Erfahrungsaustausch Tierschutzhund
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Es geht doch aber bei einer Vorkontrolle nicht nur darum zu checken ob die Angaben bzgl. Haus und Garten stimmen. Sondern viel viel mehr um ein Gesicht zu bekommen. Ein Gesicht der Menschen, die einen Hund aufnehmen wollen. Da geht es doch ähnlich wie beim Züchter um das persönliche Kennenlernen ob die Chemie stimmt. Außerdem sagt doch die Fassade nichts darüber aus, ich kann einen riesen Hof mit Waldgrundstück haben und innen hausen wie ein Messi, total unsympathisch und desinteressiert wirken.
Bei unserer Vorkontrolle, haben wir sie auch gefragt ob wir ihr das komplette Haus zeigen sollen, sie meinte nur nein, das ist nicht nötig. Sie sieht die Grundberhältnisse das reicht, es geht viel mehr um uns als Person. Sie wollte uns kennenlernen, gucken ob wir als Familie zum Hund passen könnten. Es waren Dinge wie, wie reden wir über unsere verstorbene Hündin, mit wieviel Herzblut sind wir beim Thema Hund dabei. Und in allererster Linie war sie da um uns Fragen zu beantworten. -
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Statt TA meinte ich TS Hund.
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Doch ich fühle mich da jedes mal angegriffen. Ich kann auch noch mal explizit schreiben obwohl es oben schon steht: Ich bin da absolut unbedarft rangegangen, ich war mir sicher, dass der Hund sich an das Stadtleben gewöhnen wird. Und da bleibt für mich auch wieder nur der Schluss: wer das noch nicht erlebt hat, der kann und will es nicht glauben. "Weil bei mir ist sowas noch nicht vorgekommen also muss es an den anderen liegen."
Aber das is doch genau das, was du tust - du hast es so erlebt, erklärst es mit den Phasen (wer sagt denn, dass die die Ursache für die Probleme Deines Hundes sind?? - das weiß doch in Wirklichkeit keiner), das andre willst du nicht hören. Andre haben es eben anders erlebt.
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@Maren12 : ich finde vor Ort Kontrollen wichtig, ich mache selbst auch Vorkontrollen.
Dabei kann man sich durchaus ein Bild vom betreffenden Menschen zeichnen, man kann gucken, wie die anderen Tiere des Hauses aussehen, ob es zumindest nicht vermüllt ist, ob die angegebenen Umstände stimmen usw.
Ich habe auch kein Problem damit, jemanden in mein Haus zu lassen, damit ich ihm zeigen kann, daß er mir unbesorgt das Tier anvertrauen kann für das er sich verantwortlich fühlt.
Wer das nicht will, der ist mit einem TS Hund nicht richtig beraten.
Denn wie man es macht, ist es verkehrt- kontrolliert man vorher, ist das nicht erwünscht , vermittelt man ohne Vorkontrolle an z.B. einen Animal Hoarder, ist man auch der Buhmann.
Bei einem verantwortungsvollen Züchter lernt man sich vorher auch kennen- beim TA Hund wollen alle nur fix das Tier.Ich stimme dir da zu 100% zu. Ich finde es gut, dass Tierschutz- Vereine sich ein Bild von der neuen Bleibe der Hunde machen wollen. Ich würde sogar ehrlich gesagt ziemlich skeptisch bei einem Verein sein, der seine Tiere ohne Vorkontrolle vermittelt. Und gerade was Erziehung und Auslastung angeht, das könnte man doch bei einer Nachkontrolle auch nochmal zumindest etwas überprüfen. Deswegen finde ich auch besagte Nachkontrollen absolut berechtigt.
Bei uns war es wie bei @Krümel21. Da waren sie auch bei uns, um uns kennenzulernen und einfach informativ zur Seite zu stehen. Und vor allem unsere innere Einstellung zum Thema Hund. Das, was man quasi in einem persönlichen Kennenlernen unbewusst rüber bringt. Wie sehr man einem Tier ein schönes Leben ermöglichen möchte. Und da wäre ich auch immer wieder bereit, diese Kontrolle zuzulassen. Ist mir lieber, als das der Verein wahllos seine Tiere vermittelt.
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Bei "meinem" Verein gibt es keine Nachkontrollen, aber man bleibt von alleine in Kontakt.
Ich sehe zumindest einen vermittelten Hund hier regelmäßig und freue mich für ihn.
Ich schicke gerne Bilder meiner glücklich grinsenden Hunde an die Vermittlerin und das nicht, weil ich dazu gezwungen wurde oder mich sonstwie verpflichtet fühle.Ich weiß, wie viel Herzblut sie in diesen unbezahlten Job neben Arbeit und Haushalt steckt, ich weiß, wie enttäuschend und frustrierend Tierschutz sein kann.
Ich weiß aber auch, daß sie lächelt, wenn sie sieht, daß es die Hunde, die vermittelt wurden, glücklich sind und geliebt werden.
Daß ist mein kleines Dankeschön, ein Mutmacher und vielleicht auch manchmal ein Lichtblick.Ich stehe auch mut zwei der Pflegestellen in regelmäßigem Kontakt- auch das absolut freiwillig, ungezwungen und auf gegenseitiger Basis.
Diese beiden Mädels haben zwei Hunden, die jetzt hier wohnen, einen tollen Einstieg in's zivilisierte Leben ermöglicht.
Sie leisten viel und auch dort weiß ich, daß sie sich über Bilder ihrer Schützlinge freuen.
Wenn wir nicht so weit auseinander wohnen würden, würden wir uns auch regelmäßig treffen- und das ohne daß ich das Gefühl hätte, kontrolliert zu werden. -
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Das stimmt schon alles, aber Fragen beantworten und erzählen kann man auch am Telefon bzw. im TH sowieso persönlich vor Ort. Es geht auch überhaupt nicht darum, dass man einen TS-Hund hinterher geschmissen bekommen soll (habe ich auch nirgendwo behauptet). Auch nicht, dass man nicht kritisch fragen darf o.ä. Aber ja, ich sehe nachwievor nicht, was bei einer VK in Erfahrung gebracht werden kann, was man nicht auch durch ein Telefonat erklären könnte. Meine vermüllte Bude räume ich dann halt vor der VK mal auf, ob ich jemandem sympathisch bin oder nicht, sagt auch nichts über meine Eignung als Hundehalter aus...
Und wie ich geschrieben habe, bezogen auf Tierheime wünsche ich mir halt oft, dass man für andere Tiere im TH auch so viel Elan an den Tag legen würde und im Zweifelsfall eher eine VK beim Hund ausfallen lässt als beim Hamster..
Wie schon gesagt, im Endeffekt werde ich es nicht an einer VK festmachen, ob ein bestimmter Hund in Frage kommt, aber wohl fühle ich mich bei der Sache nicht. Vielleicht bin ich aber auch nur völlig unsozial, weil ich nicht auf unfreiwilligen Kaffeeklatsch mit Fremden stehe
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Ich weiß, wie viel Herzblut sie in diesen unbezahlten Job neben Arbeit und Haushalt steckt, ich weiß, wie enttäuschend und frustrierend Tierschutz sein kann.
Ich weiß aber auch, daß sie lächelt, wenn sie sieht, daß es die Hunde, die vermittelt wurden, glücklich sind und geliebt werden.
Daß ist mein kleines Dankeschön, ein Mutmacher und vielleicht auch manchmal ein Lichtblick.Das hast du schön geschrieben. Mir wäre es auch wichtig, mich von mir aus regelmäßig zu melden. Weil es eigentlich der einzige Lohn für die Arbeit ist und das das einzige abgesehen vom Idealismus ist, was die Tierschützer bei der Stange hält. Vor allem, wenn man alleine kämpft.
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Wir haben es auch nicht so mit Besuch von Fremden in der Wohnung, aber wenn eine VK von Nöten ist, dann bitte.
Bei uns gab es tatsächlich keine Vorkontrolle, keine Ahnung ob es irgendwann eine Nachkontrolle geben wird, zugestimmt haben wir beidem.
Wir waren 3x im Tierheim, 1x für 5Std.., 1x für 4Std. und beim Abholen nochmal 3Std. ich denke das hat denen gereicht, um sich ein Bild von uns zu machen. Auch wenn die gesamte Gesprächszeit vielleicht 2Std. waren, der Rest war mit dem Hund raus gehen, Gelände anschauen, einfach beim Hund sitzen und ihn verliebt anschauen,...
Hundeerfahrung hatten wir, ich habe ziemlich konkret zum Wesen,... gefragt, ich nehme an, anhand der Gespräche haben die Mitarbeiter schon mitbekommen, dass wir nicht einfach den nächst besten süßesten Hund haben wollen.Und sie fanden es auch super, das wir Kami beim 2. Besuch mal in die Stadt fahren wollten um zu schauen, ob sie damit klar kommt. Sie haben gesagt sie könnten sich das bei ihr auf jedenfall vorstellen, fanden es aber auch gut, das wir uns ganz persönlich nochmal ein Bild davon machen wollten, wie sie so auf bestimmte Reize reagiert. Hätten die uns den Wunsch verweigert, weiß ich nicht ob wir sie überhaupt genommen hätten, das wäre mir zuviel Risiko gewesen.
Zuhause angekommen sollten wir einfach Bilder von der Wohnung mit Hund drin machen.
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Also ich persönlich habe ein gutes Menschengefühl und wenn da so ein Vollhorst anruft und auf super interessiert tut würde ich das nicht unterscheiden können. Bei einem persönlichen Treffen merkt man doch sehr wohl einen Unterschied. Also ich zumindest. Ich finde VK sehr wichtig! Würdest du angenommen du willst einen Hund von Züchter auch nur ein Telefonat führen und das würde dir reichen?
Liams Pflegefamilie kommt ins im Sommer wieder besuchen, ich bin gespannt.
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Ich schicke gerne Bilder meiner glücklich grinsenden Hunde an die Vermittlerin und das nicht, weil ich dazu gezwungen wurde oder mich sonstwie verpflichtet fühle.
Ich weiß, wie viel Herzblut sie in diesen unbezahlten Job neben Arbeit und Haushalt steckt, ich weiß, wie enttäuschend und frustrierend Tierschutz sein kann.
Ich weiß aber auch, daß sie lächelt, wenn sie sieht, daß es die Hunde, die vermittelt wurden, glücklich sind und geliebt werden.
Daß ist mein kleines Dankeschön, ein Mutmacher und vielleicht auch manchmal ein Lichtblick.Das sehe ich genauso. Bilder verschicke ich auch sehr gerne, ob an die Vermittlung oder die Pflegestellen. Und kontrolliert fühle ich mich auch überhaupt nicht. Es ist eher ein sehr positives Gefühl, weil ich auch echt stolz auf meine Maus bin und der Verein und die Pflegestelle auch gerne daran teilhaben lasse. Schließlich ist es, wie du schon sagtest, sehr viel Arbeit, viel ehrenamtlich und ich glaube einfach, dass es den Leuten so gut tut, zu sehen, dass sich ihre Arbeit auszahlt. Die können auch echt stolz auf sich sein finde ich Ob nun Pflegestelle, Vermittlung oder vor Ort im Ausland die Tiere hierher zu mobilisieren.
Dennoch sieht das vielleicht nicht jeder so mit dem 'In Kontakt bleiben' und gerade darum finde ich die Vor- und Nachkontrollen einfach wichtig. Ein Telefonat ersetzt nicht das persönliche Treffen wie @Krümel21 auch schon beschrieben hat.
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