Horrorspaziergang: neurologische (?) Ausfallerscheinung, Nervengift?
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Nun ist wieder einige Zeit vergangen und ich würde mich freuen zu hören wie es euch geht.
Was machen die Anfälle ?
Ist beim Blut der anderen etwas heraus gekommen? -
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Hi
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Tja, im Moment sieht es so aus, als würden wir damit leben müssen. Es gibt kaum mehr was, was wir noch probieren könnten. Immerhin hat das Acetazolamid sie deutlich stabiler gemacht und auch über die Ernährung konnten wir noch etwas verbessern. Sie hat noch rund 2 Anfälle pro Woche, aber sie lebt ansonsten wieder sehr normal, also wir schränken sie kaum ein (abgesehen von Hundesport und Ballspielen, das geht nicht). Aber sie darf mit den anderen rennen und lange spazieren gehen und und bekommt keine Anfälle mehr wegen Nichtigkeiten ( z.B. nur weil: ich bereite Futter zu, wie starten zu einem Spaziergang, sie rennt mal kurz mit den anderen mit, sie sieht ein Spielzeug oder ich komme von der Arbeit nachhause...). Es gibt aber Tage, da ist sie einfach stabiler als an anderen, das weiß man dann immer erst hinterher... Zu sehr einschränken will ich sie aber einfach nicht.
Zum Blut (also Genom-Screening): nein, da haben wir noch kein Ergebnis. Was auch daran liegt, dass uns die Züchterin erst ewig hingehalten und letztlich haben wir kein Blut von den Elterntieren bekommen. Die Züchterin sagt, sie hat die Blutproben selbst zur Post gebracht und dann ging es wohl auf dem Postweg verloren und die Zeit noch mal zum TA zu gehen hat sie nicht. Nun ja, muss man dann eben so hinnehmen...
Smilla selbst geht es gut. Sie ist aktiv und fröhlich und die Anfälle hängen ihr nicht nach. Ebenso zeigen die aktuellen Medikamente (Acetazolamid und das Pheno sind wir ja noch am ausschleichen) so keine psychischen Nebenwirkungen. So gesehen hätte es uns ja nun sehr viel schlimmer treffen können
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Smilla selbst geht es gut. Sie ist aktiv und fröhlich und die Anfälle hängen ihr nicht nach.
Es freut mich sehr das zu lesen und auch, dass ihr mit dem Ganzen mittlerweile so nüchtern und gefasst umgeht.
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Och... unsere Neurologin meinte, sie würde sich mehr Sorgen um mich als um Smilla machen . Auch ich habe gute und schlechte Tage... Wir leben nun schon unglaubliche 7 Monate damit... Mir ist vor allem wichtig, dass Smilla ein Leben hat, das man auch so nennen kann. Dass es ihr außerhalb der Anfälle gut geht und sie nicht komplett eingeschränkt ist. Dennoch ist es hart, selbst immer entscheiden zu müssen, was mute ich ihr zu (also sie selbst findet das toll, aber ich weiß halt, dass ich so auch immer ein Stück weit über Anfall oder nicht entscheide).
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Schön das es ihr soweit gut geht, trotz ihrer Anfälle.
Vllt wird es ja doch irgendwann eine Diagnose geben, ich hoffe es für euch.Mein Dackel hat ja epi und je älter er wird desto anfallsfreier ist er.
Vllt lässt es bei Smilla auch weiter nach je älter sie wird, auch wenn es wohl kein epi ist.Das mit den Blutproben ist natürlich sehr doof
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Der Smilla weiterhin gute Besserung!
Zum Blut (also Genom-Screening): nein, da haben wir noch kein Ergebnis. Was auch daran liegt, dass uns die Züchterin erst ewig hingehalten und letztlich haben wir kein Blut von den Elterntieren bekommen. Die Züchterin sagt, sie hat die Blutproben selbst zur Post gebracht und dann ging es wohl auf dem Postweg verloren und die Zeit noch mal zum TA zu gehen hat sie nicht. Nun ja, muss man dann eben so hinnehmen...
Das finde ich doch ein bißchen schade!
Ich würde ja davon ausgehen, daß es auch in ihrem Interesse sein könnte.Fühl Dich mal von uns gedrückt!
Und wir drücken die Daumen, daß es weiter mit Euch aufwärts gehen wird!
Schönen Gruß
SheltiePower -
Vllt wird es ja doch irgendwann eine Diagnose geben, ich hoffe es für euch.
Mein Dackel hat ja epi und je älter er wird desto anfallsfreier ist er.
Oh, das wusste ich gar nicht.
Unsere Neurologin meinte auch, im Alter wird es oft besser (also sofern keine organische Ursache gefunden wird). Aber Smilla ist erst 2,5 Jahre alt, auf Alters-Freiheit ist es da vermutlich noch etwas früh drauf zu hoffen. Aber Smilla wird ja eh 20 Jahre alt und wenn sie dann mit 10 Jahren anfallsfrei ist...
Smilla ist schon sehr viel stabiler geworden. Wir hatten heute eine total doofe Begegnung, ich hätte nie gedacht, dass sie das wegsteckt ohne Anfall. Wir waren in einem mini-Örtchen unterwegs, auf der einen Seite kleine Pferdekoppeln (so Paddocks?!), auf der anderen Seite eine hohe Hecke. Jedenfalls war eins der Pferde am rumspinnen, sprang, rannte, stoppte, bockte wieder. Smilla blieb erst mal mit großen Augen stehen, allerdings hatte ich das Augenmerk mehr auf Joey, die auch frei lief und merkte es erst, als wir am Ende der Hecke ankamen. Und da kam eine Deutsche Dogge bellend angeschossen. Grisu (angeleint) sofort hochgefahren, Lucy hielt sich im Hintergrund, Joey freute sich , aber Smilla war durch spinnendes Pferd und kläffender Dogge von uns getrennt. Das sind so Situationen, da weiß ich auch nicht mehr. Lass ich Grisu die Dogge fressen? Wie strahle ich da noch Ruhe aus? Joey hat sich netterweise der Dogge angenommen und die war friedlich, puh!! Smilla hat echt die Augen zugekniffen, peste in Vollspeed an Pferd und Dogge vorbei und machte eine Vollbremsung hinter mir. Kein Anfall, hätte ich nie gedacht. Ich hab mich in dem Moment echt hilflos gefühlt, gerade in der Grisu-Smilla-Kombi. Ich hätte an der Dogge vorbei gemusst, um zu Smilla zu kommen, was, wenn sie einen Anfall bekommen hätte und die Dogge nicht so friedlich gewesen wäre oder die Dogge auf Grisu eingegangen wäre und ich sie mit angeleintem Grisu zwangsweise zu Smilla hätte lotsen müssen, um überhaupt zu Smilla zu kommen? Der Weg war so schmal...
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Och... unsere Neurologin meinte, sie würde sich mehr Sorgen um mich als um Smilla machen . Auch ich habe gute und schlechte Tage... Wir leben nun schon unglaubliche 7 Monate damit... Mir ist vor allem wichtig, dass Smilla ein Leben hat, das man auch so nennen kann. Dass es ihr außerhalb der Anfälle gut geht und sie nicht komplett eingeschränkt ist. Dennoch ist es hart, selbst immer entscheiden zu müssen, was mute ich ihr zu (also sie selbst findet das toll, aber ich weiß halt, dass ich so auch immer ein Stück weit über Anfall oder nicht entscheide).
Ja, das was eure Neurologin meint, kann ich gut nachvollziehen... und, unsere Gefühlslage spielt eine unglaublich große Rolle im Befinden unserer Hunde...
Sicher nicht ganz vergleichbar, aber ich habe meine Sheela Anfang 2009, gerade vierjährig, aus dem Sport und alles, was bewegungsintensiv ist, nehmen müssen. Sie hätte gerne alles gemacht, zeigte aber bereits nach minimaler Belastung deutliche Lahmheitssymptome. Und... nein, sie hatte zu der Zeit kein Leben, was verglichen mit dem, was sie kannte, lebenswert schien. Sie hat mental unglaublich abgebaut, jede Fröhlichkeit dahin, so arg, dass ich nicht mehr wusste, wie ich ihr ihren Sinn des Lebens klar machen sollte. Hunde können, daran glaube ich fest, unglaublich an solchen Lebensveränderungen knabbern...
Dazu kam meine Gefühlslage. Ich habe ja iwie mit ihr gelitten, habe in allem, was sie tat, nix Fröhliches mehr gesehen, mich permanent gefragt, ob es ihr bei all den Einschränkungen noch gut geht/gehen kann... erst, als ich die Situation dann als gegeben angenommen und mich darauf eingelassen habe, ging es für uns beide wieder bergauf... die Maus konnte wieder lachen, ich auch, und heute ist sie fast zwölf... will sagen, unsere Einstellung und der Umgang mit dem "Handicap" beeinflusst ganz wesentlich den Prozess, davon bin ich überzeugt, und ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass auch ihr euren Weg findet, damit umzugehen (wobei ich glaube, ihr seid auf dem allerbesten Weg!)
Ganz liebe Grüße
Bea -
Hmm ich habe heute mit einer alten Freundin gesprochen, die einen RR hat, der ähnliche Anfälle wie Smilla hat. Sie hat mir erzählt wie sie durch ganz Deutschland zu sämtlichen Kliniken gereist ist um rauszufinden was ihr Hund hat nur hat leider keiner was genaues Rausgefunden. Habe sofort an Smilla gedacht und ihr das Video gezeigt, ihr kam das extrem bekannt vor.
Ich hoffe mal für Smilla, dass es nicht das gleiche ist. Denn der RR meiner Freundin ist förmlich "behindert" geworden von diesen Anfällen. Sachen die er mit 2 jahren schnell und perfekt lösen konnte, kriegt er heut gar nicht mehr hin. Mit 6 Jahren. Seine ganzen Sinne und seine Denkleistung haben nachgelassen. Sie haben es mittlerweile geschafft durch ein umstrukturiertes Leben die Anfälle runterzufahren auf 1-2 anfälle pro Jahr .. -
Den RR ignorier ich jetzt mal , bringt ja auch nichts, sich vorher schon verrückt zu machen.
Bea11: vielen lieben Dank dir, du hast so Recht! Ich bin mittlerweile auch so weit, dass ich genieße, dass es Smilla außerhalb der Anfälle wirklich gut geht, sie ist ganz sie selbst, voller Lebenslust und so einiges darf sie ja mittlerweile auch wieder. Stabiler geworden ist sie und darf auch wieder spielen (halt nicht unbegrenzt, aber sicher, ein Hund mit chronischen Problemen am Bewegungsapparat ist da auch nicht besser dran...)
Etwas schade ist, dass der Genetiker, der die Proben von Smilla und Verwandten untersucht, meint, ohne die Elterntiere wird es schwieriger da etwas aussagekräftiges zu finden. Nun hat unsere Neurologin auch noch mal persönlich bei Smillas Züchterin angerufen (die Neurologin ist einfach toll und wahnsinnig engagiert!), aber die Züchterin weigert sich leider... Da weiß man dann auch nicht mehr, was man noch denken soll und öffentlich drüber schreiben, was man gerne dazu sagen würde, sollte man ja besser unterlassen... Wahnsinnig enttäuscht bin ich dennoch und kann nur hoffen, dass kein anderer Hund aus der Zucht noch betroffen sein wird. An sich schneidet sie sich ja ins eigene Fleisch, es könnte ja sehr gut auch bei der Untersuchung heraus kommen, dass die Elterntiere total gesund sind und es bei Smilla halt entweder eine spontane Genmutation oder eine nicht erbliche Krankheit ist. Na ja...
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