Erfahrungsaustausch Tierschutzhund
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Sancho ist 13 und hat mittlerweile kaum noch Menschenprobleme oder eher gar keine mehr. Ich bin selbst manchmal noch überrascht, wie vertrauensselig er mittlerweile ist.
Ich habe mit ihm viel mit Clicker trainiert und ihn abgeschirmt. Besuch war allerdings nie ein Thema. Nur Fremde die ihn auf der Straße angesprochen oder zu intensiv angeschaut haben.
Nur seine Stressanfälligkeit, die ist geblieben.
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Wann haben Eure Auslandshunde fremde Menschen akzeptiert?
Faro ist aus einer Tötungsstation auf Mallorca, hatte keine Sozialisierung auf den Menschen, da er Welpe war und was dort mit ihm gemacht wurde, weiß ich nicht, deshalb ist seine Angst vor fremden Menschen immer noch aktuell, auch nach 5 Jahren.
Er ist nicht mehr panisch, Hundehalter sind für ihn ok, aber ehe er sich anfassen lässt, dauert es. Er muss das auch nicht, mir reicht es, wenn er ruhig bleibt und nicht abhaut. Unsere Freunde sind allerdings schnell auch seine Freunde geworden.
Wichtig ist, dass die Fremden den Hund völlig in Ruhe lassen, nicht auf ihn einreden oder versuchen, ihn zu locken. Lass ihm die Zeit, der er braucht, um von sich aus zu den Fremden zu gehen
Wie sah es mit Besuch aus? Das ist bei uns immer noch ein heikles Thema
Faro hat sich anfangs in den Keller verzogen und je nach dem, wer kommt, macht er das immer noch, doch es wurde auch mit der Zeit für ihn erträglicher
Ist dieses Verhalten vielleicht sogar geblieben? Oder hat es sich irgendwann "von alleine" abgestellt oder doch erst mit professioneller Hilfe?
Ein Teil Angst ist geblieben, wird auch bleiben, da sie größer ist als die Bindung zu uns, leider, aber man weiß nicht, was in diesem Moment in dem Hundekopf vorgeht
Aktuell machen wir einmal die Woche ein Gruppentraining, ein Einzeltraining mit vielleicht sogar Hausbesuch mit Trainer haben wir noch nicht in Betracht gezogen. Evtl. wäre das aber ggfs angebracht - oder wir lassen ihm einfach mehr Zeit.
Er ist 7 Wochen bei Euch, das ist eine sehr kurze Zeit und ich würde ihn nicht überfordern. Da Du ja Gruppentraining machst, kannst du doch mit dem Trainer reden, ob er es für sinnvoll hält, ein Einzeltraining zu Hause zu machen. Der Trainer kennt den Hund und kann das besser abschätzen
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Sunny kam mit 1,5 Jahren von der Straße zu mir. Fremde Menschen mag sie gar nicht und ist stets skeptisch, was bei zu viel Nähe in Aggression umschlägt. Draußen haben wir das in den Griff bekommen, über Kickern. Drinnen ist Besuch bis heute (sie wird 7) ein Problem und wird es immer bleiben. Bei Handwerkern packe ich sie also weg.
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Ich rate auch zu einem Einzeltraining zuhause, weil Südosteuropa klingt für mich nach HSH, und da ist man mit einem Trainer auf der sichereren Seite, wenn man das selber nicht so einschätzen kann.
Hab ich bei meinem Ersthund aus dem Ausland auch gemacht und wusste dann, was der Hund überhaupt will und beabsichtigt und wie ich dem am ehesten beikommen kann. Hat sich gelohnt.
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Guten Morgen, super, danke Euch. das waren schon mal ein paar interessante Erfahrungen und Tipps.
Geht er nach vorne, weicht er zurück? - Je nach Verhalten kann das entweder "Bleib mir vom Leib" oder "Hau bloß ab, du hast hier nichts verloren" zu bedeuten.
Also wenn der Besuch kommt, geht der Hund erst mal in die Küche, bzw wird ruhig dahin gebracht. Da steht auch seine Box. Der Besuch platziert sich im Wohnzimmer, ignoriert ihn komplett. Wenn der Hund ruhig ist, darf er auf seinen Platz im Wohnzimmer. Er geht auch von sich aus. Er könnte nat in der Küche / Box bleiben. Da wir bislang nur mit meinen Eltern bzw Schwiegereltern geübt haben, bleibt er da mittlerweile auf seinem Platz im Wohnzimmer rel. ruhig und ab und an fallen dann auch schon mal paar Leckerli, neuerdings üben wir auch mit Clicker. Allerdings sobald jmd aufstehen möchte muss ich ihn an die Hausleine nehmen, vorsichtig hinter mich bringen. Dann knurrt er meistens auch. Ich denke er geht auch nach vorn bzw würde wenn er könnte. Sobald der Besuch Richtung Tür geht it er dann schon ruhiger. Aber eben "einfach mal so aufstehen" durch Besuch würde noch nicht gehen.
Im Gruppentraining eurer HuSchu wird der Hund eher weniger lernen, dass er auf Besuch nicht mit Knurren und Bellen reagieren muss, daher fänd ich es in eurer Situation schon nützlich, da mal einen Trainer zuhause drübergucken zu lassen.
Richtig, das ist mehr für Kontakt zu Artgenossen und zum Lernen der Basics. Andere Hunde findet er mal mehr mal weniger doof. Mit dem Thema hab ich aber insgesamt weniger Schmerzen. Beim Gruppentraining kann er den Kontakt haben, muss aber nicht. Die Hunde sind bei den Übungen ja rel. separiert und bei den 2 Minuten Spielen entscheide ich ob ich ihn an der Schleppleine mitspielen lasse. Im Moment reagiert er auf Artgenossen wieder etwas unruhiger. War schon mal besser.
Gibt es die Möglichkeit dass er aus der Situation raus gehen kann?
Ja, siehe oben. Box in der Küche.
Er muss das auch nicht, mir reicht es, wenn er ruhig bleibt und nicht abhaut.
Genau das wäre auch unser Ziel :-)
Wichtig ist, dass die Fremden den Hund völlig in Ruhe lassen, nicht auf ihn einreden oder versuchen, ihn zu locken. Lass ihm die Zeit, der er braucht, um von sich aus zu den Fremden zu gehen
Das machen wir so. Kein Blickkontakt, kein auf ihn zugehen etc.
Da Du ja Gruppentraining machst, kannst du doch mit dem Trainer reden, ob er es für sinnvoll hält, ein Einzeltraining zu Hause zu machen. Der Trainer kennt den Hund und kann das besser abschätzen
Das wäre naheliegend. Diese Hundeschule macht aber keine Hausbesuche und den Trainer hat er auch schon angeknurrt. Beim Gruppentraining geht es aber. Dort ist man ja vom Trainer auch ein Stückchen entfernt. Vllt nehmen wir da lieber einen, der erst mal neutral ist.
Ich rate auch zu einem Einzeltraining zuhause, weil Südosteuropa klingt für mich nach HSH,
Ja, ich denke auch, dass wir das angehen werden. Man hat halt auch immer ein bisschen Angst, dass man es komplett falsch angeht. HSH weiß ich nicht...wir denken da steckt ein Terrier (ggfs JR) mit drin, einfach vom Aussehen und von der Fellfärbung her. Und etwas größeres, aktuell wiegt er so 14 kilo. Endgewicht geschätzt bei 20 kg. Sein Verhalten Könnte aber eine Mischung aus allem sein, Angst und Territorialverhalten. Diese Einschätzung kann tatsächlich nur von jemandem mit professionellen Background kommen.
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Zitat
HSH weiß ich nicht...wir denken da steckt ein Terrier (ggfs JR) mit drin, einfach vom Aussehen und von der Fellfärbung her. Und etwas größeres, aktuell wiegt er so 14 kilo. Endgewicht geschätzt bei 20 kg.
zwiebelliese Nur so: mein Rumäne (den siehst du im Avatar links) ist auch nur 48 cm groß und ~17 kg schwer, bei dem vermutet man optisch gar keinen HSH - trotzdem ist er lt. Gentest zu 25% ein HSH
Stell doch einfach mal ein Foto von deinem Schützling ein, vielleicht kriegst du dann ja noch ein paar Tipps zum Thema mögliche Rassebeteiligung.
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Zitat
HSH weiß ich nicht...wir denken da steckt ein Terrier (ggfs JR) mit drin, einfach vom Aussehen und von der Fellfärbung her. Und etwas größeres, aktuell wiegt er so 14 kilo. Endgewicht geschätzt bei 20 kg.
zwiebelliese Nur so: mein Rumäne (den siehst du im Avatar links) ist auch nur 48 cm groß und ~17 kg schwer, bei dem vermutet man optisch gar keinen HSH - trotzdem ist er lt. Gentest zu 25% ein HSH
Stell doch einfach mal ein Foto von deinem Schützling ein, vielleicht kriegst du dann ja noch ein paar Tipps zum Thema mögliche Rassebeteiligung.
Meine Hündin hat auch HSH drin (nur 15%). Sie ist 33 cm hoch und wiegt 11 kg. Charakterlich schlägt das tatsächlich teilweise durch (ruhig, eigenständig, wachend), aber das ist bei den Rumänen meistens ein wenig so.
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ein kurzer Bericht, ich finde, diese Thematik müsste sehr viel häufiger angesprochen werden
"Müssen Strassenhunde immer gerettet werden"
Müssen Straßenhunde immer gerettet werden?Die Nachfrage nach Hunden ist in Deutschland derzeit so groß wie nie zuvor. Warum also nicht einen Streuner aus dem Ausland retten? Einige Hundekenner…www1.wdr.dewer facebook hat:
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ein kurzer Bericht, ich finde, diese Thematik müsste sehr viel häufiger angesprochen werden
"Müssen Strassenhunde immer gerettet werden"
https://www1.wdr.de/fernsehen/…-gerettet-werden-100.html
wer facebook hat:
Stimmt schon, aber die meisten Hunde kommen gefühlt aus Tötungsstationen oder wurden aufgesammelt, da krank oder gefährdet (Autobahn, Kettenhaltung, Gegend mit vielen Hundefängern). Heißt nicht, dass sie dann in DL klar kommen. Aber grundlos von der Straße eingetütet sehe ich jetzt nicht so oft.
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ein kurzer Bericht, ich finde, diese Thematik müsste sehr viel häufiger angesprochen werden
"Müssen Strassenhunde immer gerettet werden"
https://www1.wdr.de/fernsehen/…-gerettet-werden-100.html
wer facebook hat:
Stimmt schon, aber die meisten Hunde kommen gefühlt aus Tötungsstationen oder wurden aufgesammelt, da krank oder gefährdet (Autobahn, Kettenhaltung, Gegend mit vielen Hundefängern). Heißt nicht, dass sie dann in DL klar kommen. Aber grundlos von der Straße eingetütet sehe ich jetzt nicht so oft.
Jop, aber Mimimigerdi brauch mal wieder ein bisschen Aufmerksamkeit. Er hats nicht so damit, ein Thema von mehreren Seiten zu beleuchten
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