Horrorspaziergang: neurologische (?) Ausfallerscheinung, Nervengift?
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Ich kann das gut verstehen, dass du dich hilflos fühlst und ein Nervenbündel bist
Du tust aber das richtige, das darfst du nie vergessen! Du kämpfst für deinen Hund und schöpfst alle Möglichkeiten aus, die es gibt, um ihr so gut wie möglich helfen zu können. Und das ist wichtig, darauf kommt es an!
Auch wenn 3 TA 3 verschiedene Meinungen haben... geh nach deinem Bauchgefühl, orientiere dich nach dem, in den du das größte Vertrauen hast.
Dein Bauchgefühl und Smilla zeigen dir den Weg, und ich bin froh, dass das Weglassen des Glutens schon eine so gute Besserung gebracht hat
Ich drücke dir fest die Daumen, dass dir und Smilla in der Uniklinik geholfen werden kann!Hat Smilla MDR ?
Guter Einwand!! Wurde Smilla mal getestet? (Unsere TÄ gibt Shelties oder Collies z.B. keine Medikamente, bevor sie nicht getestet sind)
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Hi
hast du hier Horrorspaziergang: neurologische (?) Ausfallerscheinung, Nervengift?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Wurde evtl schon längst gefragt oder abgeklärt: von Zecken übertragene Krankheiten können ausgeschlossen werden?
Auf Borreliose wurde getestet und von der Tierklinik Kaiserberg noch auf andere Parasiten, die theoretisch in Frage kämen (müsste ich jetzt nachfragen, welche). Dachtest du da an was bestimmtes?
Mir kommt grad ein Gedanke, den ich mal raushaue:
Hat Smilla MDR ? .......kann sie Pferdekot gefressen haben?Nein, von MDR1 ist Smilla nicht betroffen
Wurde jetzt eigentlich gezielt nach einem Vitamin B12 Mangel geschaut?
Ich hatte das IGS angesprochen, aber das kommt für sie nicht in Frage (hätte man früher in der Entwicklung gesehen, hätte man an verschiedenen Parametern im Blutbild gesehen, hätte andere Symptome...). Es wird nun aber noch ein erweitertes Blutbild gemacht, schreib ich gleich noch was zu. Einen Gentest gibt es für Shelties nicht.
Wobei ich Sonntag gefunden habe, dass ein Vitamin B12 Mangel (muss ja kein allgemeines Resorptionsproblem sein, aber wenn man z.B. bedenkt, dass Glutenunverträglichkeit bewirkt, dass diverse Nährstoffe nur noch schlecht aufgenommen werden können aus dem Darm...), also dass es beim Menschen sehr wohl beschrieben ist, dass ein Mangel zu neuronalen Problemen, Koordinationsproblemen, Ataxien etc. führen kann, selbst dann, wenn der Blutwert gar nicht mal dramatisch aussieht. Wir haben uns nun entschieden, unabhängig von dem, was beim Blutbild rauskommt, es mit einer Vit B12 Kur zu versuchen (4 Wochen lang pro Woche je eine Spritze). Es schadet nicht, ob es hilft, werden wir sehen (unsere TÄ meinte übrigens so spontan eben, man könnte das im Anschluss auch durchaus mal mit Vitamin E probieren...) Jedenfalls hat Smilla heute ihre erste Spritze bekommen.Zitat von TerrorfusselEine eindeutige Diagnose gibt es bis heute nicht und irgendwann war es mir auch nicht mehr so wichtig. Ärzte können nur auschließen und wenn es
nichts mehr auzuschließen gibt, ist es eben vererbt ... Punkt.
Kein einziger dieser zig Fachleute kam auf die Idee spezielle Parameter
im Blut anzuschauen, wie B12, Selen, Zink etc., das musste ich, weil ich
nur einen vagen Verdacht hatte, in Auftrag geben.
...Ob nun eine Uniklinik richtig ist, keine Ahnung aber da wird auch gerne experimentiert, somit wäre ich da sehr wachsam.
Tja, ich weiß auch nicht so recht, ob wir je eine haben werden... Wobei Epi mittlerweile sehr vom Tisch ist. Nun, da es mehr braucht um einen Anfall auszulösen und die Krämpfe weitgehend weg sind, stellt es sich sehr so dar, wie man es vom Exercise induced collapse Syndrom, bzw. Border Collie Collapse Syndrom kennt. Man den Anfall vorhersagen, es braucht einfach über eine gewisse Zeit ein hohes Erregungslevel, am besten noch gepaart mit schneller Bewegung... Kurze Erregungsphasen oder lange Wanderungen sind kein Thema. Und Smilla bekommt zur Zeit nur in einer solchen Situation einen Anfall. Leider gibt es für den Sheltie keinen Gentest dafür. Ganz typisch sind die Anfälle bei Smilla dafür eh nicht, da sie eine sehr kurze Erholungsphase hat. Auf der anderen Seite sind schon Unterschiede zwischen Labrador und Border Collie und eben auch nicht die gleiche Genmutation. Beim Sheltie kann sich das also sehr wohl noch mal anders darstellen.
Oder eben, wie schon angesprochen, ein Problem in chemischen Synapsen vom Nerv zum Muskel sein.
Es wird nun auch noch mal ein weiterer Bluttest gemacht, die Neurologin schlug auch noch Kupfer vor und Mangan etc. und schaut noch mal, was man sonst so dazu packen kann.
Sie würde immer noch gerne medikamentös zur "Erregungsabsenkung" arbeiten (tatsächlich wird selbst für das Exercise Induced Collapse Syndrom als mögliche Hilfe Luminal (Phenobarbital) vorgeschlagen, wenn man im Internet so schaut. Eine wirkliche Therapie gibt es da nicht. Allerdings lässt sie sich drauf ein, erst mal weiterzuschauen, was helfen könnte, worauf Smilla anspricht, abseits von Psychopharmaka. Man könnte theoretisch auch noch eine Gehirnwasseruntersuchung machen (was sie eher nicht sinnvoll findet) und auch eine Biopsie an Muskelgewebe, womit dann diverse Tests gemacht werden können. Damit kann man Exercise Syndrom nicht nachweisen, aber anderes wohl ausschließen...
Wir bleiben also nun erst mal bei der Neurologin (und ja, das sagt mir mein Bauchgefühl) und tasten uns langsam heran, was Smilla hilft.
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Ich meine doch aber, dass der Sheltie ua. aus dem Border Collie herausgezüchtet wurde bzw. näher mit dem Border als mit dem Collie verwandt ist, nur der Optik halber wurden doch mal Langhaarcollies eingekreuzt. Wäre also relativ schlüssig, dass auch ein Sheltie eine Border Collie Krankheit bekommen kann.
Unabhängig davon drücke ich euch die Daumen, verfolge das Ganze schon die ganze Zeit, aber ich kann nicht helfen, darum nur als stiller Mitleser.
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Ich hatte das IGS angesprochen, aber das kommt für sie nicht in Frage (hätte man früher in der Entwicklung gesehen, hätte man an verschiedenen Parametern im Blutbild gesehen, hätte andere Symptome...)
Ich weiß nur aus den Berichten der BC-Halter, deren Hund es haben, dass die Symtpome oft sehr unspezifisch sind und auch nicht immer sehr massiv auftreten. Viele haben es bei ihren älteren Hunden erst durch den Test herausgefunden und durch die Behandlung gemerkt, was eigentlich die Symptome waren, die ihnen vorher gar nicht aufgefallen sind.
Welche Blutwerte man braucht, wenn es nicht über einen Gentest laufen kann, weiß ich allerdings nicht.Alles Gute weiterhin.
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Keine guten Neuigkeiten. Am Mittwoch hatte Smilla erstmals wieder Muskelkrämpfe bei einem Anfall. Wir haben dann hin und her überlegt, aber es ist ja so auf Dauer kein Zustand, wir haben also für nächste Woche in der Tierklinik Neandertal einen Termin in der Epilepsie-Sprechstunde ausgemacht. Da es auch für ein Collapse Syndrom keine andere Behandlungsmöglichkeit gibt, wollten wir uns einfach mal beraten lassen über die verschiedenen Medikamente.
Donnerstag ging es Smilla gut und so sind wir schließlich gestern Morgen an die Mosel gefahren, eigentlich bis morgen. Ich hatte schon ein ganz blödes Gefühl.
Prompt bekam Smilla dann Freitag Abend wieder einen Anfall, wieder mit Krämpfen. Wir sind daraufhin heute schon Nachhause und konnten den Termin für Neandertal vorverlegen auf Dienstag. Dachten, bis dahin geht es nun auch noch, wenn wir sie komplett stressfrei halten. Aber heute Mittag auf dem Spaziergang war Smilla schon sehr seltsam, lustlos, "abwesend". Am Nachmittag gingen dann die Anfälle in Serie los. Mal "nur" torkeln, mal Krämpfe... Wir haben vom Notdienst Diazepam als Tablette bekommen und falls sie sich richtig einkrampft, als Zäpchen. Seitdem schläft sie ruhig. Wirkt dies nun nicht, müssen wir schauen, in welche Klinik wir jetzt noch fahren. Es ist also wohl doch Epilepsie. -
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Oha
Kannst du mir erklären, warum es jetzt doch Epilepsie sein soll? Das verstehe ich gerade nicht .. es interessiert mich aber.
Ich denke an euch und bin beeindruckt von deiner Stärke! Das berührt mich schon .. so ein süßer Hund .
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Ich bin überhaupt nicht stark, ich bin nur am heulen .
Die "es ist keine Epilepsie"-These stützte sich ja sehr darauf, dass die Anfälle immer aus starker Erregung (und meist ebenfalls aus der Bewegung) resultierten. Und gerade das Torkeln nicht grad typisch ist. Gestern der Anfall kam schon aus dem Nichts, bzw. bei sehr leichter Erregung ohne irgendwas sonst. Heute die Serie an Anfällen quasi aus dem Schlaf. Die Muskelkrämpfe waren heute auch teils recht ausgeprägt, nicht dieses klassische Epi-Krampfen, aber mittlerweile habe ich doch einige Videos von schwereren Fokalen Anfällen gesehen, die genau so aussehen.
Es muss keine Epilepsie sein, aber gerade scheint es mir doch eher wahrscheinlich.
Das Diazepam ist ein Notfallmedikament, dass der Hund innerhalb weniger Stunden wieder abgebaut hat. Es wirkt dafür quasi sofort und stoppt die Krämpfe. Nächste Woche müssen wir dann weiter sehen. Aber so viele Optionen haben wir schlicht nicht mehr.
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Och mensch, so ein Horror.
Ich wünsche dir weiter viel Kraft und dass sich bald eine Ursache finden lässt oder zumindest eine Behandlungsmethode
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Emotionen zeigen ist Stärke :)
Du hast deinem Hund zumindest im Video Kraft gegeben finde ich - also ist das sonst bestimmt auch so.ich muss sagen ... wenn es Epilepsie ist, dann ist das doch endlich was. Da kann man wenigstens Medikamente geben .
Wäre mir lieber als garkeine Möglichkeiten . -
Mir wäre das auch lieber, wenigstens zu wissen, was es ist. Aber ich verstehe total, dass du gerade einfach mit den Nerven durch bist. Ich hoffe, dass sich die Situation ganz, ganz schnell klärt.
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