Der "Hunde arbeiten am Vieh" - Quatsch-Thread
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Ich zitiere mich mal selber, weil ich keine Lust habe alles doppelt zu schreiben
Am Freitag hat mich das kleine Hundchen im übrigen wirklich gerettet!
Ich erwähnte schon mal, das mein Schafsbock nicht ganz dicht ist, wirklich aggressiv?
Naja, auf jeden Fall habe ich einmal den kompletten Schafszaun weiter gesteckt, damit ich über Weihnachten Ruhe habe und die wolligen Dinger erstmal wieder genügend Fläche zum fressen.
Der Bock, augenscheinlich glücklich über das frische Gras, fing gleich mit den anderen an zu fressen und beachtete mich überhaupt nicht, während ich so Zaun für Zaun umsteckte.
Phelan lag währenddessen abseits, die Schafe zwar im Blick, aber doch recht entspannt, weil er weiß, dass beim Zaun umstecken nicht wirklich Arbeit für ihn ansteht.
Naja, auf jeden Fall musste ich eine unserer Grüppen überspringen (weil ich keine Lust hatte ganz außen rum zu laufen) und da in der Grüppe, durch den ganzen Regen, etwas Wasser stand, verschätzte ich mich, rutschte weg und stieß mich noch einmal schnell ab, um nicht meine Gummistiefel voll Wasser zu haben, landete dadurch aber voll auf dem Bauch auf der anderen Seite.
Als ich dann, froh trocken geblieben zu sein, meinen Blick hob, sah ich wie der Bock augenrollend und mit verdrehtem Kopf auf mich zu gerannt kam, bereit mich umzubringen oder zumindest ganz schön zu verletzen (meinen Freund hatte er genau so schon einmal zu fassen und mein Freund war hinter her ganz schön grün und blau, konnte den Bock ja zum Glück aber in Schwitzkasten nehmen und zu Boden drücken, eine Sache, die ich so nie und nimmer hin kriegen würde).
So versuchte ich also ziemlich schnell auf die Beine zu kommen, als plötzlich Phelan wie aus dem Nichts kam, sich vor mich warf und dem Bock in der Nase hing und ihn somit abwehrte.
Ich hatte nichs gesagt, nicht gerufen oder so und er lag wirklich weit abseits.
Ich bin mega stolz auf mein Borderchen und ehrlich, ich will den Ausgang nicht wissen ohne ihn
(Das der Bock mittlerweile ganz oben auf der Liste vom Viehhändler steht, brauche ich wohl nicht erwähnen)Und weil ich eh fast nur vom BC schreibe
Es ist nun fast ein Jahr her, seit dem ich das erste Mal bei meiner Trainerin war und wir richtig mit dem Training am Vieh begonnen haben.
Ich hätte nie gedacht, dass wir nach einem Jahr schon so weit sind, dass Phelan mir mittlerweile im Stall eine große Hilfe ist, dass er bereits im Spätherbst die letzten Tiere mit von der Weide geholt hat, dass wir über unser erstes Trial nachdenken und schon darauf hin arbeiten.
Mir liegt die Arbeit am Vieh, mit ihm zusammen, so sehr und ich hätte nicht Gedacht das mich das Thema "Border Collie" mal so sehr fesselt
Ich freue mich nun auf ein weiteres Jahr, wo wir hoffentlich unser Trial debut haben werden, das ein oder andere Seminar besuchen und natürlich auf die vielen Trainings zu Hause und bei meiner Trainerin.
Wer hätte gedacht, dass ich mich mal für eine Rasse, die ich nie haben wollte, so sehr fasziniere
Und weil hier vor Silvester so schönes Frostwetter war, musste ich als begnadete Hobbyfotografin auch noch mal die Kamera dabei habenUnd noch ein Schnappi von heute:
"Frauchen, streu in Ruhe ein, ich passe auf und es kommt auch keiner an mir vorbei"Wir haben hier nun schon seit Wochen Schiettwetter und heute ist es echt mit am grauenvollsten.
Also habe ich schnell noch ne Klappe Stroh zu den Schafen gebracht, um den Unterstand noch mal dick einzustreuen.
Erst holte Phelan, die doch wenig begeisterten wolligen Tierchen, aus ihrem Unterstand (ja, er geht mittlerweile in alles rein, egal wie eng und klein der Spalt noch sein mag) wobei er etwas Überzeugungsarbeit leisten musste und passte dann brav auf, damit ich in Ruhe einstreuen und den Leckstein noch mal vernünftig aufhängen konnte.Dafür das ich ganz am Anfang noch recht laut sagte, dass ich ihn für mein bisschen Hobbyschafhaltung nun wahrlich nicht brauche und er sowieso fast ausschließlich an den Rindern arbeitet, ist er doch ganz schön oft an meinen Schafen und sei es nur für so Kleinigkeiten wie heute
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@Antoni Hach du schreibst so toll, richtig schön zu lesen. Und ich bin immer wieder erstaunt, das du wirklich genau die Eigenschaften an Phelan schätzt, die wahrscheinlich beim reinen Familienhund nen Problem wäre.
Eigene Ideen entwickeln und auch mal alleine entscheiden.Arbeitende Hunde sind schon was schönes.
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Hihi, mir geht es genauso. Alles wird irgendwie einfacher, sicherer und bequemer mit Hund. Und man gewöhnt sich da verdammt schnell dran. Wirst Du merken, wenn er mal ausfällt.
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Jetzt ist der Trail in Reede leider abgesagt. Nach Lünen kann ich nicht kommen. Schade
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Hallo meine Lieben,
ich bin die Liste für Seminare und Hütemöglichkeiten auf abcd.ev rauf und runter gegangen, habe aber leider nix in meiner Nähe gefunden. Ich würde so gerne mit Dee einmal reinschnuppern (bitte nicht hauen!). Dee ist ja schon 2,5 Jahre und ihre Geschwister sind fast alle mehr oder weniger regelmäßig am Schaf. Also - das ist nicht nur ein "Hirnpups".
Weiß jemand, ob es noch Möglichkeiten rund um Mannheim gibt, die nicht direkt auf der einen Liste stehen? Oder jemand empfehlenswerten?
Viele Grüße
Silvia -
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@Tatuzita Ich glaube ich bin nicht die Einzige die dieses selbständig arbeitende an ihrem Arbeitshund liebt und fördert.
Ich mag aber auch einfach selbständige Hunde (kling bisschen ironisch, wenn man einen Hund mit einen enorm hohen will to please hat, ich weiß, das eine schließt das andere allerdings nicht aus)
Und ja, wir arbeiten an anderen "Problemen" als der Otto-normal HH, liegt vllt. aber auch daran, dass wir einfach kein normales Leben haben und Phelan nicht diese typischen Junghundprobleme.
Bei uns dreht es sich eher darum, wie ich den Outrun auf der rechten Seite noch etwas weiter kriege und verdammt noch mal, dass mein Down Pfiff nach üben, üben, üben immer noch hin und wieder schief klingt das sind so unsere Problemchen@flying-paws daran musste ich auch schon denken, als Phelan sich die halbe Balle weg gerissen hatte und ja bald 6 Wochen komplett nicht arbeiten durfte, da er nur auf drei Beinen lief.
Das hier mal Nr. 2 einziehen soll, ist ja aber eigentlich kein Geheimnis, aber halt erst wenn Phelan so 5-6 Jahre ist.
Eben auch mit dem Gedanken, wenn Phelan dann älter ist, der Nachfolger dann fertig ausgebildet.
Früher möchte ich das eigentlich nicht.
Und bis jetzt haben wir das ja auch immer ohne Hund gemacht (sollte Phelan durch irgendetwas mal ausfallen) auch wenn es mit Hund halt schon deutlich einfacher ist und ja, teils auch bequemer@silvi-p noch ist die Seminarliste bei der abcd ja noch laaaaange nicht voll.
Man muss halt aber schon damit rechnen, fürs regelmäßige Training (falls du so was in Betracht ziehst) längere Anfahrtswege in kauf zu nehmen. -
Ich habe derzeit ein neues "Trainingsprojekt". Das Training vorher ist wohl schief gelaufen ... daher baue ich das noch mal komplett neu auf. Die Hündin wohnt bei mir.
Die Schwierigkeit bei solchen Hunden ist es immer alte - falsche - Muster zu löschen und dann erst neu aufzubauen, ohne dass der Hund wieder beginnt in die alten Muster zu fallen. Die Hündin zeigte vorher wegrennen, in die Schafe knallen (nicht grad zimperlich) und erwartete von dem Menschen irgendwie nichts Brauchbares mehr.
Es ist nur ein kleiner Schnipsel, zukünftig kommt da sicher noch mehr.
[Externes Medium: https://youtu.be/ZsQOn88yvUA] -
Schön das sie erstmal bei dir untergekommen ist und nun eine neue Chance erhält am Vieh richtig zu lernen.
Auf dem Video sieht das doch schon mal ganz ordentlich aus :-)Wo liegen eigentlich die genauen Unterschiede zwischen Koolie und BC oder arbeiten sie recht ähnlich?
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Unterschied ... ich würd sagen: Guck doch.
Also, ich habe bisher im Grunde erst einen einigermaßen trainierten Koolie an den Schafen erlebt - das ist ihr Papa Bex ( Meadowfield – Bex ). Von dem bin ich sehr begeistert. Er ist sehr Border Collie-like.
Ihre Mutter June ( Meadowfield – June ) habe ich auch für die ein oder andere Trainingseinheit da gehabt. Sie ist etwas rennig. Stell Dir einen Border Collie vor, der alles mit Gas geben lösen möchte. Als wir sie da raus hatten, wurde es in etwa wie bei einem recht aufrecht arbeitenden BC.
Ace und Hollie ( Meadowfield – Koolie ) hatte ich zum Antesten hier. Ace arbeitet sehr aufrecht, damals noch mit geringelt getragener Rut. @Cattledogfan ist das immer noch so?
Hollie war auch nur antesten. Sie war sehr vorsichtig, zeigte sich wie ein aufrecht arbeitender Border Collie. Oft wird es aber ja noch etwas stylischer, wenn die Konzentration kommt.
Achja, und Sheilas Bruder war mal zum Antesten hier. Er wollte sich leider (noch) noch nicht so auf die neue Situation einlassen. Ich vermute aber, dass er Sheila sehr ähnlich wäre.
Ich persönlich bin mittlerweile echt ein Fan vom Koolie. Sie sind vom Wesen den BCs sehr ähnlich. Letztes Jahr habe ich ja gegrübelt, ob aus dem zweiten Wurf von Bex x June einen Welpen nehme, habe mich aber dagegen entschieden, weil ich mit Cooma noch einen Versuch starten möchte. Wäre das nicht der Fall, hätte ich jetzt ein Koolie-Kind. Naja, solange spiele ich ein bisschen mit der großen Schwester.
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Boah, jetzt hast Du was angerichtet - Weblink, Bilderalben, Facebookgruppe und Hunde kann man immernoch nicht in ein Album kleben ... ;-)
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