Der "Hunde arbeiten am Vieh" - Quatsch-Thread

  • Ich glaube, bei dem kamen viele Faktoren zusammen. Fehlprägung bzgl. Jagdinstinkt, wenig Mut und wenig Lust auf Ausprobieren von Neuem und Unbekanntem ...


    Da muss ich an eine Situation denken, die schon Jahre her ist ... eine Bekannte kam mit ihrer jungen Hündin zu mir zum Training. Ihr älterer Rüde hatte zeitlebens nur Agi gemacht, bei diversen Tests an den Schafen uninteressiert die Weide erkundschaftet. Wir haben uns da jetzt auch nicht reingehangen ... er musste es nicht tun. Irgendwann hielten wir noch ein Schwätzchen auf der Weide, die Schafe waren im Stall beim Fressen, wir behielten den Herren zugegebenermaßen nicht im Auge, weil er ja eh nix anstellte. Auf einmal kamen die Schafe schön ordentlich aus dem Stall, er dahinter, hat sie uns völlig selbstverständlich und gelassen vor die Füße gestellt. So ähnliche Situationen habe ich mit verschiedenen Hunden in all den Jahren immer wieder mal erlebt. Manchmal überdecken viele Schichten das, was da ist.

  • Heute mal Cooma ... Outrun, Lift und Fetch mit Hürden. Mangels passend großer Wiesen müssen wir kreativ werden, wenn die Distanz mal was größer sein soll. Das Bringen ist ganz bewusst so ein Zick-Zack-Kurs, weil wir erst den Weg und dann den kleinen Übergang am Bächlein treffen müssen.


    [Externes Medium: https://youtu.be/C5S-0K5D6w8]
  • Das ist ja gar nicht meine Welt - aber das heisst nicht, dass ich Eure Arbeit nicht trotzdem total spannend finde.


    Darf ich mich hier wohl mit meinen Jungs McGyver und McGee und meinen Rindern auch einreihen und mitschreiben, auch wenn bei uns die "Arbeit" komplett anders aussieht und wir für den Herdenschutz einen völlig anderen Anspruch an das Verhalten von Hunden und Rindern haben, als Ihr?


    LG, Chris

  • Das ist ja gar nicht meine Welt - aber das heisst nicht, dass ich Eure Arbeit nicht trotzdem total spannend finde.


    Darf ich mich hier wohl mit meinen Jungs McGyver und McGee und meinen Rindern auch einreihen und mitschreiben, auch wenn bei uns die "Arbeit" komplett anders aussieht und wir für den Herdenschutz einen völlig anderen Anspruch an das Verhalten von Hunden und Rindern haben, als Ihr?


    LG, Chris

    aujaaaa, davon wollen wir auch lesen!!!!!

  • (...)


    Darf ich mich hier wohl mit meinen Jungs McGyver und McGee und meinen Rindern auch einreihen und mitschreiben, auch wenn bei uns die "Arbeit" komplett anders aussieht und wir für den Herdenschutz einen völlig anderen Anspruch an das Verhalten von Hunden und Rindern haben, als Ihr?


    LG, Chris

    Ich bin unbedingt dafür.

  • Ich bin Sumis Unsicherheit den Schafen gegenüber nun offensiv angegangen. Ich habe mal durchgerechnet und dann gemerkt, dass ich frühestens im Juni 2017 wieder die Chance habe mit ihr etwas an meinen Schafen zu arbeiten. Im November kommt der Bock in die Herde, in der Frühträchtigkeit will ich keinen Stress für die Schafe, wenns kalt wird gehts in den Stall und dann kommen die Lämmer - auch doof für Anfänger...
    Irgendwie hatte ich Bauchschmerzen Sumi so lange Zeit zu geben in der wenig Chancen für positive Erlebnisse an den Schafen möglich sind.


    Ich habe keine Ahnung, ob die Sorgen berechtigt sind oder nicht, aber ich wollte gerne ein paar Erfolgserlebnisse und etwas Aufbau des Selbstbewusstseins für sie.


    Also habe ich sie mit viel Anfeuern und Motivieren mit auf die Weide genommen und habe mit ihr zusammen eine Art Outrun gemacht. Sie lief mit, wenn auch sehr nervös und ganz dicht bei mir, bemerkte aber schnell, dass die Schafe weglaufen, wenn wir kommen. Innerhalb kürzester Zeit lief sie alleine kleine Bögen an die Schafe, fixierte und war sichtlich von ihrem eigenen Erfolg begeistert. Ich glaube nun hat sie wirklich etwas Blut geleckt. :smile:



  • Ich glaube, Du unterschätzt Deine Schafe. Ich sehe kein Problem darin mit dem eigenen Hund in einem vernünftigen Rahmen an trächtigen Schafen zu arbeiten. Regelmäßige Bewegung (keine wilden Hetzereien) tut Schafen gut.
    Seitdem ich meine Schafe nicht mehr rumstehen lasse bis zur Geburt, habe ich deutlich weniger Geburtsprobleme, vor allem bei den Coburgern.

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