Gewichts-/Figurbewertungsthread - Teil 2

  • Ich ess auch nicht jeden Tag gleich viel, habe bei größerer Anstrengung mehr Hunger - warum sollte das bei Hunden anders sein?


    Natürlich, wenn ich jeden Tag Menge x gebe, dann passt das im Durchschnitt und ergibt das gleiche, wie wenn man bei viel Aktivität >x und bei wenig Aktivität <x gibt. Aber ich finde es für den Hund schöner, wenn man angepasst füttert.


    Außerdem pass ich die Menge auch an, wenn es ungewöhnlich viel nebenher gab.


    Allerdings gibt es hier keinen Nachschlag, nur weil der Hund noch bettelt/besonders lang den Napf ausleckt - letzteres kommt v.a. bei besonders leckerer Füllung (die Hunde werden teilweise bekocht) vor. Zumal meine Hunde eh immer Appetit haben - wenn es nach ihnen ginge, könnte ich sie problemlos kugelrund füttern.


    Ich will aber auch gar nicht, dass die Hunde immer die gleiche Futtermenge im Napf haben. Der Magen, dessen Muskeln und Bänder sollen sich durch unterschiedliche Mengen - auch mal ziemlich viel - trainiert halten. Nach irgendeiner Theorie begünstigt die immer gleiche Futtermenge das Risiko von Magendrehungen (neben x anderen Risiken). Zwar halte ich nun keine Rasse, die dazu neigt, aber nachdem sich das für mich leicht umsetzen lässt, gibt es für mich keinen Grund, diese Theorie nicht umzusetzen.


    Bei mir wird nicht nach Gewicht, sondern nach Optik und Gefühl gefüttert - so kann ich problemlos auf Phasen, in denen mehr oder weniger benötigt wird (kalte Jahreszeit, Hormone, etc.) eingehen. Mit einer so kurzhaarigen Rasse wie dem Whippet ist das freilich deutlich einfacher als mit einer flauschigen Rasse.

  • Hier ist auch Team "nach Optik füttern".


    Mein älterer Hund benötigt inzwischen weniger Energie und ich hab noch immer nicht rausgefunden, was aktuell die Menge ist, mit der er nicht zu- und nicht abnimmt, also bekommt er mehr, wenn er droht, etwas zu schmal zu werden und weniger, wenn ich denke "ups, jetzt wird er aber viel". Ich passe bei beiden Hunden auch an den aktuellen Aktivitätsgrad und Sommer/Winter an. Meine Kurzhaarhunde verheizen im Winter trotz Mantel einfach deutlich mehr. Der Youngster sowieso, weil er da auch am Schlitten arbeitet.


    Ich sehe bei meinen Hunden halt auch <500g (auf 21+23kg) sofort und kann damit auch direkt reagieren.

  • Hier gibt’s immer frei Schnauze in den Napf. Wenn sie mir zu schmal sind ein bisschen mehr, wenn sie mir zu proper sind etwas weniger. Wobei man das gerade beim Junggemüse etwas entspannter sehen muss, wenn der mal wieder gewachsen ist sieht er halt 2-3 Tage aus wie ein dünnes Hemd, aber das reguliert sich von selbst.

  • Ist ja fein, wenn’s funktioniert.

    Wenn nicht, ist das Einzig Sinnvolle mal ne Zeitlang berechnete Mengen abzuwiegen um überhaupt mal ein Gefühl für die ungefähre Menge zu kriegen.


    Ein Tag mehr Bewegung führt nicht gleich zur Abnahme und ein Tag mehr essen nicht gleich zum Zunehmen.

    Es sind die täglichen Gewohnheiten, die letztendlich „gewinnen“.


    Kalorien sind schneller durch weniger Aufnahme eingespart, als durch Bewegung abtrainiert.


    Hier ein Link mit einer ernährungsspezialisierten Tierärztin. Es geht um ernsthaften Dummy-Sport: Viel Rennen, Schwimmen, kaltes Wasser


    Spoiler: Selbst an einem Wettbewerbstag ist der Mehrverbrauch zu vernachlässigen.


    P107: Ernährung im Dummytraining - Interview mit Dr. Julia Fritz
    Da Teamaufgaben im Training und auf Prüfungen immer öfter eingebaut werden, spreche ich in der heutigen Podcastepisoden darüber, was du alles beachten…
    www.hundeschule-jagdfieber.de
  • Also ich merke schon ne Woche Urlaub an den hunden obwohl wir da jetzt auch n8cht hardcore unterwegs sind.

    Wenn ich da kein Trockenfutter zusätzlich mitnehme magern sie sichtlich ab.

    Ich bin also auch von der Fraktion nach Belastung mehr füttern

  • Hi,

    das ein schlanker Whippet sich gerne ab und an vollhauen würde kann ich gut nachvollziehen. Eine Mutation zum Whoppet wäre wohl die Folge.

    Bei unserem ists überraschenderweise so, dass wenn Sino keinen Hunger mehr hat, er Futter im Napf einfach übrig lässt. Das wird dann nach 3-4 Minuten von uns weggeräumt und das wars. Trofu in der Tüte haben wir auf der Erde stehen, in all den Jahren ist er nie auf den Gedanken gekommen sich zu bedienen. Natürlich kann man dann mit dem Hund futtertechnisch anders umgehen als mit z.B einem Retriever, der teilweise aus genetischen Gründen kein Sättigungsgefühl hat.

    Sino ist aber auch Allergiker, d.h. er verträgt nur eine Sorte Trockenfutter und selbstgekochtes Pferdefleisch und Ziege. Da schaut man schon, dass da noch etwas extra gesundes Öl ins Fressen kommt. Ich bin halt kein Freund von verfütterten Grammzahlen.


    LG

  • das ein schlanker Whippet sich gerne ab und an vollhauen würde kann ich gut nachvollziehen.

    Das hat nichts mit der Rasse zu tun, sondern trifft auf die meisten Hunde zu - unabhängig davon, ob sie idealgewichtig oder übergewichtig sind. Whippets sind auch nicht so schlank, weil man ihnen wenig zu futtern gibt, sondern weil das ihr Körperbau ist. Ich durfte schon viele dickliche bis fette Whippets sehen - so wie bei jeder andren Rasse oder Mischung auch.


    Mag sein, dass du das alles weißt und es gar nicht so gemeint hast, aber genau das ist das, was nicht nur den Haltern schlanker Hunde sondern auch schlanken Menschen unterstellt wird: dass die Hunde/Menschen sich nie satt essen würden.


    Man darf halt niemals Hunger/Sättigung mit Appetit verwechseln. Die meisten Hunde haben (deutlich) mehr Appetit als sie Hunger haben - so wie viele Menschen auch.

  • Wollte nur kurz mitteilen, heute sind wir bei 24,5 kg mit Iloy. Also einen Kilo weniger innerhalb einer Woche, das ist schon sehr gut. Einen weiteren Kilo nehmen wir auf jeden Fall auch noch mit. :gut:

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