Erfahrungsaustausch Tierschutzhund
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Für mich würde dafür sprechen, dass sie zu den Hunden hinzieht. Sie möchte also offenbar schnüffeln gehen :/
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Hi,
hmm, das heisst erstmal nichts. Sino möchte an der leine auch zu vielen Hunden hin, da ich aber weiss das er mit bestimmten Hundetypen und Geschlechtern nicht klarkommt, darf er da gar nicht erst hin. Die Erfahrung haben wir mittlerweile, und Gedanken, man könnte es ja nochmal versuchen enden stets doch erwartbar. Wir lassen das einfach.
Gsd ist er umgekehrt genau so verlässlich. Ich würde also an eurer Stelle noch abwarten ob es Hundetypen gibt, wo es klappen könnte, und beim Rest keinen Kontakt mehr zulassen.Lg
Mikkki
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Gsd ist er umgekehrt genau so verlässlich. Ich würde also an eurer Stelle noch abwarten ob es Hundetypen gibt, wo es klappen könnte, und beim Rest keinen Kontakt mehr zulassen.
Das würde ich WENN dann in enger Absprache mit den anderen Haltern machen. Hätte keine Lust, Rayna Versuchskaninchen sein zu lassen. Und wenn es aktuell gar nicht klappt, würde ich es streichen.
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Ich mag dann hier auch mal eine Frage loswerden:
Zur kurzen Vorgeschichte, Minni ist 15, ich habe sie seit drei Monaten, sie kommt aus dem Tierheim, der vorherige Halter war verstorben. Ursprünglich kommt sie aus dem Ausland.
Sie ist ängstlich und unsicher. Mit anderen Hunden konnte sie von Beginn an nichts anfangen. Das äußerte sich anfangs dann teils in Fletschen, teils auch in Schnappen. Sie macht keine Unterschiede zwischen Rüden oder Hündinnen, Junghunden, selbst den kleinen tapsigen acht Wochen alten Welpen den wir trafen, fand sie doof.
Ich habe daher ersteinmal rigoros alle Hundekontakte gestrichen. Das hat auch gut geklappt, sie hat immer Blickkontakt zu mir gehalten, sobald wir einem Hund begegneten. Ich habe sie dann aus der Situation rausgeführt.
Brettern unangeleinte Hunde in uns rein und ich kann nicht schnell genug intervenieren, z.B. weil sie zu weit von mir weg steht, fällt sie in alte Abwehrmechanismen zurück.
Treffen wir neue unbekannte Kleinhunde ist sie seit kurzer Zeit immer sehr interessiert. Sie zieht sogar teilweise zu den Hunden hin. Und sie zieht sonst nie, das will also etwas heißen. Lasse ich dann schnüffeln, wird ihr das in der Regel nach einer Sekunde zuviel und sie leckt sich den Mund. Sie bleibt dann aber wie angewurzelt stehen, hört nicht auf mich, weiter zu gehen, ich ziehe sie dann dort weg, denn sonst gibt es eine Beißerei.
Nun gibt es hier einige Hunde, mit denen wir schon blöde Begegnungen hatten, sei es ganz zu Anfang eine Fletsch-Schnapperei oder dass der Hund in uns reinbretterte. Bei manchen Hunden sehe ich auch von weitem, dass er sehr wild ist, das kann sie überhaupt nicht gut ab.
Zu diesen Hunden zieht sie jedoch auch hin, vermutlich weil sie vergessen hat, was mit denen war.Ich bin mir zu 99,9% sicher, dass sie bei jedem der "schonmal doof gewesenen" Hunde auch bei erneutem Kontakt nicht begeistert wäre. Ich glaube einfach, sie hat in dieser Sache nicht die Weitsicht, was gut für sie ist.
Wie würdet ihr das händeln?Ich würde Hundekontakte streichen. Benötigt sie diese denn noch zwingend? Sie ist doch auch bestimmt so glücklich?
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Ich kann eben nicht sagen, ob es nicht eventuell doch Hunde gäbe, die sie gut findet. Das könnte man ja dann nur übers Austesten rausfinden.
Aber gut @Mikkki, wenn deiner auch zu Hunden zieht, mit denen er nicht klarkommt, verbuche ich das bei Minni dann auch unter "Sie weiß nicht, was gut für sie ist.".Ich denke, sie käme bestimmt ohne Leinenkontakte aus. Es wäre aber natürlich schöner für sie, wenn man z.B. einen Gassigehfreund hier finden würde, mit dem sie dann positive Hundeerlebnisse hätte.
Sie hat in ihrem alten Zuhause mit einem Rüden zusammen gelebt. Sie ist also nicht per se unverträglich. Auch im Tierheim teilte sie den Zwinger mit einer Hündin und in der Tagesstätte kommt sie mit den Kleinhunden im Hundehaus klar (dort musste sie jedoch anfangs ihren Standpunkt deutlich machen). Es ist nur das bedrängt werden, was sie nicht abkann, wenn der andere Hund z.B. zu wild ist, sich zu schnell nähert, zu groß ist, etc.
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Vielleicht ist drinnen und regelmäßig einfach was anderes. Gibt ja auch Hunde die draußen jede Katze jagen und zerlegen wollen, die Miez zuhause aber lieben und auf sich rumspazieren lassen. Die Frage ist, ist Kontakt draußen wirklich schön für sie, oder eher schön für dich. Überprüfe mal deine Motivation in dem Punkt. Sie is ja nun schon wirklich alt und hat auch ohne Kontakte kein langes, einsames Leben vor sich. mal abgesehen davon, dass andere Hunde (häufig rassebedingt) ihr Leben lang keinen Bock auf andere Hunde haben und ohne Kontakt glücklich sind.
Und wenn sie dann noch in der HuTa Kontakt hat ist doch alles mehr als schön. Dann gib ihr doch den Stress mit draußen ausprobieren nicht mehr und gestalte schöne, entspannte Spaziergänge für euch zwei -
Ich bin ehrlich, mich stressen die Hundekontakte sehr. Ich habe große Angst vor ernsthaften Beschädigungen und muss sie genau beobachten. Zudem geht jeder Kontakt mit "an der Leine wegziehen" einher, was ich vermeiden möchte.
Ich bin auch kein wirklich sozialer Mensch. Menschenkontakte nerven mich und führen mitunter zu starkem Stress. Mit Smalltalk komme ich gerade noch so klar, aber alles was in kritische Gespräche driftet, kann ich nicht, möchte ich nicht, ist auch zuviel für mich.
Mir wäre es daher vom Grunde her lieber, ich könnte alle Leute weiträumig umgehen und müsste mir keine Sorgen mehr darum machen.
Es gibt hier schon einige Leute, mit denen ich "die Fronten" geklärt habe, an denen ich wortlos großräumig vorbeigehen kann. Das sind die Leute, mit denen die erste Begegnung doof war. Da fällt zwar dann immer mal nen blöder Spruch, das versuche ich aber zu überspielen und zu ignorieren.Die schönsten Spaziergänge für uns sind die, wo wir mit der Schleppleine komplett alleine im Wald sind, etwas Trainieren, etwas Clickern, einfach unsere Ruhe haben. Das wäre optimal.
Ich möchte mir nur nachher nicht vorwerfen müssen, ich hätte meinem Hund mögliche Sozialkontakte vorenthalten, nur weil ich nicht an dem Problem arbeiten "wollte".
Sie ist mein erster ängstlicher und "unverträglicher" bzw. angstaggressiver Hund, daher weiß ich nicht, ob sich so etwas noch gibt, oder eher nicht. -
Ich bin ehrlich, mich stressen die Hundekontakte sehr. Ich habe große Angst vor ernsthaften Beschädigungen und muss sie genau beobachten. Zudem geht jeder Kontakt mit "an der Leine wegziehen" einher, was ich vermeiden möchte.
Ich bin auch kein wirklich sozialer Mensch. Menschenkontakte nerven mich und führen mitunter zu starkem Stress. Mit Smalltalk komme ich gerade noch so klar, aber alles was in kritische Gespräche driftet, kann ich nicht, möchte ich nicht, ist auch zuviel für mich.
Das verstehe ich sehr gut, ich bin auch nicht der Smalltalk-Typ und genieße die Ruhe beim Spazierengehen. Ich denke dann würde ich in deinem Fall auch Hundebegegnungen meiden, denn wenn du gestresst davon bist bekommt das die Kleine mit Sicherheit mit und reagiert dementsprechend. Zumindest war das bei meinem vorherigen Rüden auch der Fall, der benahm sich unmöglich wenn er meine Nervosität mitbekommen hat. Ich denke auch das Hundekontakt bei teils unverträglichen Hunden meistens nur stresst und es weder Halter noch Hund besonders gut tut. Nicht falsch verstehen, an Problemen arbeiten ist immer etwas gutes, aber manchmal sollte man einfach akzeptieren dass der Hund vielleicht einfach keinen Hundekontakt zu fremden Hunden mag anstatt ihm/ihr Sozialkontakte "aufzwingen".
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Daran hatte ich noch garnicht gedacht, dass sie eventuell gestresst ist, weil sie meine Stimmung aufgreift. Das ist jedoch ein guter Einwand. Sie ist sehr sensibel und reagiert sehr empfindlich auf veränderte Abläufe.
Bestes Beispiel hierfür ist die durchhängende Leine. Kommt da einmal kurz Zug drauf, z.B. weil sie auf das Kommando am Bürgersteig nicht stehenbleibt und ein Auto kommt, ist sie sofort irritiert, duckt sich, guckt zu mir hoch, manchmal hat sie etwas im Blick, als ob sie Angst hätte, dass ich sie jeden Moment schlage (würde ich selbstverständlich niemals tun).
Gestern war auch eine solche Situation. Wir waren vom Gassi nach Hause gekommen und ich bestärke das Ausziehen des Mantels und das damit verbundene anfassen lassen immer mit Keksen. Sie war "ausgezogen", ich sagte ihr, dass sie das gut gemacht hat (ist das Auflösungswort, dass sie weiß, sie darf in ihr Körbchen) und wollte ihr noch einen letzten Keks geben. Dabei hielt ich meine Hand jedoch etwas zu hoch über ihren Kopf. Sie duckte sich sofort, guckte mich mit ängstlichen Augen an, zog Kopf und Schwanz ein und rannte ins Körbchen, obwohl ich einen Keks in der Hand hatte, der nur ein paar Zentimeter "falsch" gehalten war.
Das sind so Sachen, woran man merkt, dass sie sehr leicht aus der Bahn geworfen wird.
Ich verstehe deinen Einwand keineswegs falsch @day-flying moth! Ich bin sehr dankbar für eure Meinungen und den Austausch hier.
So wie ihr das sagt, klingt es auch plausibel und einleuchtend. Ich denke, es ist für alle Beteiligten das stressfreieste, wenn wir Hundekontakte so gut wie möglich meiden.Sie hat ja immer noch die HuTa-Hunde, mit denen sie weitestgehend gut klarkommt. Und ansonsten haben wir einfach eine schöne Zeit zusammen
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Finde ich gut :-)
Vielleicht wird sie in anderen Situationen auch sicherer wenn sie nicht mehr von misslungenen Begegnungen gestresst ist. -
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