Erfahrungsaustausch Tierschutzhund

Ich hoffe, ich darf einfach hier reinplatzen....

Seit mittlerweile 6 Monaten ist Cassy bei uns und wie ich finde, hat sie enorme Fortschritte gemacht. Unsere Hündin ist ein ziemlicher Kontrolletti und geht gerne mal nach vorne (ist aber trotzdem eine unsichere Hündin). Jedenfalls üben wir seit sie da ist und sie hat sich wirklich super gemacht bisher. Die Fortschritte sind wirklich ersichtlich und unsere Hundetrainerin lobt uns sehr. Heute war sie wieder da und wir haben Besuch geübt. Das ist mittlerweile auch viel, viel besser als früher. Wir müssen zwar weiter üben, aber es wird langsam. Und war mir echt gut getan hat, war, dass sie sagte, Cassy ist eine der Hunde, mit der nicht jeder Gassi gehen kann. Wir üben sehr an uns, ich muss vor allem noch sicherer werden und ihr noch bewusster die Grenzen aufzeigen. Aber es wird besser - das sieht man total. Wenn man sie vergleicht mit vor 5 Monaten und heute, dann sind da Welten dazwischen.

Selbst unser Nachbar, der im Winter noch sagte, dass wird mit ihr nie was, meinte kürzlich sowohl zu meinem Mann als auch zu mir, dass Cassy sich richtig gut macht und dass er wirklich überrascht ist. Dennoch habe ich heute erfahren, dass wir im Dorf wohl ziemlich im Gespräch sind. Unsere Hündin wäre ein aggressiver Problemhund, den ich nicht im Griff hätte. Zum einen macht mich das traurig, zum anderen aber auch sauer. Das sind so Leute, die KEINE Ahnung von Hunden haben, aber immer meinen, sie kennen sich total aus.

Auch wenn wir noch Baustellen haben, sehe ich sehr wohl, wie Cassy immer souveräner wird. Sie macht sich - und diesen ganzen (sorry, aber das muss jetzt raus!) Dummschwätzern werd ich es schon noch zeigen!!

@Teetrinkerin
Lass die Leute reden.
Wichtig ist dass ihr miteinander zurecht kommt.

@Teetrinkerin Hallo Freut mich dass du mit deiner Maus so gute Fortschritte machst!

Zitat von Teetrinkerin

Dennoch habe ich heute erfahren, dass wir im Dorf wohl ziemlich im Gespräch sind. Unsere Hündin wäre ein aggressiver Problemhund, den ich nicht im Griff hätte.

Das darfst du dir bitte nicht zu Herzen nehmen, ich war hier früher auch total verschrien - obwohl ich wie du fleißig mit meinem damaligen Hund geübt habe und wir definitiv Fortschritte bei Hundebegegnungen gemacht haben. Vor allem Nicht-Hund-Kenner sehen nicht die Arbeit und Erziehung, die hinter einem Hund steckt und vor allem haben viele kein Verständnis für Hunde, die Verhaltensprobleme haben. Leider ist es ja immer noch eine gängige Meinung, dass ein Hund natürlich vom Züchter kommt, tabula rasa ist und sich praktisch selbst erzieht

Wenn du wie ich aus einem Dorf kommst weißt du ja, dass sich hier jeder über jeden unterhält und der Wahrheitsgehalt dabei meist bei 10% ist. Ignorier das Geschwätz der Leute, die haben ja meist überhaupt keine Ahnung und wenn dich jemand doof anredet, rede blöd zurück - tut der Seele gut

Ganz lieben Dank für eure netten Worte, @Kleenes87 und @day-flying moth !

Ja, das ist halt leider das Problem. Ein Hund, der bellt und nach vorne geht, dem wird nicht zugestanden, einfach unsicher zu sein. Nein, der ist und muss aggressiv sein. Klar wäre mir manchmal auch ein Hund lieber, der den Rückwärtsgang einlegt, aber es ist halt nun mal so. Und sie ist eine ganz tolle Hündin! Sie macht sich und wir können wirklich stolz drauf sein, wie sehr wir zusammenwachsen und uns weiterentwickeln - sowohl Cassy, als auch wir.

Ich bin zwar in dem Dorf aufgewachsen, aber dennoch verletzt sowas. Ich hab so viel Nerven, Schweiß und auch Tränen in die Erziehung gelegt und dann so blöde Kommentare....

Die Hundebegnungen sind bei uns auch noch das ganz große Thema. Aber unsere Hundetrainerin sagte schon, dass das einfach das ist, was mit am schwierigsten ist und am längsten braucht. Trotzdem, das schaffen wir auch noch.

Danke für euren Zuspruch!

@Teetrinkerin Lass das nicht so an dich ran. Die Leute reden immer und die Arbeit dahinter erkennen sie nicht.

Mein verstorbener Hund wurde zuvor misshandelt und hat draußen Leute, vorrangig Männer, angebellt. Da gab es Blicke und auch schon mal den Kommentar, was das für ein unerzogener Hund wäre. Ganz ehrlich? Ich habe es dann einfach ignoriert.

Irgendwann bellte er niemanden mehr an und war draußen (sowie drinnen) der liebste Hund. Dann kamen mal Kommentare was das denn für ein süßer lieber Hund wäre.

Ist eben so. Negatives einfach ignorieren. Du musst dich vor niemandem rechtfertigen. Lass die Leute reden. Ihr macht Fortschritte, fokussier dich darauf. Das ist wirklich wichtig.

Ich bin seit 11 Uhr bei meiner Mama und Ella verfolgt mich

• beim Unkraut zupfen...
• Auf die Toilette
• Essen trinken holen

Sie stellt sich immer wieder an mir hoch, fühlt sich nicht wirklich sicher.
Soll ich sie komplett ignorieren oder wie bisher immer streicheln und somit Sicherheit geben?
Sie ist eben sogar bei mir geblieben obwohl der Rasenmäher lief und hat dabei gezittert, bin dann lieber weg gegangen damit sie da nicht so Stress hat.

Hi,

dran arbeiten würd ich schon, aber nicht grad jetzt wo durch die andere Umgebung sowieso schon Stresspotential lauert.

LG

Mikkki

@Mikkki
Wie @Vakuole sagt kommt der Stress durch die Umgebung.
Es ist zwar nicht mehr so schlimm wie zu Anfang als Tränende Augen umd extremes Stresshecheln noch dabei waren, aber wohl fühlen ist immer noch anders.