Der "Hunde arbeiten am Vieh" - Quatsch-Thread

  • Da die meisten in den "Laber"-Themen zum BC, Aussie, AH ... mit dem Thema Hüten ja nichts anfangen können, hatte ich die Idee, ob es nicht ganz nett wäre ein Thema zur Arbeit an den Schafen zu haben?


    Ich probiere es einfach mal. Ich habe nun seit etwas über zehn Jahren Schafe. Angefangen habe ich mit fünf Moorschnucken.



    Einige Jahre danach kamen noch ein paar Coburger Fuchsschafe dazu.




    Die Herden wuchsen, bis ich vor zwei Jahren bei 120 Tieren war. Das wurde mir dann doch etwas zu viel und ich reduzierte wieder - derzeitig etwa 50 Muttertiere gesamt plus Bockherde.


    Meine Schafhaltung ist schon seit Anfang an so ausgelegt, dass ich mindestens einen einsatzfähigen Koppelgebrauchshund brauche. Damals war das meine Teak, die mit vier Jahren an den Schafen anfing.


    Frauchen wenig Plan, aber Teak war ein echter Glücksgriff, denn sie wusste gut was sie tat.



    Gleichzeitig begann ich meine junge Chill zu trainieren, bei der das Training allerdings mächtig schief lief und ich erst Jahre später mit viel Fehlerkorrektur einen alltagsgebräuchlichen Hund an den Schafen bekam.



    Trotzdem konnte ich Chills Qualitäten erkenne und zog nach langer Überlegung einen Wurf mit ihr, aus dem ich meine Cooma behalten hatte. Sie profitierte nun davon, dass ich mein Training komplett "überarbeitet" hatte und das zeigte sich auch.



    Aus Cooma zog ich einen weiteren Wurf, aus dem unplanmäßig ein Sohn (so ein Ding mit Schnippel - was sollte ich denn damit??? :lachtot: ) blieb. Auch er hatte das Glück, dass ich beim Training mittlerweile viel mehr Erfahrung habe, denn er war wieder ganz anders als seine Mama und forderte mich neu.



    So viel erst Mal zum Anfang. Ich habe viele Videos von der Arbeit meiner Hunde, die ich - falls es irgendwen interessiert - auch mal zeigen kann.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Ich finde es auch eine klasse Idee!


    Auch wenn ich nicht allzu viel beitragen kann, da wir ja nur einen Border Collie haben. Es ist aber unglaublich faszinierend,
    was diese Rasse einfach so mitbringt. Im Gegensatz zu den Beardies haben wir so gut wie nie mit Lass trainiert. Sie hat sofort ihren
    Aufgabenbereich erkannt und es klappte von Anfang an recht gut. Nur, dass sie erst mal lernen musste, mit unseren "Beardieschafen"
    zurecht zu kommen.
    Über Ostern hatten wir wieder ein Hüteseminar. Diesmal lief jedoch alles etwas anders als sonst und ich habe nur wenige Fotos vom Üben
    nach dem Seminar gemacht.


    Viele liebe Grüße
    Sanne

  • Ich finde es toll anzusehen. Ist es viel Arbeit Hunden so etwas beizubringen oder lernen sie es schnell ?


    Das eine Schaf humpelt mit dem Vorderbein, hoffentlich ist es nicht schlimm =)

  • Ich habe die ersten "hüteversuche" mit meinem aussierüden Hudson an den Kühen des Nachbarns gemacht. Es war mehr ein hinter den Kühen herdackeln, als wirkliches hüten. Hudson hat seine Aufgabe in soweit gut gemacht, dass er Kommandos gut befolgt und so mit mir gearbeitet hat. Die Kühe von einer zur anderen Wiese zu bringen, hat geklappt, auch wenn Hudson nur Kommandos befolgte und nicht wirklich das Vieh gearbeitet hat. :D


    Ich fand diese kleine miniaufgabe schon toll. Ich mag Vieh gerne und als absolutes Landkind, bin ich mit Vieh groß geworden.
    Nach dem ersten blutlecken, fuhr ich mit Hudson zu einer Trainerin die Border Collies trainiert, das klappte nicht wirklich gut. Sie empfahl mir die aussiehütetrainingsfachfrau in Deutschland. Dort fuhr ich hin. Den Zahn mit Hudson hüten zu wollen zog die mir sofort. Hudson hat schlicht weder trieb, noch Talent. Damit war für mich klar, Hudson wird nicht in die Zucht gehen (Gott sei dank ;) )


    Aber ich war infiziert, hab den ganzen Tag beim hütetraining zugeschaut und war begeistert.
    Daraufhin bzw. ca 2 Jahre später zog meine aussiehündin June ein und ich begann zu trainieren. Ich Anfänger, der Hund Anfänger, aber sie macht ihre Sache für einen al aussie, der eher Durchschnitt ist, echt schön. Sie ist kein Border, ich mache vieles falsch, weil Anfänger, aber June kann und sie hat teils schöne Ansätze und wäre ich besser, wäre sie es auch.


    Vor zwei Jahren zog dann wk Reeba ein. Ich begann etwas mit ihr und sie zeigte sich richtig toll.
    Leider habe ich dann mit einer Fortbildung angefangen und bin seitdem nicht mehr zum hüten gekommen. Ich hoffe ab diesen Sommer schaffe ich es wieder regelmäßig. Es juckt mir in den Fingern, ist im Moment eine Zeit frage.


    Eigenes Vieh, ist im Moment nicht drin, aber evtl mal in der Zukunft. Wir werden sehen.


    Für mich ist hüten kein nettes beschäftigen des Hundes, damit dieser ausgelastet ist, ich hoffe ich kann mit meinen Hunden mal dem ein oder anderen Landwirt hier helfen. Kontakte habe ich schon geknüpft.


    Ein kurzer Abriss über uns hüteanfänger.


    Lg

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