Horrorspaziergang: neurologische (?) Ausfallerscheinung, Nervengift?

  • Lissi ist ja auch extrem stressanfällig und bei ihr ist die SD und Östrogenwerte zu niedrig und zu hoch.
    Lass Dir die Blutwerte geben, sie helfen auch dem Neurologen.
    Bei der SD den T3, T4 und TSH Wert, gerade bei jungen Hunden wichtig. Der Östrogen Wert wird separat geprüft, eventuell muss der nachgefordert werden.

  • Wobei es wirkt, als wäre Fussel ein "tougherer" Charakter?! Eher so, trotzdem mal sehen, was noch geht und nicht ganz so "beeindruckt".

    Nein, das ist nur einmalig auf diesem Video, das hatte sich schnell geändert. Seine Anfälle begannen mit 11 Monaten, anfänglich immer aus dem Renn- und Kläffstress heraus, dann auch bei starkem Wind / Gewitter etc.


    Fussel ist auch ein höchst sensibler Hund! Außerdem ist er schnell von 0 auf 180 und kommt schwer runter, neigte auch extrem zu Übersprungshandlungen, da mussten wir lernen und ihm helfen.


    Er leckt sich vor den Anfällen auch viel über die Schnauze und er spürt den Anfall, reißt die Augen auf und versucht zu uns zu kommen, halte ihn dann in meinem Schoss. Aber auch sonst ist er ein Hund, der uns mit voller Leidenschaft ableckt.


    Nein, ein EEG beim Hund geht nicht!


    Bei typischen AE (z.B. Luminal) kommt es zu einer gewissen Abhängigkeit und ein Ausschleichen ist recht schwierig, bis unmöglich, da es zu Entzugskrämpfen kommen kann, die teilweise extrem heftig sein können. Ich wüsste nicht was deine TÄ geben möchte?


    Eventuell magst du doch Fussels Thread lesen, das wäre hier einfach zu viel und du erfährst, was ich habe untersuchen lassen und welche Zusätze geholfen haben.
    Er hatte starken Vit. B12 Mangel und diese Anfälle zehren auch noch an anderen Substanzen, wie Magnesium etc.


    LG Sabine

  • Ich schließe mich an- es erinnert stark an Cicis Anfälle. Sie ist auch komplett da, allerdings krampft sie heftiger (bzw zittert und bibbert wie verrückt).


    Bei Cici ist es so dass sie mit dem Alter gelernt hat zu merken wann sich ein Anfall ankündigt und dann unsere Nähe sucht, einen dann auch Nachts weckt. Sie hat die Anfälle allerdings nicht häufig (3-4x/Jahr) weshalb sie keine Tabletten bekommt.

  • Ich kann leider nichts hilfreiches beisteuern, außer den Tip dir unbedingt die Blutwerte ausdrucken zu lassen (sollte man ja grundsätzlich immer machen) und vielleicht nochmal drüber gucken und ggf auch im Netz mal recherchieren, z.B.Schilddrüse, Nährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe). Da wird auch mal was übersehen....
    Ich leide mit Euch!

  • Ich habe schon mehrere Hunde mit epileptischen Anfällen gesehen (heftiger als Smilla im Video), dennoch finde auch ich das Ganze nicht untypisch für Epilepsie, diese steifen, verlangsamten Bewegungen, das Wegstrecken der Beine, das Eindrehen des Körpers, das Zittern..etc. Bei einem leichten Anfall muss auch kein Bewusstseinsverlust eintreten.


    Zitat von Lucy_Lou

    Wir haben noch mal mit unserem Haus-TA telefoniert, da geht es sehr in die Richtung, es mal mit milden Anti-Epileptika zu probieren, viel Bewegung, aber wenig Stress (und Stressauslöser meiden, aber halt nicht die Bewegung nehmen)

    Ich finde das klingt nach einem ganz guten Plan. Letztendlich ist Epilepsie ja auch eine Ausschlussdiagnose, die erst dann gestellt wird, wenn andere organische Ursachen (wie z.B. Herzprobleme) ausgeschlossen werden konnten (was bei Smilla ja der Fall ist). Wenn sie nun unter Anti-Epileptika keine oder weniger Anfälle zeigt ist die Diagnose ja eigentlich klar.


    Übrigens, auch wenn Epilepsie natürlich alles andere als toll ist, wenn die Diagnose erstmal gestellt ist und der Hund gut auf die Medikamente eingestellt ist, dann kann eure Smilla damit ganz normal alt werden und auch ein normales Leben führen.
    Ich kenne einen Hund der als Welpe mehrere, heftige Anfälle täglich hatte und der nicht nur durch Medikamente danach dann keine Anfälle mehr hatte, sondern bei dem auch nach ein paar Jahren die Tabletten abgesetzt werden konnten, da seine Besitzerin rausfand, dass er vor allem auf Stress und Getreide im Futter reagierte. Dieser Hund ist jetzt 12 Jahre alt und lebt seit etwa 6 Jahren ohne Medikamente und ohne Anfälle (von sehr leichten und seltenen Zuckungsmomenten mal abgesehen).



    Ich drücke ganz doll die Daumen für eure Kleine.

  • Sara, für micht sieht das auch ganz klar nach etwas Neurologischem aus - und wie schon einige schrieben, Epi wäre für mich auch nicht gänzlich vom Tisch.


    Leider ist die "idiopathische Epi" ja eine Ausschlussdiagnose. Anfälle lassen sich auch sehr oft durch bestimmte Sachen triggern. Würde also auch passen. Auch ihr Alter passt zur Epi.


    In Gießen haben sie wirklich eine Fachabteilung für Neurologie. Ich würde dort um einen Termin bitten und gleich schon sagen, dass ihr schon einen Tierarzt- und Klinikmarathon hinter euch habt und nun um eine weitere Einschätzung bittet. Damit ihr halt auch gleich beim richtigen Arzt landet. Das würde ich betonen.


    Wenn sonst nichts mehr gefunden wird, ist es definitiv einen Versuch wert mit Antiepilekptika einen symptomatischen Therapieversuch zu starten.


    Alles Gute für euch!

  • Ich habe bisher auch nur still mitgelesen und euch die Daumen gedrückt. Kann sehr mit euch mitfühlen und hoffe, dass ihr schnell Klarheit und damit Behandlungsmöglichkeiten habt.


    Zwar wurde es jetzt mehrfach erwähnt, aber ich wollte nur sagen, dass unserer damaliger Hund Rocky ebenfalls epileptische Anfälle in vergleichbarem Ausmaß hatte. Das Video erinnerte mich sehr an seine "frühen" Anfälle.
    Später wurden die Anfälle jedoch deutlich schlimmer - Medikation wurde umgestellt und er war jahrelang anfallsfrei. Insgesamt wurde er fast 18 Jahre alt, womit ich/wir damals niemals gerechnet haben. Wahrscheinlich hat mein Beitrag wenig "neues" und hilfreiches für dich, trotzdem sind unsere Daumen und Pfoten gedrückt!!

  • Ich weiß nicht, ob es schon erwähnt wurde, aber könnte es EIC sein? Ich bin mir darüber im Klaren, dass der Sheltie eigentlich nicht zu den betroffenen Rassen gehört, aber ich wollte es mal in den Raum werfen


    Ich hoffe, ihr habt bald eine Diagnose. Ich drück euch die Daumen

  • Ich hab echt gar keine Ahnung aber irgendwie kam mir syringomyelie in den Kopf. Wir hatten im Chihuahuaforum einen Chihuahua, der syringomyelie + fokale Epilepsie hatte und ich sehe da einige Parallelen. Bin allerdings absoluter Laie, man findet recht viel zu Cavalieren dazu, aber manche Hunde haben das wohl abgeschwächt ohne Kratzen. Lecken wird auch häufiger erwähnt.


    Ich drücke euch die Daumen!


    Ich werd mal den Thread im chiforum durchlesen und schauen was da so beschrieben wird.

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