"Was für die Nerven..." - Erfahrungen?

  • Man kann mit jeder Statisktik alles Beweisen, sogar das Gegenteil, je nachdem wie man Statistiken auswertet. Von mir gibt es daher keine Statistik.


    Aber Ideen was man bei enem Problem vielleicht machen kann. Ein Forum ist doch dazu da, dass man Ideen bekommt. Alle haben Recht in dem, was sie sagen, aber nicht alles hilft bei Jedem....


    Wie gewünscht hier die Literaturstelle (Standardwerk in der Ausbildung von Tiermedizinern von 386 Seiten): "Supplemente zu Vorlesungen und Übungen in der Tierernährung", begründet von Prof. Dr. Dr. h.c. H. Meyer, Herausgeber: Prof. Dr. Kamphues, Prof. Dr. Cohen, Prof. Dr. Iben, Prof. Dr. Ellen Kienzle, et.al., 11. Auflage 2009, M.&H.Schaper-Verlag


    Dort findet Ihr auch das Thema Getreidefütterung, Phytinsäure in Getreide, genau Angaben zu den empfohlenen Nährstoffbedarfen bei Hunden und anderen Tieren und vieles mehr.


    Auszüge darf ich leider nicht kopieren und senden (Urheberrecht). Aber man kann es sich in gut sortierten Uni-Bibliotheken bestimmt ausleihen.


    Alles andere was Inhaltsstoffe und deren Qualitäten in Futtermitteln anbetrifft, weiss ich aus meiner langjährigen beruflichen Erfahrung, denn ich war lange Jahre im Bereich Lebensmittel/Futtermittel beruflich tätig und weiss genau was wie einsetzt wird. Ich möchte nur ein wenig Insider-Wissen weiter geben, für diejenigen, die sich dafür interessieren. Wer noch mehr darüber wissen möchte, kann mich gerne ansprechen. Ich wünsche mir dann eine konstruktive Diskussion.


    Die Futtersituation kann man doch selbst am einfachsten überprüfen und ändern. Wenn das alles nichts hilft, dann kann man weiter schauen. Auch gebe ich Phantomaus Recht. Auch ein zu hoher Proteingehalt im Futter kann zu Verhaltensstörungen führen. Ebenso wie ein zu hoher Kohlehydrat-Gehalt auch zu Verhaltenstörungen führen kann. Mehr habe ich auch nicht gesagt (bitte meine Kommentare schon genau lesen).


    Viele Futtermittel sind duch die hohen Getreideanteile zu kohlehydratlastig (andere auch zu proteinlastig) und für die reinen Erhaltungsbedarfe eine Hundes nicht konzipiert. Sehr viele Hunde bekommen einfach zu viel von allem. Wenn aber das "proteinreiche High-Energy-Zeug" zu einem hibbeligen Hund führt, dann hat es doch seine versprochene Wirkung gezeigt, oder? Es war nur nicht das richtige Futter für den Hund, der es bekommen hat. Für einen anderen Hund ist es vielleicht das super-tippi-toppi-Futter, weil der es braucht...Es gilt einfach bedarfsgerecht füttern. Und die Bedarfe seines Hundes muss man kennen....wissenschaftlich fundierte Infos dazu kann man in o.g. Buch finden.

  • Tja, ich glaube kaum, dass ein Hund, der über Jahre hinweg sich gleich verhalten hat, trotz absolut verschiedenster Futtersorten (ua. auch getreidefrei, reines Fleisch etc.) sich wirklich so entscheidend durch die Ernährung beeinflussen lässt.
    Viel mehr bringt da ein anderes Umfeld, ein generell anderer Umgang damit und aber auch, dass man sich bewusst machen muss, dass Training bei manchen Dingen einfach ne Grenze hat und man mit manchem einfach leben muss.

  • Der Einfluss von Präparaten wie Adaptil oder eine Futterumstellung bringt mit Sicherheit keine riesigen Veränderungen!


    Und einige originelle Verhaltensweisen sind auch einfach Charakter und lassen sich nicht mit sanften Methoden grundlegend ändern. Da gewöhnt man sich auch mit der Zeit dran und nimmt es dann nicht mehr als so schlimm wahr ;-)


    Und viele störende Verhaltensweisen sind auch einfach erworben - ob jetzt durch eine ungeschickte Erziehung, schlechte Erfahrungen oder was auch immer. Auch die kuriert man nicht oral, sondern nur durch Training. Wenn man einfach nur einen Nervbolzen zu Hause hat, der gelernt hat, dass er mit Quengeln weiterkommt - dann kann man das wirklich nur mit Geduld und Üben ändern!


    Wenn man allerdings einen Hund hat, der so gestresst ist, dass er für Training überhaupt nicht ansprechbar ist, dann tut man gut daran, ihm mit verschiedenen, hier schon genannten Tricks ein kleines bisschen auf den Weg zu helfen - in Härtefällen auch mit ernsthaften Medikamenten.

  • So gesehen kann das DF immer nur Anleitung zur Selbsthilfe sein.. Und sei es die Selbsthilfe, zu nem Trainer zu gehen...


    Aber wenn es danach ginge, dürfte es nur noch ganzheitliche Kompetenzzentren geben, die
    - den kompletten Gesundheitscheck bieten und einbeziehen
    - die ne Nährstoffbedarfsanalyse vom Hund machen und einbeziehen
    - ne gründliche Verhaltensanalyse vom Hund
    - ne gründliche Verhaltensanalyse vom Halter
    - ne gründliche Verhaltensanlalyse von Hund mit Halter


    bieten...



    Ich dagegen finde es immer wieder erstaunlich, wie sich Grenzen erweitern lassen, wenn man an die richtigen Leute gerät und das so manches Mal viel mehr aus nem verhaltensoriginellen Hund herauszuholen ist, als der Halter glaubt.
    =)

  • Dummer Weise (Oder zum Glück?) Kenne ich das angesprochene "Buch", bzw hatte es schon in der Hand. Es handelt sich hierbei um eine Ergänzung einer Vorlesung, eine Art Handout (Supplemente), keinesfalls um etwas allein stehendes.
    Wenn man mal aktuell auf Amazon sucht, dann wird sich in den Bewertungen sogar darüber beschwert, dass es eben nicht auf die gar schlimmen Folgen von Getreidefütterung hinweist. Mich würde also schon sehr interessieren, wo denn bitte in dieser Quelle steht, dass Getreidefütterung bei Hunden zu Mineralstoffmangel führt.
    Mal davon ab, dass auf Nachfrage plötzlich aus Lehrbüchern (Plural) eine einzige Quelle, die Ergänzung zu einer Vorlesung ist und das meiner Meinung nach nicht hergibt, (Singular) wurde.


    Wenn du in der Forschung und Entwicklung bezüglich Futtermittelentwicklung gearbeitet hast (zumindest implizierst du das mit diesen Andeutungen bezüglich deines Wissens ja ), dann dürftest du doch auch mit dem Umgang mit Quellen und Zitaten vertraut sein. Du darfst in Auszügen sehr wohl Zitieren. Du musst es nur korrekt tun. Es ist also überhaupt kein Problem einen entsprechenden Abschnitt hier zu zitieren, so es ihn denn gibt.



    Sorry, aber hier große Andeutungen bezüglich angeblich gesicherter Fakten zu machen, auf Nachfrage dann nur noch nebulösere Andeutungen zu bieten, aber dafür keine wirklichen Quellen zu liefern, dass ist nicht besonders vertrauenserweckend und idR kein Vorgehen das jemand nötig hat, der wirklich etwas in der Hand hat. Für diese Art der Argumentation gibt es sogar ein sehr treffendes Wort... Bauernfängerei.


    Solltest du doch noch in der Lage sein, eine fundierte Quelle für deine Behauptungen zu nennen, wäre ich natürlich auch weiterhin interessiert. Man sollte sich ja in viele Richtungen Fortbilden.

  • Beides:
    Einerseits wird das bei jeder Einführung in die Grundlagen der Pharmakologie plausibel erklärt, anderseits ist es für Fachleute und interessierte Laien eine Selbstverständlichkeit.
    Zum Selberdenken: Wie kommt der Wirkstoff aus der Packung zum gewünschten Wirkort im Körper? Und wohin kommt er dann natürlich auch?

    Und wenn man keine Nebenwirkung hat, darf es nicht wirken?


    Klingt für mich seltsam, denn wenn die Ursache ist das Botenstoff X im Ungleichgewicht ist und man nun eben Nahrungsergänzung Y zufügt, dann hat man die Hauptwirkung "klappt".
    Aber keine Nebenwirkung.

  • Hi,


    schön wärs ja, aber zumeist ist dies nicht so.
    Ich will mal ein Beispiel geben. Der Wirkstoff einer Aspirintablette wirkt schmerzstillend, blutverflüssigend und entzündungshemmend. Er zerstört Thrombozyten.
    Als Nebenwirkung können deshalb natürlich Blutungen auftreten, oder Verwundungen stärker bluten.
    Die Wirkung bedingt sogar die Nebenwirkung.


    LG


    Mikkki

  • @Mikkki: Wir reden aber hier von Nahrungsergänzungmitteln, nicht von Aspirin und Co.
    Hier gehts ja darum das etwas fehlt/im Ungleichgewicht ist und halt das passende zugeführt wird. Für Hopfen zum Beispiel sind keinerlei Nebenwirkungen bekannt, das es eine Wirklung hat ist aber bewiesen.

  • Und wenn man keine Nebenwirkung hat, darf es nicht wirken?
    Klingt für mich seltsam, denn wenn die Ursache ist das Botenstoff X im Ungleichgewicht ist und man nun eben Nahrungsergänzung Y zufügt, dann hat man die Hauptwirkung "klappt".
    Aber keine Nebenwirkung.

    Das Wort "darf" passt hier nicht. Richtig wäre, dass das Fehlen von Nebenwirkungen auch das Fehlen einer Hauptwirkung anzeigt.


    "Botenstoff" beim Hund und Menschen sind die Hormone, die bei krankhaftem Fehlen durch einen dafür qualifizierten Arzt ersetzt werden können, deren Gabe aber einen drastischen Eingriff in den natürlichen Regelkreis darstellt. Als eine Nebenwirkung ist mindestens zu erwarten, dass die körpereigene Produktion damit weiter reduziert oder gestoppt wird.


    "Nahrungsergänzungsmittel" sind keine Medikamente (auf die sich mein Beitrag bezog), sondern Lebensmittel. Ihr Nutzen ist sehr umstritten und auch sie können u.U. gefährliche Nebenwirkungen haben, weshalb sie in Deutschland relativ eng reglementiert sind.


    Derlei Fachbegriffe werden im Internet gut erklärt. Ein Beispiel dafür, dass ein Ungleichgewicht bei Botenstoffen durch ein Nahrungsergänzungsmittel behandelt werden konnte, ist mir nicht bekannt. Wäre das möglich, dann müsste man es zum Medikament erklären.


    sea u in denmark

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