
Ich glaube Hunde ohne Baustellen gibt es generell nicht, irgendwas ist immer, es hat ja auch jeder seine individuelle Vorstellung vom Zusammenleben mit dem Hund, jeder setzt den Fokus anders und es sind eben Individuen.
Mir macht das Training mit Hunden einfach Spaß und ich trainiere auch mit unseren Betreuungshunden, das fehlt mir einfach, ob nun einfach zum Spaß oder damit sie den Alltag besser bewältigt bekommen.
Was nicht heißt das man sich bewusst eine Vollzeitbaustelle ins Haus holt.
Aber ich glaube schon, das man das Grundwesen erkennen kann und am Rest arbeitet man dann eben.
Zahnstein war auch ein gutes Stichwort, da kann man ja so beiläufig mal drauf achten.
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Hi,
Vertrag sollte gar kein Problem sein. Hiermit veräußere ich am heutigen Tag meinen Hund ... an den Käufer.xx
Papiere werden übergeben. Käufer verpflichtet sich den Hund anzumelden.
Alles andere kann man sich schenken, weil es sich um ein lebendes Tier handelt, und es keine Garantien für irgendwas geben kann. einzig vielleicht noch: Chronische Krankheiten oder sonstige gesundheitliche Probleme sind nicht bekannt.
Rückgabe nach 6 Wochen? Als Abgebender würd ich Dir was husten, denn das tut dem Tier nicht gut. So einfach ist das.Soweit zum Kopf. Jetzt zum Bauchgefühl: Warum soll der Hund abgegeben werden, sind die Argumente plausibel, vielleicht sogar zwingend? Dann kümmert sich möglichwerweise jemand liebvoll um den Hund, damit es ihm auch gut geht.
Und dann: Stell Dir neben dem Hund den Du siehst 20 andere Hunde vor. Du musst dieses eine Tier direkt lieben weil es einfach passt. Auch Kopfmenschen haben ein Herz.
Ich bin Kopfmensch. Wir waren im Tierheim. Bei Sino wusste ich sofort, dass er zu uns passt, obwohl er sogar als Problemhund beschrieben wurde. Alles Quatsch. Die Chemie muss stimmen. Einen nervösen Terrier könnte ich nicht lieben.
LG
Mikkki
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Was nicht heißt das man sich bewusst eine Vollzeitbaustelle ins Haus holt.Aber ich glaube schon, das man das Grundwesen erkennen kann und am Rest arbeitet man dann eben.
Ja, das ist manchmal eben noch so ein "Bonus", der sich erst später zeigt. Muss nicht, aber kann.
Bei Max hoffe ich inständig, dass es kein Dauerzustand bleibt (glaube es aber auch nicht wirklich), aber bei ihm war das vorher so auch nicht ersichtlich. Kam glaube ich so etwa nach zwei Wochen, dass er ausgepackt hat. -
Ohne Grundsatzdiskussion.
Meine Spazierfreundin Martina suchte einen neuen Hund, genauer: eine kleine erwachsene Hündin.
Wir haben die TH abgeklappert; da waren entweder keine passenden Hündinnen oder die Auflagen waren nicht realisierbar.Bei der Recherche hat sie auf einer TH-Seite eine Rubrik gefunden "Privatabgaben".
Und das war dann der Hit. Sie hat die Leute angemailt, wir sind hingefahren und haben die Hündin angeschaut. Die Besis haben erzählt, warum sie die Hündin abgeben wollen (noch ein Hund, berufstätig, Gassigänger kommt mit der Hündin nicht klar, weil sie an der Leine zerrt und Jagdtrieb hat).Martina hat gleich gesagt, dass sie die Hündin gerne nehmen würde.
Die Besis waren einverstanden, wollten aber wissen, wohin die Hündin kommt. Also haben sie sie am WE nach dem ersten Treffen zu Martina gebracht. Käffchen getrunken, ausgehandelt, dass noch ab und zu Infos und Fotos rüberkommen.Bei sowas zählt der Eindruck, den man hat. Sind die Besis ehrlich und interessieren sich dafür, wie es dem Hund dann geht? Und das war alles gut in diesem Fall.
Zwei Tage hat die Maus getrauert, nur im Garten gelegen und gewartet, dass die Besis wiederkommen und sie holen.
Aber dann kam sie so langsam an. Musste einiges an Training über sich ergehen lassen und ist heute ein intelligenter, witziger Hund, zwar eigensinnig, aber abrufbar. -
Mein Chef hat sich so einen Hund geholt. Obwohl ich da erst skeptisch war - die Kleine ist ein Volltreffer. Ein körperlich wie charakterlich harmonischer Mix aus Foxterrier und Parson Jack Russell. Hat das erste Jahr in einer Familie verbracht, deren älteste Tochter als eigentliche Besitzerin sie wegen Umzugs nicht mehr halten konnte. Sie war gut geprägt und erzogen worden, trotz der "explosiven" Mischung ausgeglichen und freundlich. Und so blieb sie auch in den neuen Verhältnissen. Mein Chef nimmt sie überall hin mit, weil sie klein und anpassungsbereit ist.
Im Umgang mit mir zeigt sich ihre Lernfreude und Intelligenz. Wenn ich sie doch nur in die Finger kriegte! Die hätte in nullkommanichts die Begleithundprüfung und dann bestimmt viel Spaß bei Obedience u.a.
Mit den Vorbesitzern besteht noch loser Kontakt und werden Fotos geschickt und berichtet.
Wenn es eine Garantie auf Wiederholung gäbe, würde ich mir "sowas"
gern als Zweithund/Begleiter für meine Mutter holen!
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Ich denke, bei einer Privatabgabe gehört auch eine große Portion Glück dazu, dass die Menschen ehrlich sind und der Hund auch wirklich, zumindest zum Zeitpunkt der Abgabe, gesund. Zu empfehlen wäre vielleicht eine Art Ankaufsuntersuchung.
Was auf jeden Fall eine gute Sache ist, sich Hunde anzusehen, die hier auf einer Pflegestelle sind. Diese Hunde kann man oft sehr gut beurteilen, sie nehmen am normalen Leben teil und da die PS mit dem Hund lebt, kennt sie ihn meistens auch gut in allen möglichen Situationen.
Bei einer PS, die über einen Verein vermittelt, gibt es auf jeden Fall immer einen Schutzvertrag und der Verein ist im Notfall auch der Ansprechpartner und würde den Hund bei Bedarf auch wieder aufnehmen und erneut vermitteln.
Man hat also eine recht gute Absicherung für den worst case.Bei einer Privatabgabe fällt das weg, man kann zwar einen Vertrag machen, aber wenn Du in 5 Jahren in einer Notsituation wärst, müsstest Du halt alleine gucken, was Du mit dem Hund machst.
Bei Tierschutzorgas oder Notvereinen hast Du da eine deutlich bessere Absicherung.
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