Agility - Der ultimative Quatsch-, Foto-, Erfahrungs-, und Fragenthread

  • Was ist denn so schlimm an SV-Richtern?

    Also, das gängigste Vorurteil ist sicher, dass viele ein wenig "stehen geblieben" sind. Dass einfach die Parcoure dem Zeitgeist nicht mehr entsprechen (nicht so schöne Linien, manchmal seltsame Herausforderungen). Dann eben auch wenig "Gefühl" für S/M.

    Ist so mein Eindruck. Ich bin fast nie bei SV-Richtern gelaufen, weil ich das nie "musste". Gibt bestimmt auch wieder solche und solche.

    -s-

  • Die Abstände sind oft auch sehr gering, zumindest was ich bisher bei unseren eigenen Turnieren so mitbekommen habe :verzweifelt:


    Die Agi-Hunde, die in unserem Vereinstraining ausgebildet wurden, können auch wenig selbstständig arbeiten und geschickt werden. Es ist alles darauf ausgelegt, dass der Hundeführer mit läuft und den Hund zu jedem Hindernis begleitet.

  • Wir hatten hier mal eine SV Richterin, die hatte zum Turnier nicht mal einen Parcoursplan dabei. Die hat einfach Stangen auf den Platz geschmissen und sich spontan was ausgedacht |)


    Ähm ja, die Parcours waren dann halt auch so xD


    Von den Linien (teilweise auch echt gefährlich, 90 Grad Aufgänge auf Zonengeräte etc. pp.) mal ganz abgesehen, war das schon ziemlich abenteuerlich teilweise.

  • Ich hatte mal eine Richterin, die stand mitsamt Plan mitten aufm Platz und wusste nicht wie die Starter wieder raus kommen sollten.

    Aber das kommt hauptsächlich von früher, da sagte man den SV Richtern langsamere "Unterordnungsparcoure" nach

  • sehr interessante Einblicke!


    Ich hab keine Ahnung, ob ich schon unter "SV-Richtern" gestartet bin, allerdings steht das zu vermuten, da ich schon in Schäferhundvereinen gestartet bin. Zwar wär mir da nichts ungewöhnliches aufgefallen - aber ich glaube, das liegt auch an meiner mangelnden Erfahrung.

  • aber ich glaube, das liegt auch an meiner mangelnden Erfahrung.

    So gaaanz langsam fällt es mir auf, wenn es hakelig oder eng ist :roll: . Ich schau ja total gerne bei den höheren Klassen zu, auch bei geteilten Turnieren und überleg mir da, wie hätte ich es versucht. Und im Training laufen wir ja eh jenseits A1, kommt so langsam ein Gefühl dafür, was ist schön gestellt, wie würde man selber führen hier. Bewusst einen SV-Richter habe ich noch nicht wahrgenommen. Starte mit Enya aber erst seit Silvester, also so arg viel Erfahrung ist da nicht.
    Da ich selbst sehr langsam bin, freu ich mich aber immer über weitere Distanzen (ist das ein Widerspruch xD ?) mit halbwegs nett zu laufenden Linien. Gibt in der A3 ja schon Passagen, in denen der Hund extrem gut ausgebildet sein muss, um die von hinten geführt zu meisten (und Enya kann das übers Hoopers an sich nicht schlecht). Aber wenn so viel wahrscheinlich ist und Verleitungshindernisse direkt daneben, obwohl der Hund eigentlich zugehört hat... Joah, wir arbeiten dran. Wir hatten gestern ein sehr schönes "Distanz-Training", war sehr begeistert, wie die Maus zuhört!

    Aber wie jemand schon schrieb, auf vielen Plätzen wird halt noch "klassisch" ausgebildet. Ich kann mich noch gut an mein allererstes Seminar überhaupt erinnern, damals mit Faye im Aufbau, wo es hieß, du musst schneller sein, sonst bremst der Hund scharf ab hinter der Hürde. Selbst Faye kannte damals schon ein Engspringkommando und ich dachte so: ernsthaft?... Aber damit fängt es ja schon an. Eine vernünftige Ausbildung scheint mir immer noch eher Glückssache, zumal als völliger Anfänger


    Klar sollten sich die Turniere nicht daran ausrichten, aber ich fand schon den Unterschied zwischen dem Reithallen-Turnier (also den Startern) und den Hallenturnieren zuvor sichtbar. Dafür sehr viel mehr Vielfalt bei den Starten (Hunderassen). Ist ja irgendwie auch schade, ein Turnier besteht fast nur aus Bordern (sagt die mit dem Border |) )

  • sich spontan was ausgedacht |)


    Ich glaube das kommt gar nicht soo selten vor, nur die meisten Richter lassen es sich wahrscheinlich nicht so offensichtlich anmerken.. :hust:


    Ich habe zb schon mal mitbekommen, wie während der Parcoursbegehung der Parcours für die nächste Klasse am Rand noch „umgeplant“ wurde. :D

  • Ich habe zb schon mal mitbekommen, wie während der Parcoursbegehung der Parcours für die nächste Klasse am Rand noch „umgeplant“ wurde. :D

    Wobei das ja nicht schlecht sein muss. Wir hatten bei dem Reithallenturnier Mark Fonteijn als Richter. Super sympathisch und toll zu laufende Parcours, fand ich. Der ist aber eher 3x abgegangen, bis er mit den angedachten Laufwegen zufrieden war, bzw. hat auch noch umgeplant. Ich finde das eher sympathisch, wenn ein Richter merkt, ok, einen Ticken anders wäre netter zu laufen. (Ich könnte jetzt noch andere Richter lobend erwähnen, aber bin so schlecht mit Namen |) )

  • freu ich mich aber immer über weitere Distanzen

    da bin ich recht unentschieden: einmal ist's geil, weil Jin da richtig Gas geben kann - andrerseits klebt Jin sehr an mir, führen auf Distanz fällt uns beiden schwer (wobei Jin das sehr viel besser kann, wenn unsre Trainerin mit ihr läuft - also ich bin hier das größere Problem), gleichzeitig bin ich körperlich (noch immer) nicht komplett fit. Schlechte Kombi...


    mit halbwegs nett zu laufenden Linien.

    Oh ja. Wobei meine Ansprüche da durchaus ein bisschen anders sind, da Jin als Whippet schon 'ne ganz andre Wendigkeit und einen ganz andren Antritt mitbringt (was aber für mich das Führen auf Distanz wiederum erschwert).



    Wir hatten gestern ein sehr schönes "Distanz-Training", war sehr begeistert, wie die Maus zuhört!

    Ich mag Distanztraining auch sehr. Leider war ich bislang nur einmal auf einem Seminar explizit hierzu. Am Zuhören hapert's bei Jin durchaus mal |) was aber manchmal auch ganz praktisch ist, weil ich im Eifer des Gefechts das falsche Gerät sage, aber meine Körpersprache klar das richtige anzeigt und danach richtet sich Jin dann :pfeif:



    Aber damit fängt es ja schon an. Eine vernünftige Ausbildung scheint mir immer noch eher Glückssache, zumal als völliger Anfänger

    Das ist tatsächlich so. Als Anfänger weiß man vieles noch gar nicht und weiß gar nicht, worauf man so achten muss. Bei unsrer Trainerin ist es so, dass wir zu ihrer ersten Trainingsgruppe gehören und da war manches am Anfang auch nicht so gut - also, schlecht war es nicht, aber manches hätt man vielleicht etwas anders machen können/Grundlagen anders legen. Aber unsre Trainerin hat sich fortgebildet und so hat sich das Training gewandelt.

    Außerdem, was unsre Trainerin schon immer gut konnte, war zu motivieren - sowohl Hund als auch Mensch. Sie gibt ehrliches Feedback und sucht auch bei Problemen nach andren Lösungswegen, wenn ihre nicht funktionieren. Und sie war von Anfang an auch offen für "Exoten".

    Kurz: im Endeffekt hatten wir durchaus Glück, auch wenn wir manches dann durch eigene Recherche nochmal nachgearbeitet haben.



    Ist ja irgendwie auch schade, ein Turnier besteht fast nur aus Bordern

    Das finde ich auch sehr schade. Small & Medium sind ja noch halbwegs gemischt (wobei bei uns durchaus etwas sheltielastig), aber bei Intermediate und Large ist das schon arg eintönig - leider bekomm ich meine Trainerin aber auch nicht zu einem Whippet überredet, sie will als nächsten Hund wieder einen Border :ka:

  • Ich habe zb schon mal mitbekommen, wie während der Parcoursbegehung der Parcours für die nächste Klasse am Rand noch „umgeplant“ wurde. :D

    Wobei das ja nicht schlecht sein muss. Wir hatten bei dem Reithallenturnier Mark Fonteijn als Richter. Super sympathisch und toll zu laufende Parcours, fand ich. Der ist aber eher 3x abgegangen, bis er mit den angedachten Laufwegen zufrieden war, bzw. hat auch noch umgeplant. Ich finde das eher sympathisch, wenn ein Richter merkt, ok, einen Ticken anders wäre netter zu laufen. (Ich könnte jetzt noch andere Richter lobend erwähnen, aber bin so schlecht mit Namen |) )


    Ja das ist klar, dass die Richter noch mal über die Linien schauen finde ich gar nicht schlimm.. ganz im Gegenteil..

    das sehe ich auch regelmäßig. Auch das beim abradeln noch mal was umgestellt wird..


    Aber da war’s echt so, dass er sein Tablet geöffnet hatte und der Parcours der nächsten Klasse war weg. |)

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