Agility - Der ultimative Quatsch-, Foto-, Erfahrungs-, und Fragenthread

  • da bin ich jetzt mal ganz böse ... grundsätzlich muss man sich seinen Aufstieg erarbeiten, eben die entsprechende Leistung bringen.
    Ein Hund, der nicht springen kann, bringt nicht den Ausbildungsstand mit, um in höheren Klassen zu laufen. So einfach ist das.


    Mit dem Erhalt der Leistungskarte hat man nicht automatisch auch das Recht erworben, in den höheren Klassen zu starten.
    Schade dass sich diese Einstellung immer noch hält. Damit werden sinnvolle Reglement Änderungen wie Zwangsabstieg etc. Immer wieder rausgeschoben.

    Hat mit "böse" nix zu tun |) Und aus dem Grund muss ich es auch nicht jahrelang dann in der A1 versuchen und damit anderen Startplätze blockieren, die Hunde haben die springen können ;) Denn am Sprungstil meines Hundes kann ich leider nichts ändern :ka:


    Ich bin übrigens ganz klar für Zwangsabstieg - und alles andre als der Meinung, dass jeder aufsteigen muss. Nur gehören ewige 1er für mich halt auch nicht ins Turniergeschehen.

  • Der Border von einer aus unserem Verein hat NUR gerissen, alles und immer.
    Sie stand so im Trieb, dass sie vor lauter können und wollen, aber plötzlich gar nichts mehr konnte. Insbesondere eben springen, sie konnte die Abstände nie einschätzen und sprang zT mitten in den Sprung/gegen die Stange.


    Ihre Besitzerin hat viel mit ihr daran trainiert, zB auch nach dem neuen Buch von Imke Niewöhner und es ist schon so viel besser geworden. Also wenn man möchte, kann man das schon. Wir machen das auch parallel, damit sich Abby schön lang macht, biegt und den Kopf nicht (wie es viele Aussies machen) so weit nach oben beim Springen nimmt.

  • Warum nicht? Genau dafür gibt es Sprungtraining...

    Weil mir von allen Seiten aus der gute Sprungstil meines Hundes immer und immer wieder bestätigt wird - erst auf dem Seminar vor drei Wochen wieder. Ja, der Kopf ist minimal zu hoch beim springen (nicht vergleichbar mit den hochgerissenen Köpfen vieler Aussies, aber auch nicht völlig flach halt). Aber sonst springt er gut und vor allendingen sicher. Innerhalb von 5 Tagen Seminar á zwei Einheiten pro Tag mit je 2h Training fielen insgesamt drei Stangen - die allesamt auf meine Kappe gingen, weil ichdermaßen beschissen im Weg stand, dass er gar nicht mehr anders springen konnte, als in den Sprung hinein.


    Wir bekommen im Training leider so gut wie keine Fehler provoziert - weder am Sprung, noch an der Wippe. Sei es das falsche Kommando, bewusst ausgeführte rückartige Bewegungen, ansprechen überm Sprung oder durchs Blickfeld geworfene Bälle. Er springt sauber zu Ende und steht die Wippe.
    Die Sensibilität und Gehemmtheit die er im Turnier an den Tag legt, bekomme ich im Training nicht provoziert. Völlig gleich wie sehr ich ihn hochpushe oder wie "seltsam" ich mich vorher verhalte.
    Und der einzige Tipp den man immer und immer wieder von allen Seiten nur bekommt ist Routine, Routine, Routine.


    Klar, "Routine" macht Sinn und ist vermutlich auch der Schlüssel zum Erfolg. Nur bin ich mir halt tatsächlich nicht sicher, ob ich in dem Punkt dann das Durchhaltevermögen habe. Einfach weil es mir tatsächlich so überhaupt gar keinen Spaß macht solche Wege zu laufen. Ich mag gern etwas knobeln bei der Parcourbegehung, etc. - und so vergeht mir halt in gewisser Weise die Freude aufs Turnier. Und ich denke nicht, dass ich, wenn das dann dieses Jahr so weiterhin nix wird, da die Freude dran hab dann weiter zu melden. :ka: Denn letztlich fehlt dem Hund ohne das Turnier nix und ich spar mir Stress, Frust und Geld. :hust: Da kann ich auch zum zuschauen hinfahren und mit anderen mitknobeln von außen.

  • Das ist ja schon extrem komisch, dass ein Hund nur im Turnier die Stangen schmeißt. Kann es vielleicht sein, dass es da doch an dir liegt? Vielleicht mschst du mehr Druck oder stehst da falsch.
    Den Sprunstil würde ich auch nochmal unter die Lupe nehmen. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die man mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Ich stelle dazu ja ganz bewusst Sprungreichen auf und filme das. Dann gucke ich mir wirklich Bild für Bild an.
    Guck dir auch mal an in welcgen Situationen die Stangen fallen. Vielleicht gibt es da Paralellen.

  • Das ist ja schon extrem komisch, dass ein Hund nur im Turnier die Stangen schmeißt. Kann es vielleicht sein, dass es da doch an dir liegt? Vielleicht mschst du mehr Druck oder stehst da falsch.
    Den Sprunstil würde ich auch nochmal unter die Lupe nehmen. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die man mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Ich stelle dazu ja ganz bewusst Sprungreichen auf und filme das. Dann gucke ich mir wirklich Bild für Bild an.
    Guck dir auch mal an in welcgen Situationen die Stangen fallen. Vielleicht gibt es da Paralellen.

    Fliegende Stangen und Flugwippen haben wir tatsächlich nur im Turnier - und können es im Training halt auch nicht wirklich provozieren.


    Brix ist auf Turnieren einfach noch ein völlig anderer Hund - ist denke ich ein Zusammenspiel aus Nervösität meiner Seits (auch wenn ich selbst die gar nicht so hoch einschätze) und Unsicherheit von uns beiden aus bezüglich der anderen Hunde am Rand. Das machts für uns halt nicht so ganz einfach und seine Reaktionen sind völlig andere als im Training. Es "läuft" sich mit ihm auch ganz anders. Weil er auf der einen Seite viel weniger Trieb und Zug nach vorn hat, weil er eben noch sehr verunsichert ist durch die Hunde am Rand, aber auch weniger "genau" zu hört, wenn man etwas sagt und dazu halt viel sensibler reagiert auf jede Ansprache und Bewegung.


    Klar liegt das da dann an mir, wenn die Stange fällt. Denn letztlich ists seine Reaktion auf Bewegungen von mir oder Ansprachen. Aber wir haben da halt auch noch nicht so zusammengefunden, weil er im Training halt ganz anders geführt werden kann und viel weniger fein reagiert.


    Darum ja von allen Seiten auch immer wieder dieser "Routinen"-Aspekt - weil auch anderen auffällt, dass er eben ganz anders läuft und vor allen Dingen auch ganz anders reagiert. Man merkt ihm den Unterschied halt schon extrem an - und es wird aktuell drauf gesetzt, dass er vllt, um so mehr er die Situation "Turnier" kennenlernt, auch immer mehr so führbar ist wie im Training. Oder ich mich halt mehr drauf einstellen kann, wie er im Turnier ist...

  • Dann finde ich es aber wirklich nicht verkehrt, länger in der A1 rumzuturnen und da Routine rein zu bringen, wenn das sitzt, solltet ihr sicherlich schnell aufsteigen.
    Brauchts halt Geduld, auch wenn das oft sehr schwer ist, gerade für uns Besitzer =D

  • Dann finde ich es aber wirklich nicht verkehrt, länger in der A1 rumzuturnen und da Routine rein zu bringen, wenn das sitzt, solltet ihr sicherlich schnell aufsteigen.
    Brauchts halt Geduld, auch wenn das oft sehr schwer ist, gerade für uns Besitzer =D

    Ich hab damit auch gar nicht sagen wollen, dass das Agi-System in Deutschland scheiße ist und ich gefälligst sofort mit dem im Turnier Stangenschmeißenden Hund in die A3 will. :D
    Mei, der hatte bisher 10 Turniertage und war davon 8x plaziert (6x mit Stange, 1x mit Wippen-Aufgangsfehler (bei den Flugwippen hab ich ins Dis geschickt und die Wippe wiederholt) und 1x mit Quali). Beschweren kann ich mich weiß Gott über diesen Hund nicht - und ganz bescheuert anzustellen scheinen wir uns ja offensichtlich auch nicht. Aber es ist halt etwas frustrierend, wenn man außer "Routine, Routine, Routine" nix andres geraten bekommt und diese Routine einfach zum erbrechen langweilig ist :pfeif: Da sitzt man am Rand, sieht die mega tollen A2-Parcoure und es kitzelt einen so in den Fingern es versuchen zu wollen, wo sie alle an einer Stelle kämpfen. :lol:


    Ist irgendwie auch fies. Hier stellen sie auf den Turnieren wo wir gestartet haben halt immer so irrsinnig schöne A2 und teils auch A3 Wege, die echt jedes mal völlig begeisternd sind. Und dann irgendeinen Murx in der A1, der einfach nur dusselig langweilig ist. :pfeif: Guuut,...wenigstens den Jumping 1/2 hat man meist ja noch :D

  • Holla :)
    Das ist aber jetzt schon "Jammern auf hohem Niveau", oder? Nach 10 Turniertagen?
    (Und lass dir gesagt sein, meistens sehen die Parcoure, die man von außen sieht, von innen ganz anders aus ;) )
    Ich würde auf jeden Fall die Routinetheorie unterstützen. Ein anderer Ansatz ist, im Jumping mal was völlig anderes auszuprobieren. Also sich in Hochstimmung zu versetzen, mal völlig kamikaze zu laufen (also als ob nichts und niemand sonst da wäre), mit Spielzeug zu laufen, irgendwie sowas. Ob du damit einen Fuß in die gefühlsmäßige Tür bekommst. Im A-Lauf ist das einfach schwieriger, wenn dir die Qualis momentan wichtig sind.
    Grüßle
    Silvia

  • Ich finde das auch 10 Turnierstarts sehr wenig. Ein Bekannter ist fast 2,5 Jahre fast jedes Wochenende Turniere gelaufen und nun endlich in die A2 aufgestiegen.
    Wenn der irgendwann frustriert gewesen wäre hätte ich es verstehen können aber doch nicht nach 10 Starts :shocked:

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