Erfahrungsaustausch Tierschutzhund
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Ich würde vor allem darauf achten, ob der :
Verein auch ältere/kranke, also kostenintensivere Tiere in seiner Obhut hat. Hat er nur junge Hunde, würde mich daa stutzig machen.
Und natürlich, ob es ein eingetragener Verein mit Erlaubnis nach Paragraph 11 ist, aber wahrscheinlich ist das eh klar.
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Ganz wichtig ist auch eine Abschätzung der vorhandenen Rassen (z.B. Herdenschutz-/ Hütehund) in diesem einen Hund, vielleicht mal jemanden drauf schauen lassen, der etwas Ahnung hat.
Direkt aus dem Ausland -und dann noch so jung- werden die Tiere sehr oft als familientauglich, lieb, anhänglich, usw. beschrieben.
Haben sie sich hier engelebt, kommen dann vielleicht Dinge zu Tage, mit denen man nicht gerechnet hat und der Hund ist nicht mehr so händelbar wie gewünscht.
Ich habe Glück mit meiner Hündin (Direktimport aus Rumänien) gehabt, an die ersten 3 Monate denke ich aber lieber nicht mehr zurück ...
Es sind Wundertüten, die einfach nicht einzuschätzen sind.
Besser wäre eine Übernahme eines Hundes, der bereis hier auf einer Pflegestelle sitzt.
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Eine Bekannte von mir möchte über eine Tierschutz Organisation einen Welpen (knapp 4 Monate alt) aus Slowenien adoptieren. Könnt ihr mir sagen, auf was sie da genau achten soll?
Es wurde ja eigentlich alles gesagt. Ich würde auch schauen, wie viele Welpen und wie viele adulte Tiere da angeboten werden. Die Welpenmafia tarnt sich inzwischen auch gerne mal als TS-Orga hab ich gehört.
Außerdem würde ich damit rechnen, dass vielleicht HSH drin ist und ggf. später (so mit 2-4 Jahren) Wach-, Schutztrieb, Artgenossenunverträglichkeit, Ressourenprobleme etc. auftauchen. Also wenn Kinder im Spiel sind, würde ich persönlich davon abraten.
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Hallo, weiß nicht ob die Frage hier richtig ist:
Ich schaue öfter mal bei Tierschutzorganisationen vorbei, die meisten haben ähnliche Vermittlungsvoraussetzinten, was "Alleine bleiben" betrifft: Nicht mehr als 4-5h täglich (insgesamt) und Welpen überhaupt nicht.
Ist das wirklich so gemeint? Überhaupt nicht? Man muss ja erstens allein bleiben auch üben und zweitens auch mal einkaufen etc.
Nur 4-5h am Stück allein bleiben sehe ich auch noch ein, aber insgesamt über den Tag verteilt würde ich das wohl nur im Homeoffice oder arbeitslos hinbekommen. Denn der Hund ist ja dann auch allein, wenn man mal abends weg muss oder zum Arzt etc.
Habt ihr vielleicht einen "normalen" Arbeitstag und trotzdem Hunde aus dem Tierschutz?
Gibt es das Thema hier irgendwo schonmal, hab auf die Schnelle nichts gefunden?
LG
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Ella kam zu mir als ich längere Zeit nicht arbeiten konnte.
Aber sie hat es auch gelernt und bleibt Problemlos 9 Stunden mit Bonny alleine.
Natürlich ist es besser wenn der Hund nicht zwingend so lange allein ist und sich zwischendurch mal lösen kann.
Aber das kommt halt auch auf den Hund an.
Ich arbeite 90%, an den Arbeitstagen aber auch normale Schicht. Danach gehört meine Zeit aber den Hunden, heißt keine Termine, einkaufen etc wenn es sich vermeiden lässt.
Man sollte aber auch einen Plan B und C und D haben als Hundehalter.
Ich hab mehrere Personen die im Notfall die Hunde raus lassen könnten falls es zum Beispiel mal länger würde.
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Das ist so ein Meinungsding… du wirst auch hier im Forum Leute finden, die nicht aushalten können, wenn ihr Hund fünf Stunden allein ist. Und wenn bei den Orgas jemand sitzt, der das auch so sieht, dann steht es halt da.
Unsere TS-Hündin durfte bei uns einziehen, obwohl klar war, dass sie während jeder dritten Woche 8,5 Std allein sein muss, und in der Realität macht sie auch zehn, ohne danach groß gestresst zu wirken…
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Es gibt ja noch andere Möglichkeiten damit der Hund nicht ewig alleine bleiben muss.
Meine können es schlichtweg nicht gut. Wenn ich im Büro bin, dann ist ein Hund mit und der andere ist in Betreuung. Und ansonsten kommt unter der Woche eigentlich nie viel Zeit zusammen wo ich sonst noch weg muss. Einkaufen dauert eine halbe Stunde, zum Arzt geht man ja meist nur alle paar Monate mal. Freizeitaktivitäten sind eben so gestaltet dass die Hunde mitkönnen.
Ich würde es einfach ablehnen den Hund jeden Tag 8 Stunden alleine zu lassen und kann auch verstehen dass TS Orgas da ungern Hunde hingeben wenn man keine Alternativen hat.
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Nur 4-5h am Stück allein bleiben sehe ich auch noch ein, aber insgesamt über den Tag verteilt würde ich das wohl nur im Homeoffice oder arbeitslos hinbekommen.
Diesen Satz bzw. den markierten Teil empfinde ich langsam schon als Teil eines Bullshitbingos. Sorry.
Nein, niemand muss arbeitslos sein um einen Hund halten zu können oder einen aus dem TS, vom Züchter oder sonst woher zu bekommen. Aber es gibt ja schon noch Möglichkeiten außerhalb von Vollzeitarbeit und arbeitslos zu sein.
Zum Beispiel:
- Home Office (wie du bereits genannt hast)
- Teilzeitarbeit (haben viele irgendwie nicht aufm Schirm oder schließen es grundsätzlich aus, warum auch immer - mal abgesehen von der finanziellen Frage, ob es möglich ist)
- Lebenspartner/ WG Partner/ Familie hat andere Arbeitszeiten, sodass Hund nicht so lang allein wäre
- Man kann den Hund mit auf Arbeit nehmen
- Hundesitter, Hundetagesstätte oder Gassiservice in Anspruch nehmen
Gibt sicherlich noch weitere Modelle. Aber das musste gerade mal raus. Mich regt das nämlich immer total auf, wenn Leute meinen, man dürfe ja keinen Hund haben wenn man arbeiten geht.
Wenn man auf Biegen und Brechen einen wollen würde, würde man sowieso irgendwo einen bekommen (meist auf nicht seriöse Weise, wo es dem Verkäufer halt wurscht ist wie es dem Hund geht). Und auch so: Natürlich gibts Hunde, die kein Problem damit haben 8-10 Stunden täglich allein zu sein. Aber das muss eben auch jeder für sich entscheiden, ob er das so für okay und richtig hält.
Ich persönlich - wie das jetzt auch zu erwarten ist - kann das nicht mit mir vereinbaren, einen Hund den ganzen Tag allein zu lassen. Ich habe auch noch andere Verpflichtungen und auch Wünsche neben der Arbeit ohne Hund. Ich muss einkaufen, ich möchte mich mal mit Freunden treffen, muss zu Arztterminen usw. Und das kommt dann ja noch obendrauf an Alleinbleib-Zeit.
Ergo habe ich für mich entschieden, dass ich - solange ich allein lebe - nur noch TZ arbeite. Und seitdem ich meinen Partner habe, hab ich auch mal wieder VZ gearbeitet für ein paar Jahre, wechsle jetzt aber aktuell wieder zu TZ, weil ich merke, dass ich einfach mehr Energie und auch Freude am Leben habe mit weniger Arbeit und mehr Freizeit (auch für den Hund). Und dass das Geld tatsächlich auch so ausreicht. Bei mir heißt nämlich mehr Arbeit immer auch gleich, dass ich mehr Geld ausgebe, weil ich damit den Stress durch die Arbeit kompensieren will. Ergo "mir was gönnen will".
Und kleines Sorry, falls es sehr passiv aggressiv rüberkommt: Ich hab mich natürlich gerade sehr an der einen Aussage aufgehangen, wollte dich damit aber keinesfalls persönlich angehen. Mir war es einfach ein Anliegen, das mal auszusprechen an der Stelle. Es lesen ja schließlich auch Andere hier mit.
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danke für die Antworten.
Bei unserem Hund aus dem Tierschutz war es tatsächlich ein Problem, dass er "zu viele Bezugspersonen" hätte. Dass er dafür nie alleine war wurde irgendwie nicht gesehen (wohl bemerkt war er ein Welpe).
Bei mir ist das allein bleiben vom Hund (bis jetzt) noch kein Problem. Erstens kann er es, zweitens ist er selten lange allein (maximal 6h) , weil meistens jemand da ist. Das kann sich aber alles schnell mal ändern denke ich.
Gerade wenn ich mal alleine oder nur zu zweit bin ... habe ich mir da für die Zukunft Gedanken gemacht (gerade studiere ich noch).
(irgendwie funktionieren hier keine Zitate grade deswegen....)
Gefühl Ich würde meinen Hund auch höchstens halbtags alleine lassen, plane auch immer halbtags zu arbeiten oder halbtags homeoffice. Das mit dem Stess stimmt, das merke ich bei mir auch. Ein halbtagsjob wäre mir am liebsten, aber mal sehen was die Zukunft bringt... Bin da selbst auch produktiver erfahrungsgemäß
Kleenes87 Danke für deine Antwort, ja ein Notfallnetz habe ich auch :)
Anderster Ich sehe hald doch nen Unterschied zwischen 5-6h und 8h. Also 7-13 Uhr ist hier sowieso immer nichts los und Sendepause. 7-15 Uhr dagegen wäre schon kritisch bei uns.
Es hat mich nur gewundert, dass ich es bis jetzt auf nahezu jeder Website gelesen habe, dass Hunde nach 4h Stess hätten etc.
LG
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Nein das würde ich pauschal nicht sagen dass Hunde nach vier Stunden Stress haben und habe das so auch noch nie gelesen. Da ist ja eher das Bedenken dass es einfach sehr viel Lebenszeit ist die der Hund alleine verbringt und eben auch mal pinkeln muss.
Und ja sicher ist es ein Unterschied ob der Hund 8 Stunden allein ist oder 5. Ich kenne diese Schauergeschichten aber auch nicht dass man aus dem TS keinen Hund bekommt wenn man arbeitet, keinen Garten hat, kein Haus hat....Ich hab (hätte) als Student*in immerhin aus diversen Orgas Hunde bekommen. Ohne viel Geld, einer WG mit einem 18qm Zimmer, ohne Garten.
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