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Das kommt auf den Hund an. Mit der schüchternen 3,5kg-Hündin meiner Eltern gehe ich anders um als mit meinem vorwitzigen 35kg Labrador.
Bei manchen Hunden reicht ein strenger Blick um sie zur Raison zu bringen, bei manchen braucht es eine deutliche Ansage. Die Deutlichkeit hängt dabei von der Vehemenz des Verhaltens ab.Bei derartig überdrehtem Verhalten würde der Hund von mir einmal einen deftigen Anschiss (sorry für die Ausdrucksweise) bekommen und dann hat sich das.
Ich sehe schon, du warst noch nicht mit einem "fremden" 40kg Hund in so einer Situation, der scheißt nämlich auf einen deftigen Anschiss und lässt sich dadurch nur noch mehr "anstacheln". Mit einem Blick kommt man da gar nicht weit, weil man vor lauter Herumgefetze gar nicht dazu kommt, den Hund anzusehen, der registriert das gar nicht.
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Der Besitzer schlägt ihn, glaube ich.
Er bekommt zum Beispiel Angst, wenn ich ein Stöckchen hebe. Statt sich zu freuen, zieht er die Ohren an und zuckt zurück.
Wenn er mal nicht auf mich hört (was sehr sehr selten ist), weil sein Instinkt ihn festhält und er etwas riecht oder sieht, dann kommt er irgendwann zurückgelaufen, legt die Ohren an und zuckt zurück, sobald ich ihn streicheln will. Danach bleibt er mindestens 15 Minuten ganz dicht an meiner Seite.
Also wäre Gewalt nicht richtig und würde ihn noch mehr verstören. Ich bin aber ratlos, wie ich ihm das abgewöhnen kann. -
Ich sehe schon, du warst noch nicht mit einem "fremden" 40kg Hund in so einer Situation, der scheißt nämlich auf einen deftigen Anschiss und lässt sich dadurch nur noch mehr "anstacheln". Mit einem Blick kommt man da gar nicht weit, weil man vor lauter Herumgefetze gar nicht dazu kommt, den Hund anzusehen, der registriert das gar nicht.
Ob der Hund nun 35kg, 40kg oder 55kg wiegt, ist vollkommen egal. Es geht ja nicht darum sich körperlich durchzusetzen, sondern mental. Da ist es total egal wie viel der Hund wiegt.
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War nur mein Beispiel vom Tierheimhund, daher der Zwinger
Du sagtest aber, er beruhigt sich irgendwann. Dass er das Anspringen beim Ignorieren erst verstärkt, ist normal, wenn er dafür vorher eine Reaktion bekommen hat. Auch negative Zuwendung ist Zuwendung und bei einem Bomber wie in meinem Beispiel reicht schon ein genervter Rempler, um das Verhalten zu bestätigen. Ist ja auch geil, wenn die Alte das lustige Raufspiel mitspielt.Und wieso lässt der Besitzer den Hund ohne Leine raus, wenn er weiß, dass sein Hund sich nicht benimmt? Kannst du mit ihm absprechen, dass er den Hund anleint, wenn du kommst, und ihn kurz hält, bis er sich wieder unter Kontrolle hat? Denn in irgendeiner Form muss der Hund sich von dir bestätigt fühlen, wenn er wirklich gar nicht mehr herunterfahren sollte.
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Der Besitzer sieht das. Aber ich möchte nicht, dass er sich einmischt. Der schreit nur und macht andere Sachen.
Er ist nie dabei. Sitz kann der Hund super. Aber in der Situation ist er out of control.
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Dann übst du Sitz unter verschiedenen Ablenkungsgraden. Ansteigend. Hüpf vor dem Hund rum, fahr ihn hoch, halte ihm Wurst über die Nase, spiel mit einem Ball in deinen Händen, was dir so einfällt. Schafft er ein Sitz, gibt es eine großartige Belohnung, schafft er es nicht, gehst du im Training einen Schritt zurück.
"Der Besitzer sieht das. [...] Er ist nie dabei."
Wie er das schafft, ist mir ein Rätsel. -
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Ob der Hund nun 35kg, 40kg oder 55kg wiegt, ist vollkommen egal. Es geht ja nicht darum sich körperlich durchzusetzen, sondern mental. Da ist es total egal wie viel der Hund wiegt.
Es macht sehrwohl einen Unterschied, ob man einen 5kg Hund, der mir lediglich bis zum Knie hochkommt vor sich hat oder einen großen schweren Hund, der einem vor lauter Übermut ins Gesicht springt und einen dabei halb umwirft.
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Er ist nie dabei. Sitz kann der Hund super. Aber in der Situation ist er out of control.
Wenn der Hund sitz kann, dann würde ich ihn erstmal kurz ausspinnen lassen und dann mal versuchen, ein sitz zu fordern und ihn erst anleinen, wenn er sitzenbleibt. So hab ich das gemacht, hatte ich vorhin vergessen zu erwähnen. Daher hat sich der Boxermix irgendwann schon von selbst gesetzt, weil er wusste, dass es erst losgeht, wenn er sitzt.
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