"Was für die Nerven..." - Erfahrungen?

  • Im Prinzip hast du da den Schlüssel doch schon selbst in der Hand.
    =)
    Runtergebrochen könnte man im Prinzip sagen, dass der junge Mann nicht gelernt hat, sich abzugrenzen und bei sich zu bleiben, sondern sein Verhalten von seiner Umwelt abhängig macht. Bringt ja Aufmerksamkeit - in welcher Form auch immer...


    =)

  • dass der junge Mann nicht gelernt hat, sich abzugrenzen und bei sich zu bleiben, sondern sein Verhalten von seiner Umwelt abhängig macht. Bringt ja Aufmerksamkeit - in welcher Form auch immer...

    Auf den Punkt getroffen. Stimme ich dir voll und ganz zu. Hast du einen Tipp wie ich ihm(und mir) beibringen kann mehr "bei sich" zu sein?

  • Du könntest ja auch einfach versuchen in der Ernährung etwas mehr auf Tryptophan, Magnesium und Vitamin B zu achten.


    @anfängerinAlina Ich weiß gar nicht genau, wofür du es brauchst, aber wenn Entspannungswort und TTouch schon genannt wurden, würden mir noch isometrische Übungen einfallen.

  • Für Medikamente gilt die einfache Regel: Was keine Nebenwirkungen hat, das hat auch keine Hauptwirkung.

    Gibts dafür auch ne Begründung oder nur "So isses"?



    Aber schwer beeinflußbare Normvarianten in Temperament und Verhalten sind m.E. keine Krankheit, sondern liebenswerte Besonderheiten.

    Ja, alles liebenswerte Besonderheiten, die dem Hund einige Jahre rauben weil Stress nunmal ungesund ist.
    Wenn ein Ungleichgewicht im Körper ist, dann ist das weder liebenswert noch schwer beeinflussbar.


    da darf der Hund durch Aufdrehen oder Fiepen oder was auch immer einfach nichts erreichen. Wen er fiept, ignorier ihn, wenn er stupst schick ihn weg, wenn er hibbelig wird schick ihn auf die Decke. Du und ausschließlich Du darfst bestimmen wann es raus geht, und was gemacht wird.

    Hmhm, und wer putzt wenn der Hund dann reinmacht? Was löst das im Hund aus?


    Diese Ignorierei liest sich immer toll, aber praktisch ist sie eben nicht bei allen Hunden durchführbar.
    Wegschubsen, auf die Decke schicken, das sind alles Reaktionen und bei gewissen Hunden ist einfach alles toll, Hauptsache Beachtung. Die können sich da richtig reinsteigern.



    @BeatriceKiddo:
    Ich würde wirklich mal den ganzen Hormonhaushalt durchchecken lassen.
    Findet man da was kann man was machen.
    Findet man nichts würde ich mit Futterzusätzen arbeiten, halt ähnlich dem was in den Tabletten ist.
    Einfach damit ihr beide aus dieser Schleife rauskommen könnt. So kann er besser entspannen und du kannst lernen deine Aufmerksamkeit von ihm zu nehmen, dadurch könnt ihr neue Verhaltensweisen festigen die auch bleiben wenn du die Zusätze langsam weglässt.

  • Gibts dafür auch ne Begründung oder nur "So isses"?

    Beides:
    Einerseits wird das bei jeder Einführung in die Grundlagen der Pharmakologie plausibel erklärt, anderseits ist es für Fachleute und interessierte Laien eine Selbstverständlichkeit.
    Zum Selberdenken: Wie kommt der Wirkstoff aus der Packung zum gewünschten Wirkort im Körper? Und wohin kommt er dann natürlich auch?


    sea u in denmark

  • Hallo zusammen,


    ich habe mal Eure Beiträge etwas verfolgt und möchte Euch noch eine Idee geben: Fehlverhalten (z.B. Hibbeligkeit) kann nicht nur ursächlich in der Erziehung liegen, sondern kann auch ernährungsbedingt sein. Was vielleicht viele nicht wissen: nicht alle Nährstoffe, die auf einer Hundefutterverpackung stehen, werden auch zu 100% vom Körper aufgenommen. Es wird alles deklariert, was analytisch enthalten ist, heißt NICHT, dass es auch vom Hundekörper aufgenommen und verwertet werden kann!


    Beispiel: Enthält das Hundefutter z.B. Getreide und Mineralstoffe, so wird nur ein sehr kleiner Teil der enthaltenen Mineralstoffe überhaupt aufgenommen. Warum? Weil Getreide ein "phytinsäurehaltiges" Futtermittel ist und diese Phytinsäure die Aufnahme von Mineralstoffen deutlich vermindert. Das steht auch in tiermedizinischen Lehrbüchern und sollte eigentlich jeder Tierarzt wissen, aber Tierernährung ist nur ein sehr kleiner Teil in der tierärztlichen Ausbildung und solche Details werden eben schnell wieder vergessen.


    Fazit: Getreidereiches Futter führt dauerthaft zwangsläufig zu Mangelerscheinungen insbesondere bei den lebenswichtigen Mineralstoffen (Calcium, Magnesium und Spurenelemente). Und diese Mangelerscheinungen können sehr verschiedene Auswirkungen haben: von Fehlverhalten angefangen bis hin zu Krankheiten. Getreide ist einfach ein billiger Kohlehydratlieferant und wird in der Nahrungsmittelindustrie in riesigen Mengen verwertet. Alles was dann nicht mehr für Lebensmittel geeignet ist, landet im Tierfutter. Das können beispielsweise auch Produkte sein, die einen für Lebensmittel zu hohen Aflatoxin-Gehalt haben. Aflatoxine sind Schimmelpilzgifte und gehören auch nicht ins Hundefutter.
    Der Hund holt sich natürlicheweise seine Kohlehydrate u.a. aus dem Muskelfleisch seiner Beutetiere. Ein Hund ist kein eben doch Getreidefresser.


    Lösung: Auf Getreide im Futter verzichten. Mittlerweile gibt es sehr viele gute Hundefuttersorten OHNE Getreide. Reis und Kartoffeln (beides gekocht) sind ein mäßiger, aber besserer Ersatz für Getreide. Auch die gezielte Fütterung von Mineralstoffen kann eine Lösung sein. Das hängt vom Einzelfall ab. Aber auch auf den Kohlehydrat-Gehalt im Futter achten: zu viele Kohlehydrate geben zu viel Energie und erhöhen den Aktivität des Hundes. Bei sehr aktiven Hunden vielleicht eher den Schwerpunkt auf eine eiweißreiche Ernährung richten als auf Kohlehydrate.


    Viele Grüße!

  • gibts für diese sehr gewagten Aussagen auch ein paar Belege?




    Die gibt es meines Wissens nämlich nur für genau das Gegenteil.

  • Zum Beispiel die angeblichen Fachbücher (Stellen) die diese Schlussfolgerung zulassen. Von mir aus auch Publikationen, Studien.

  • Aber auch auf den Kohlehydrat-Gehalt im Futter achten: zu viele Kohlehydrate geben zu viel Energie und erhöhen den Aktivität des Hundes. Bei sehr aktiven Hunden vielleicht eher den Schwerpunkt auf eine eiweißreiche Ernährung richten als auf Kohlehydrate.

    Ich habe bei meinem damals extrem ängstlichen Hibbelhund genau die gegenteilige Information gefunden: Zu viel Protein im Futter kann zu Nervosität und Stress führen. Ich bin gut damit gefahren, das proteinreiche High-Energy-Zeug durch ein Futter mit sehr viel geringerem Proteingehalt zu ersetzen und dieses mit zusätzlichen Energielieferanten in Form von Fett und Kohlehydraten aufzupeppen.

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