Erfahrungsaustausch Tierschutzhund
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Ich möchte zumindest sehr genau darüber nachdenken, und bei manchen Verträgen schlackern mir wirklich die Ohren.
Und wenn ich es mal von der anderen Seite sehe:
Die Vereine wissen doch sicher auch, dass die Klauseln unwirksam sind. Warum also schreiben sie die rein? Um abzuschrecken? Das finde ich persönlich respektlos gegenüber dem Adoptanten, der ja ein mündiger erwachsener Mensch ist. Aufklärung ist da mMn besser als leere Drohungen.
Und wenn ich ganz ehrlich bin- ich würde mich schon von manchen Verträgen abschrecken lassen und eher einen anderen Hund wählen, bei dem mir die Bedingungen besser gefallen. Das finde ich aber auch nicht verwerflich. Da ist doch für jeden was dabei im Tierschutz. Und jeder Verein regelt das ganze eben unterschiedlich. Nicht jeder Verein passt zu jedem. Man hat ja die Wahl. Die Hundesuche ist für mich keine rein emotionale Entscheidung- ich würde also nicht sagen: Ich will den Hund und sonst keinen, egal was ich dafür hinnehmen muss. Ich suche den Hund sehr genau danach aus, ob er in mein Leben passt- und hole ihn auch dort, wo ich mich ernst genommen und respektvoll behandelt fühle. Was das letztendlich bedeutet, muss jeder für sich selbst definieren.
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Bei mir ist es so, dass ich eher nach einem Hundeindividuum suche. Es kann auch sein, dass ich einen Hund in einem Tierheim entdecke und mir dann einen Verein suche und ihn um Übernahme bitte. Da kann ich dann auch gleich den Verein meines Vertrauens nehmen.
Aber es ist auch nicht verkehrt, es andersherum zu machen: Sich einen Verein suchen, der einem zusagt und bei dem man das Gefühl hat, dass man mit ihm auf einer Wellenlänge liegt (muss nicht bei jeder Kleinigkeit sein) und dann mit ihm gemeinsam nach einem passenden Hund suchen.
Es wäre auch für die Vereine wirklich toll, ich wünschte, es gäbe mehr offene Anfragen und weniger "ich will genau den Hund da und keinen anderen!"Aber das ist äußerst selten.
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Da stimme ich zu. Mal ehrlich... egal bei welcher Orga ich schaue, ich finde IMMER jede Menge Hunde, die ich gerne hätte und die auch zu mir passen würden. Es ist eher schwer, sich fest zu legen. Da kann ich ruhig andersrum schauen (zumindest für mich ist das die bessere Vorgehensweise, weil ich eh überall Hunde finde, die perfekt wären, oder perfekt klingen). Ich werde es wohl auch so machen, dass ich mehrere in die nähere Auswahl nehme und dann den Verein frage, welcher besser passen würde. Und dafür muss ich dem Verein vertrauen können.
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Ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, was in meinen Verträgen stand, war mir ziemlich egal. Waren auch immer verschiedene Vereine. Hab die Hunde inseriert gesehen auf Plattformen, mich kurz erkundigt, ob der Verein halbwegs seriös ist (reinschaun kann man ja eh nicht) und fertig.
Ich bin grad so stolz auf meine Trudi. Boxer, 10 Jahre, seit einem halben Jahr bei mir. War nur Haut und Knochen (also wörtlich), Hofhund (oder zur Vermehrung, weiß man nicht genau). Sie kannte jedenfalls gar nix, war nicht stubenrein, is boxertypisch mal über alles drübergebrettert.
In 3 Wochen war sie stubenrein, sie läuft immer ohne Leine, is einfach nur ein mega braver und lieber Hund, gutmütig bis zum Gehtnichtmehr. Wenn mein Chi auf die Couch will, benützt er manchmal ihren Kopf als Treppe. Sie zuckt nicht mal. Sie ist geistig ein kleines bisschen verlangsamt, also, man merkt, wie die Dinge leicht verzögert bei ihr ankommen. Aber sie ist immer willig zu folgen, es stört gar nicht. Sie hat gelernt allein zu bleiben - da war sie anfangs sehr aufgeregt, hat zwei Mal reingepinkelt - aber dann nie wieder. Heut war sie 7 Stunden alleine - und alles bestens. Zerstört hat sie nie was, obwohl sie drinnen Wohnen eindeutig nicht gewohnt war. Ich hab nie irgendwas "trainiert" nur einfach Alltag gelebt.
Schlechtere Ausgangsbedingungen kanns kaum geben - und sie ist so was von unkompliziert und ein ganz toller Alltagsbegleiter jetzt. Nach so kurzer Zeit.
Und dann les ich in einem anderen Thread, wie diskutiert wird, ob der Welpe mit 16 Wochen zu alt für was auch immer ist - also ehrlich, das ist einfach nur absurd.....
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Ja, bei dem Thread habe ich auch wieder mal gemerkt, dass das für mich eine völlig fremde Welt ist!
Muss ja nicht schlechter sein, aber komplett anders! -
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Die Vereine wissen doch sicher auch, dass die Klauseln unwirksam sind. Warum also schreiben sie die rein? Um abzuschrecken? Das finde ich persönlich respektlos gegenüber dem Adoptanten, der ja ein mündiger erwachsener Mensch ist. Aufklärung ist da mMn besser als leere Drohungen.
Ja, das stößt mir bei solchen Verträgen halt auch sauer auf. Viele Klauseln sind ja nicht mal per se schlecht, aber man könnte das ja auch mündlich klären und müsste es nicht unbedingt in einem Vertrag inklusive der Androhung von Strafen bei Nichtbefolgen schreiben. Auf der anderen Seite finde ich z.B. auch Vorkontrollen bei Hunden recht sinnfrei und mag auch nicht wirklich fremde Leute in meiner Wohnung haben, die mir irgendein Verein vorsetzt. Trotzdem kommt man eben kaum an eine TS-Hund, wenn man das ausschließt...
Da ich ja gerade akut auf der Suche bin, stelle ich auch wieder fest, dass ich wirklich wenig Hunde finde, die meinen Vorstellungen entsprechen. Ich kann zumindest echt nicht behaupten,dass da in jeder Orga 20 Hunde in Frage kämen Also werde ich wahrscheinlich im Endeffekt sowohl Vorkontrolle als auch überzogene Verträge hinnehmen, wenn ich einen passenden Hund finde.
Hat mich nur interessiert, wie das andere sehen.
Lg Maren
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Ich finde Vorkontrollen sehr sinnvoll und wichtig. Waren bei mir immer einfach nur nette Gespräche bei einem Kaffee, fertig.
Ich finde immer mehr Hunde passend, je älter ich werde. Meine Auswahlkriterien sind ganz andre geworden, das Aussehen ist mir egal, Alter auch, sogar Krankheit ist kein Ausschlussgrund... Einzig der Charakter muss passen. Ich sehe alle paar Wochen einen, den ich nehmen würde....
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In dem anderen Thread geht es darum, ob man einen Züchterhund holen sollte, der schon 16 Wochen alt ist. Und nein, ich finde, einen Züchter sollte man nicht unterstützen, falls der den Hund nicht vernünftig aufs Leben vorbereitet hat. Das ist doch was völlig anderes als Tierschutz.
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Es gab einige Meldungen dazu, was dann alles nicht mehr geht, irgendwelche Phasen etc... Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, wo ich mitgelesen hab. Wie gesagt: auch nicht meine Welt.
Für mich beinhaltet das schon auch eine Art von Weltbild, von Sicht auf Lebewesen.
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Es gibt solche Phasen. Und die werden zum Wohl des Hundes erforscht und beschrieben. DER hat was davon, wenn er später möglichst gut mit dem Leben klarkommt. Aber man kann Wissenschaft und so einen Kram natürlich auch als Weltbild abtun.
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