Erfahrungsaustausch Tierschutzhund
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Sagen wir so, wenn ich schon einen Züchterhund nehme, bin ich auch sehr penibel. Ja, dann müsste die Aufzucht wirklich 100% stimmen, sonst brauche ich nicht zum Züchter. Und das würde selbstverständlich auch gelten, wenn der Welpe länger als 8 Wochen dort gelebt hat. Sonst würde auch ich ihn nicht nehmen.
Ja, es geht absolut darum, was man unterstützt und was nicht und nicht um den Hund selbst! Würde der Züchter sagen: "Ich werde diesen Hund nicht los, der nervt mich, ich verschenke ihn", dann wäre es - schwupps - ein Tierschutzhund. Und dann könnte man ihn auch nehmen, wenn man denn will.
Das meine ich mit diesen zwei Welten!aber wir haben uns dann gegen diese Organisation entschieden. Einfach weil wir uns von ihnen total verarscht gefühlt haben.
Das habt ihr richtig gemacht. Ich habe auch schon so üble Dinge mitbekommen, das war unfassbar. Gerade neulich wieder, da habe ich eine VK abgelehnt, weil man mir weder über die Interessenten noch über den Hund etwas mitgeteilt hat. Da hieß es nur: "Ich habe gehört, dass Sie für uns eine Vorkontrolle machen können. Hier ist die Adresse".
Auch auf meine Nachfrage hin kamen keine weiteren Infos. Gespräche hatten auch noch keine stattgefunden. Also habe ich abgelehnt, was mir eine bitterböse Mail einbrachte.
Mit dem Hund wurde es dann auch nichts. Kurz darauf haben sich die beiden auf einen anderen Hund beworben (ich hatte inzwischen Kontakt zu ihnen), es wurde eine Vorkontrolle gemacht, die positiv verlief. Trotzdem überlegte man es sich anders (wollten doch keinen Hund in der Stadt vermitteln), und das fand ich richtig zum Kotzen. Sowas kann man sich auch vor der VK überlegen!
Die waren natürlich total traurig.Und wenn man ehrlich ist: was genau soll bei einer Vorkontrolle denn heraus kommen?
Ich habe bisher ca. 60 Vorkontrollen gemacht. Ich schätze jetzt mal, dass 90 % davon einfach nette Gespräche waren, in denen man nochmal alle möglichen Dinge besprechen konnte. Aber die restlichen 10% haben ergeben, dass dieser Hund da lieber nicht hingehen soll (dann auch mit Einsicht der Interessenten), und bei zweien, dass dort überhaupt kein Hund hin sollte.Worüber ich mir öfter Gedanken mache, ist das Thema "Nachkontrolle". Es ist doch echt schwierig, was macht man, wenn der Hund nicht optimal untergebracht ist, es aber nicht so schlimm ist, dass es eine Wegnahme rechtfertigt?
Nachtrag: Ich hatte noch eine Menge Beispiele gebracht, die das noch etwas besser verdeutlichen würden. Aber ich will nicht über abwesende Dritte schreiben. Bei dem Fall oben bin ich sicher, dass das für die beiden OK ist.
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Es muss ja nicht gleich eine Wegnahme sein. Es reicht ja zunächst Probleme und Lösungen aufzuzeigen.
Bei vielen Sachen hier im Forum reicht ja eine gute Anleitung. Damit könnte man vieles verbessern.
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Bei uns gab es tatsächlich keine Vorkontrolle, keine Ahnung ob es irgendwann eine Nachkontrolle geben wird, zugestimmt haben wir beidem.
Ey, das Tierheim hat mich mal gefragt, ob ich im Berliner Raum Vor- und Nachkontrollen übernehmen würde. Das kann ich ihnen ja nochmal ins Gedächtnis rufen. Ha!
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Es muss ja nicht gleich eine Wegnahme sein. Es reicht ja zunächst Probleme und Lösungen aufzuzeigen.
Bei vielen Sachen hier im Forum reicht ja eine gute Anleitung. Damit könnte man vieles verbessern.
Und wenn sie sich nicht drauf einlassen? Aber es nicht zu wissen macht e ja auch nicht besser.
Trotzdem, wenn es um Nachkontrollen geht, möchte ich lieber wegrennen. -
Es gibt bestimmt welche, bei denen man den Hund am liebsten wieder einpacken würde. Aber ich denke, dass sich schon einige helfen lassen und oft ist bestimmt einfach alles super!
Ich mein 'Risiko' hat man ja leider immer. Manchmal ist auch das äußere Erscheinungsbild super, die Hunde gehen trotzdem zurück.
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Und bei solchen Geschichten wie von Fusselnase beschrieben kommen dann halt oft Leute raus, die generell nichts mehr vom Tierschutz halten, weil sie einmal so mies behandelt wurden. Die Enttäuschung kann sich denke ich jeder hier vorstellen, wenn man sich schon freut und dann doch einfach abgesagt wird, obwohl alles positiv verlief.
Sowas tut mir dann total leid. Sowas bringt dann pauschal alle Orgas in Verruf.
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Deshalb regt mich das ja so auf. Es tut mir menschlich leid und hinzu kommt, dass das ein schlechtes Bild auf den Tierschutz wirft.
Andererseits wollen sich viele Leute auch nicht beraten oder helfen lassen, weil sie bestimmte Vorstellungen haben, von denen sie nicht abweichen wollen. Das ärgert mich dann auch. -
wir haben Smartie ja auch vor bald einem Jahr aus dem Tierschutz (Deutsches Tierheim - er war ein Fundhund, man weiß nichts von seiner Vorgeschichte, grundsätzlich wäre also theoretisch auch möglich, dass er ursprünglich aus dem Ausland stammt).
Zunächst hatte ich wegen einem anderen Hund telefonisch im Tierheim angefragt.
In einem ausführlichen Telefonat habe ich erzählt, was wir uns vorstellen, dann hat die TH-Betreuerin von der Hündin erzählt und wir sind beide zu dem Schluss gekommen, dass wir nicht zusammen passen.Sie hat dann von den anderen, freien Hunden erzählt und keiner war dabei, der gepasst hätte (Smartie war zu der Zeit "reserviert").
Als die Interessentin abgesprungen war hat sie mich angerufen und von Smartie erzählt.
Wir haben uns zum Spaziergang verabredet - und ich hab mich auf Anhieb verliebt
Beim zweiten Soaziergang eine Woche später war ich mir sicher, dass ER der Richtige für uns ist.
Nach dem 3. Treffen (da war auch mein Mann dabei) haben wir verbindlich angefragt, ihn zu adoptieren.
Beim nächsten Treffen hat dann das TH zugestimmt.
Bis zum einzugestehen war ich fast täglich im Tierheim, so dass die Mitarbeiter mehr als genug Zeit hatten, mich kennen zu lernenEs gab keine Vorkontrolle, aber der Schlumpf wurde uns nach Hause gebracht.
Seit dem bin ich mit der Betreuerin locker in Kontakt.
Sie fragt mal, wie es uns geht. Ich schicke ihr mal von mir aus Bilder und Infos.
Vor Kurzem habe ich sie mal gefragt, wann / ob sie denn zur nachkontrolle kommen will und sie meinte, es sei nicht nötig, wir wären ja eh in Kontakt.Smartie ist toll! Mein kleiner großer Schatz!
Um nichts in der Welt würde ich ihn eintauschen wollen.
Er ist, denke ich (ist ja mein erster ) ein echter "Anfängerhund", klar gibt es Baustellen wie das Leinenpöbeln (das im TH nicht da / nicht sichtbar war), das Jagen, der Aussenfokus generell... Aber "arbeiten" oder besser lernen muss man ja mit jedem Hund, denke ich.Trotzdem wäre mein nächster Hund vermutlich ein Welpe. Einfach, weil ich glaube das es einfacher ist wenn man weiß, was im Leben des Tiers passiert ist.
Wenn die Vorgeschichte nicht bekannt ist, ist alles Neue erstmal schwerer.
Man weiß nicht, wie er reagieren wird und ob es ein Problem in der Vergangenheit gab oder ob es einfach sein Charakter ist.
Eigentlich ist das nicht schlimm, aber hin und wieder mach ich mir da schon Gedanken drüber. -
@Fusselnase
Ich finde Vorkontrollen ja auch wichtig. Ich meine es hat schon einen Grund wieso diese durchgeführt werden. Die meisten Hunde haben nunmal schon einiges erlebt, da will man auf Nummer sicher gehen. Ist auch alles in Ordnung. Ich fand es nur sehr ungerecht uns gegenüber - wir hatten uns schon so gefreut, es allen erzählt, weil man uns sagte, dass man nurnoch ein Bild für den Reisepass brauch und der Vertrag in Arbeit ist. Und dann kommt so eine Absage.
Ich als Interessent mache das im Normalfall ja nicht zum Spaß und sage dann ein paar Tage vorher doch noch ab (ist natürlich schon öfter vorgekommen, aber im Normalfall melde ich mich ja nur, wenn ich wirklich Interesse habe). Und genau so erwarte ich das von der Organisation.
Ist alles sehr blöd gelaufen, wir waren seeeeehr enttäuscht und wollten auch erstmal nicht mehr - dann haben wir unseren aber gesehen, hatten sehr nette Vorkontrolleure und eine super nette Organisation und jetzt sind wir glücklich -
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