Der "Hunde arbeiten am Vieh" - Quatsch-Thread

  • Du hast Dir das Hüten im ursprünglichen deutschen Stil angeschaut, den es im Grunde so nur in Deutschland gibt. In anderen Ländern der Welt läuft es je nach Region anders. Wichtig ist, sich einen Hund und einen Ausbildungsstil zu suchen, der zu den eigenen Bedingungen passt. Dabei geht es weniger um die Anzahl der Tiere als vielmehr um die Aufgaben, die erledigt werden sollen.

  • Ich finde diesen Thread und die Videos super spannend. Tatsächlich stärkt dieser Thread auch immer wieder den Gedanken dass hier so schnell kein Hüti einziehen wird, zumindest nicht so lange er hier nirgendwo an einer Herde arbeiten könnte.

    Darf ich aber mal ein zwei "Deppen-Fragen" stellen, die wahrscheinlich jeder 2. stellt der - so wie ich - keine Ahnung hat?

    Wie ist das denn auf den Wettbewerben mit den Schafen etc., werden die zwischendurch getauscht? Also stehen da verschiedene Gruppen bereit die dann gewechselt werden? Wie schätzt ihr die Wettbewerbe vom Stresslevel für das Vieh ein? Im Endeffekt wird es ja von Beutegreifern gejagt, wenn man das mal nüchtern betrachtet.

    Das ist so das einzige bei dem ich immer bisschen "Bauchweh" habe, aber klar, irgendwie müssen die Hunde ja auch ausgebildet und geprüft werden.


    Bitte gar nicht so negativ verstehen wie es eventuell rüber kommt, ich halte die Wettbewerbe nicht für Tierquälerei. Ich kenn mich nur überhaupt nicht aus und mich würden die Maßnahmen interessieren die für das Vieh getroffen wird. :see_no_evil_monkey:

  • Wie ist das denn auf den Wettbewerben mit den Schafen etc., werden die zwischendurch getauscht? Also stehen da verschiedene Gruppen bereit die dann gewechselt werden?

    Ja. Jeder Teilnehmer bekommt eine neue Gruppe Schafe.

    Wie schätzt ihr die Wettbewerbe vom Stresslevel für das Vieh ein? Im Endeffekt wird es ja von Beutegreifern gejagt, wenn man das mal nüchtern betrachtet.

    Wie hoch der Stress für die Schafe ist, hängt von deren Erfahrungen und Gesundheitszustand ab. Schafe, die regelmäßig mit verschiedenen Hunden und Menschen konfrontiert und von denen ordentlich gearbeitet werden, haben weniger Stress als solche, die nur die hauseigenen Hunde kennen. Auch, ob eine Herde es gewöhnt ist in kleinen Gruppen getrennt zu laufen spielt eine Rolle. Wenn Schafe gesundheitlich nicht ganz fit sind, verstärken sich die Effekte noch. Wichtig für die Teilnehmer ist, dass sie sich auch den Schafen anpassen. Man kann manche Schafe zum Beispiel nur in einem geringen Tempo über den Parcours bewegen, weil sie das sonst nicht schaffen. Körperlich sollte das jedem Schaf möglich sein. Das Mentale ist das Thema.


    Wenn Schafe das nicht gewöhnt sind, arbeitet man sie bestenfalls vor der Veranstaltung ein. Das heißt, man simuliert das Trial. Macht kleine Gruppen, geht mit fremden Hunden dran etc ... Dabei kann man dann auch gleich gesundheitlich auffällig Tiere aussortieren und solche, die vom Verhalten stark herausstechen. Bei einem Wettbewerb möchte man ja für alle Teilnehmer möglichst gleiche Bedingungen, daher sollten die Schafgruppen für die Teilnehmer möglichst einheitlich sein.


    (In drei Wochen findet die DM statt, die ich organisiere. Wir fangen in der Woche vorher direkt damit an erst Mal die Schafe zu arbeiten und zu sortieren, damit sie vor der Veranstaltung noch genug Zeit haben zur Ruhe zu kommen.)

  • Mach ich auf Strecken ohne besondere Schwierigkeiten öfter so. Das geht einfach viel schneller, weil man dann den Weg zum Auto nicht wieder zurücklaufen muss.


    Laufen ist aber viel schöner und wenn ich keinen Zeitdruck habe, laufe ich natürlich viel lieber.

  • Mach ich auf Strecken ohne besondere Schwierigkeiten öfter so. Das geht einfach viel schneller, weil man dann den Weg zum Auto nicht wieder zurücklaufen muss.


    Laufen ist aber viel schöner und wenn ich keinen Zeitdruck habe, laufe ich natürlich viel lieber.

    Klingt logisch, danke fürs Erklären! Das war mein erstes Rendezvous mit einem Auto-Schaf-Hund-Gespann heute.

  • Nächste Woche findet wieder das SV Bundesleistungshüten statt. Wir fahren natürlich gucken, ist ja um die Ecke :smile:

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