Erfahrungsaustausch Tierschutzhund
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Auf alle Fälle einer war auf der PS medikamentös ruhig gestellt.
Bei den Anderen kann ich es nicht sagen. -
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Entweder sind die Hunde sehr ängstlich,zu früh kastriert,nicht oder schlecht sozialisiert gegenüber Hunden und/oder Menschen
Das sind halt die Hunde, die dir auffallen. Ein total entspannter Auslandshund fällt eben nicht auf. Das ist wie zu sagen, alle Schäferhunde sind überzüchtet und haben schwerste HD, nur weil ich hier zwei durch den Wald humpeln sehe. Das sind halt die, die auffallen.
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In meinem Seminar zur Geräuschangst, bei dem ich mit Feli war, waren auch einige Nicht-Tierschutzhunde. Das kann jeder Hund entwickeln!
Der Hund einer mir bekannte Tierarzthelferin kommt aus einer wirklich guten Zucht, ist aber so ängstlich, dass sie überlegt, für ihn aufs Land zu ziehen.
Bei einem Tierschutzhund scheint schnell klar zu sein: Aha, depriviert aufgewachsen, Fall geklärt.Und zum Hören - also, mal ganz ehrlich: Man kann nun wirklich nicht sagen, dass sämtliche Nicht-Tierschutzhunde bzw. Inlandshunde gut hören, Auslandshunde aber nicht. Wenn ich da so im Geiste die Hunde in meinem Kiez durchgehe... nein, das kann man wirklich nicht behaupten!
(Ich lache hier niemanden aus, denke nur an so ein, zwei Spezialisten in meiner Gegend)Aus meiner unmittelbaren Erfahrung heraus: Ich habe das Wochenende mit einer Hündin aus einem italienischen Tierheim, einer aus einem ungarischen Tierheim und einem Hund vom Züchter im Sommerhäuschen verbracht. Einer der drei stand unter ständiger Beobachtung, weil er sich gern selbstständig macht und auf Zuruf nur kommt, wenn er es grad sowieso vorhatte. Ihr dürft gerne raten, wer von den dreien das war - ein Tipp: Es war keine Italienerin und keine Ungarin.
Die ängstliche, reizarm aufgewachsene Ungarin mit der bescheinigten Geräuschangst hört am allerbesten von den dreien. Es darf nur nicht knallen, dann ist sie weg - kommt aber wieder.
Ich denke bei Feli oft: Wenigstens einen vernünftigen Hund habe ich!Ich wiederhole mich gern: Meine Auslandshunde waren alle wunderbar. Den kleinen Züchterhund hier neben mir liebe ich auch, auch wenn er nicht immer hört. Lieb waren/sind sie alle, ängstlich war bisher nur eine, aber die ist sonst einfach nur ein Superhund.
Es gibt natürlich auch weniger pflegeleichte Exemplare im Tierschutz.Lange Rede, kurzer Sinn: Es gibt nicht den Tierschutzhund und auch nicht den Auslandshund, ebensowenig wie es den Zuchthund gibt. Die Frage ist vielmehr: Wie finde ich den richtigen Hund für mich und meine Lebensumstände?
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Auf alle Fälle einer war auf der PS medikamentös ruhig gestellt.
Bei den Anderen kann ich es nicht sagen.Wenn das so war, ist das natürlich eine denkbar üble Sache, aber ich glaube nicht, dass das so häufig vorkommt, dass man das jetzt als typisch für Auslandshunde-Vermittlung werten kann.
Zumal es ja reichlich wirklich unkomplizierte Hunde gibt. -
Das sind halt die Hunde, die dir auffallen. Ein total entspannter Auslandshund fällt eben nicht auf. Das ist wie zu sagen, alle Schäferhunde sind überzüchtet und haben schwerste HD, nur weil ich hier zwei durch den Wald humpeln sehe. Das sind halt die, die auffallen.
Das waren sicher nicht zwei sondern es geht um alle die ich kenne... in der Betreuung wo ich gearbeitet habe waren sicher 5 wo 4 auf die beschreibung gepasst haben.
Insgesamt sind es mindestens 20 die auf meine beschreibung passen die ich kenne... -
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Ich finde deine Einstellung in Kombination mit deinem aktuellen Thread über deinen eigenen (Züchter?)Hund wirklich höchst wunderlich.
In wie weit?
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Ich hatte bisher einen "Inländer" und jetzt einen "Ausländer". Mein Spanier hatte, da halbtot aufgefunden, mit Gewissheit kein schönes Vorleben. Abgesehen von der Anfgangszeit und dem kleinen Problemchen das wir letztens hatten (und das bereits wieder gelöst ist) kann ich nichts schlechtes über meinen Tierschutzhund sagen. Was Kooperationsbereitschaft, Abrufbarkeit, Sozialverhalten etc angeht schlägt er den "Einheimischen", den ich nach Jahren immer noch vermisse, um Längen.
Mal ganz davon abgesehen davon daß ohnehin jeder Hund, ebenso wie jeder Mensch, ein Unikat ist.
Man muss sich halt die Mühe machen sich Vertrauen zu erarbeiten, Führung anzubieten und dem Hund Sicherheit zu geben. Das mag zwar nicht alle alten Wunden heilen, führt aber oftmals zu einer massiven Verbesserung.Wenn, dann werfe ich dem Hund ohnehin nichts vor. Dann doch eher den Orgas die ihre Hunde komplett an der Realtität vorbei beschreiben und anpreisen.
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Ich sehe täglich auch Menschen die ihre Hunde versauen. Ja, das kann man nicht immer beurteilen, oftmals allerdings schon. Wenn man dann einen ängstlichen Hund übernimmt und viel falsch macht, dann kann man den Hund natürlich versauen. Ob es dann wirklich am Hund liegt?
Ich habe inzwischen ja haufenweise geschrieben, dass die meisten Tierschutzhunde die ich kenne absolut problemlos sind und höchstens Probleme zeigen, die bei jedem Hund (auch Welpe vom Züchter) vorkommen können. Diese Horrorhunde sind mir noch nicht begegnet. Aber klar, versauen kann man jeden Hund.
Mein mir als ängstlich (was auch korrekt war) vermittelter Auslandshund ist übrigens am Wochenende völlig souverän ein Rennen mitgelaufen. Zudem hat er sich auch gegenüber den Menschen und Hunden souverän verhalten. Ein Wunder?
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Ich habe mir jetzt den ganzen Thread durchgelesen und mich wieder daran erinnert was für ein Glück ich hatte. Denn eigentlich ist mein Hund "nur zweite Wahl".
Zuerst haben wir uns im örtlichen Tierheim umgeschaut. Dort konnte man die Hunde zwar kennenlernen, jedoch hatten diese nur kleine Wuschelhunde. Diese gehen auch relativ gut weg, was mich natürlich für die Hunde auch freut. Allerdings wollte ich möglichst viel Hund für mein Geld , also was Größeres.
So kamen wir dann zu den unzähligen Angeboten aus dem Internet.Nach dem durchforsten unzähliger Seiten habe ich einen Hund gefunden der absolut anbetungswürdig war. Der war so unglaublich schön daß ich ihn, statt mit ihm Gassi zu gehen, wahrscheinlich eher auf den Bollerwagen gestellt und zu Präsentationszwecken damit durch die Stadt gefahren wäre. Bis heute habe ich noch keinen, für mich persönlich, schöneren Hund gesehen.
Allerdings wurde er bereits von einer Familie aus Deutschland adoptiert während wir noch in der Entscheidungsphase waren. Im Nachhinein bin ich sogar dankbar dafür. In einem Nachbericht schrieb die Familie daß er zahlreiche Baustellen hat. Gott sei Dank haben sie sich entschlossen ihren Hund nicht aufzugeben und soweit ich weiß lebt er auch noch heute dort und ich gehe mal davon aus daß er ein glücklicher Hund mit einem guten Zuhause ist. Auf der Seite der Orga wurde die Probleme entweder gar nicht benannt oder beschönigend beschrieben. Auch ich wäre also aufgrund mangelnder Erfahrung fast "Opfer" meiner Blauäugigkeit geworden. Und leider darf man in vielen Foren nur positives über die verschiedenen Orgas schreiben. Negatives wird meistens erst gar nicht zugelassen oder man wird von anderen Usern deftig dafür angegangen. Daher hat man immer ein gewisses Risiko bei einem Auslandsimport.
Wenn also Menschen davon berichten daß TS Hunde so unglaublich schwierig sind laste ich das größtenteils den Orgas an. Viele Hunde gehören, so Leid es mir tut, einfach nicht in die Vermittlung.
Das würde dann auch insgesamt ein besseres Bild für den TS Hund abgeben. -
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