Freudiges Anspringen

  • Es macht sehrwohl einen Unterschied, ob man einen 5kg Hund, der mir lediglich bis zum Knie hochkommt vor sich hat oder einen großen schweren Hund, der einem vor lauter Übermut ins Gesicht springt und einen dabei halb umwirft. ;)

    Es ging aber doch nicht ums Anspringen an sich, sondern darum, es zu unterbinden. Auch bei einem 5kg-Hund würde ich das nicht über Gewalt oder Kraft regeln wollen obwohl es da natürlich rein theoretisch möglich wäre.

    • Neu

    Hi


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    • Dann übst du Sitz unter verschiedenen Ablenkungsgraden. Ansteigend. Hüpf vor dem Hund rum, fahr ihn hoch, halte ihm Wurst über die Nase, spiel mit einem Ball in deinen Händen, was dir so einfällt. Schafft er ein Sitz, gibt es eine großartige Belohnung, schafft er es nicht, gehst du im Training einen Schritt zurück.


      "Der Besitzer sieht das. [...] Er ist nie dabei."
      Wie er das schafft, ist mir ein Rätsel.

      Er lässt den Hund doch raus und sieht es dann. Aber beim Gassigehen ist er nie dabei. Du hattest doch zwei Fragen gestellt.

    • Wenn der Hund sitz kann, dann würde ich ihn erstmal kurz ausspinnen lassen und dann mal versuchen, ein sitz zu fordern und ihn erst anleinen, wenn er sitzenbleibt.

      Ja, ich denke, die freudige Energie muß ja irgendwo hin. Denn der Hund scheint ja viel angestaut zu haben und sich jedes Mal sehr über die Spaziergänge mit "Rico" zu freuen, die scheinbar ne besondere Abwechslung sind. Also die Freude würde ich nicht gleich durch ein Sitz unterdrücken, sondern auch irgendwie sich ausleben lassen, seis durch Schütteln, wie ich schon geschrieben habe, oder daß der Hund etwas anbringt als Ritual

    • ich hätte jetzt auch das "Sitz" als Ersatzhandlung vorgeschlagen. Aber wenn er so hochdreht, wäre es dann gut, die Energie umzuleiten, also er darf was schütteln, z.B.?

      Sitz funktioniert nicht. Der hört gar nicht zu, wenn er durchdreht. Ihm geht es auch nicht darum schnell loszukommen. Er will mich begrüßen.
      Was meinst du mit schütteln?

    • Er lässt den Hund doch raus und sieht es dann. Aber beim Gassigehen ist er nie dabei. Du hattest doch zwei Fragen gestellt.

      Danke. Es macht einfach viel mehr Spaß, Tipps zu geben, wenn man ein ungefähres Bild von der Situation hat.

    • Sitz funktioniert nicht. Der hört gar nicht zu, wenn er durchdreht. Ihm geht es auch nicht darum schnell loszukommen. Er will mich begrüßen.Was meinst du mit schütteln?

      Irgend ein Spielzeug oder Tau schütteln, damit er erstmal die freudige Energie loswird, um dann wieder ansprechbar zu werden für ne gemäßigtere Begrüßung, bei der Du nicht umplumpst

    • Ja, ich denke, die freudige Energie muß ja irgendwo hin. Denn der Hund scheint ja viel angestaut zu haben und sich jedes Mal sehr über die Spaziergänge mit "Rico" zu freuen, die scheinbar ne besondere Abwechslung sind. Also die Freude würde ich nicht gleich durch ein Sitz unterdrücken, sondern auch irgendwie sich ausleben lassen, seis durch Schütteln, wie ich schon geschrieben habe, oder daß der Hund etwas anbringt als Ritual

      Neuerdings fange ich an zu rennen, damit er mich nicht anspringen kann. Allerdings rennt der Blödi dann zwischen meine Beine oder springt mich um.
      Es ist eine Abwechslung, weil der Besitzer ihn nur vor die Tür lässt und ich mit dem Hund 2-5 Stunden unterwegs bin. Das ist eine Abmachung zwischen uns. Der Besitzer wird entlastet und ich habe einen sportlichen Hund. Wir laufen viel durch Wälder und er ist dabei grundsätzlich frei. Ich bin also das personifizierte Glück für ihn. Verständlich, dass er durchdreht. Ich drehe bei bestimmten Dingen auch vor Glück durch und umarme alle. Aber ich kratze dabei nicht, er schon. Also würde ich das wirklich gerne unterbinden.

    • Neuerdings fange ich an zu rennen, damit er mich nicht anspringen kann. Allerdings rennt der Blödi dann zwischen meine Beine oder springt mich um.Es ist eine Abwechslung, weil der Besitzer ihn nur vor die Tür lässt und ich mit dem Hund 2-5 Stunden unterwegs bin. Das ist eine Abmachung zwischen uns. Der Besitzer wird entlastet und ich habe einen sportlichen Hund. Wir laufen viel durch Wälder und er ist dabei grundsätzlich frei. Ich bin also das personifizierte Glück für ihn. Verständlich, dass er durchdreht. Ich drehe bei bestimmten Dingen auch vor Glück durch und umarme alle. Aber ich kratze dabei nicht, er schon. Also würde ich das wirklich gerne unterbinden.

      Hab ich so verstanden, ich kann das Glück des Hundes doch absolut nachvollziehen und finde es ne tolle Sache für Euch beide

    • Gehst du nun mit einem Hund Gassi Rico?


      Was ist das für ein Hund? Und wie oft gehst du mit ihm? Was macht er denn sonst, wenn du an dem Tag nicht mit ihm raus gehst?


      Ich bin ganz ehrlich: bei meinen ganzen Sitterhunden erziehe ich nicht, auch nicht bei nervigen Angewohnheiten, die ich persönlich überhaupt nicht mag.


      Die Sache ist die: wenn ich einen Hund 1-2mal die Woche ausführe und er ansonsten fast gar nicht raus kommt, dreht der eh am Rad. Da ist so viel aufgestaute Energie und so viel Frust, da komme ich gar nicht durch.
      Außerdem brauche ich nicht 1-2mal die Woche was einzuüben, was der Besitzer überhaupt nicht weiterführt. Da kann ich auch eine Stunde üben, da geduldig rumstehen und wenn ich erst in 7 Tagen wiederkomme, wurde es 6mal nicht gemacht bzw das (für mich) nervige Verhalten noch (unterbewusst) gefördert und ich fange bei Null an.
      Gassihunde nehme ich so, wie sie sind. Ich kann die Besitzer fragen, ob es sie auch nervt und ob wir zusammen was aufbauen (da muss dann ganz konsequent eine Linie gefahren werden). Ich habe aber noch nie erlebt, dass das die Besitzer längerfristig durchgezogen haben. Am Ende stand ich wieder auf verlorenem Posten da.
      Wenn die Besitzer es nicht konsequent üben möchten, dann stört es sie anscheinend nicht genug. Ich trainiere da nicht auf verlorenem Posten.


      Meine Methode beim Gassiführen und Anspringen von fremden Hunden: Alte Hose und Jacke anziehen (weißt ja Bescheid), schnell den Hund rausholen und an die Leine knippsen, Situation möglichst schnell beenden, anstatt sie auszusitzen und was verbessern zu wollen.
      Es ist halt nicht mein Hund und bei mir sind die Zeiten zu weit auseinander, als dass ich was einüben könnte. Besonders, wenn das alles noch in der herkömmlichen Umgebung passiert. Bei mir zuhause besteht zumindest noch bei längeren Besuchsgästen die Möglichkeit was über ortsgebundene Rituale einzuüben. Aber das dauert einfach und wird nichts, auch nicht nach 1 Woche. Da hats der Hund grade erst kapiert und wird wieder abgeholt.
      Inzwischen gehe ich deswegen nur noch mit anderen Hunden, mit deren Macken ich leben und umgehen kann. Das Missionieren hab ich schon lange aufgegeben.

    • Irgend ein Spielzeug oder Tau schütteln, damit er erstmal die freudige Energie loswird, um dann wieder ansprechbar zu werden für ne gemäßigtere Begrüßung, bei der Du nicht umplumpst

      Er hat leider Angst vor Spielzeug und kann damit nichts anfangen. Ich habe ihm schon einiges mitgebracht. Denkst du, er wird dann jemals mit so viel Elan darauf reagieren?

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