Erfahrungsaustausch Tierschutzhund

  • Unsere Hündin ist ein ziemlicher Kontrolletti und geht gerne mal nach vorne (ist aber trotzdem eine unsichere Hündin)

    Gerade unsichere Hunde tun das gern und wenn der andere Hund auch Unsicherheiten zeigt, macht das doppelt so viel Spaß. Das wird aber

    Dennoch habe ich heute erfahren, dass wir im Dorf wohl ziemlich im Gespräch sind. Unsere Hündin wäre ein aggressiver Problemhund, den ich nicht im Griff hätte. Zum einen macht mich das traurig, zum anderen aber auch sauer. Das sind so Leute, die KEINE Ahnung von Hunden haben, aber immer meinen, sie kennen sich total aus.

    So was nervt und das musst Du Dir ein dickes Fell anschaffen.
    Als wir Faro am Anfang hatten, war seine Angst enorm groß , das zeigte sich, in dem er sich bei Begegnungen mit Fremden auf die ERde legte und zitterte.
    Da sagte doch eine Frau zu mir "wie können Sie sich so was antun" Ich war schockiert über diese Worte, sagte aber nichts, weil die Frau mir zu dumm war

    @Mikkki
    Wie @Vakuole sagt kommt der Stress durch die Umgebung.
    Es ist zwar nicht mehr so schlimm wie zu Anfang als Tränende Augen umd extremes Stresshecheln noch dabei waren, aber wohl fühlen ist immer noch anders.

    Dann wird es besser und ich würde so weiter machen, wie Du bisher gearbeitet hast. Du siehst doch einen Erfolg

  • Sie hat sich jetzt auch auf die Couch verkrümelt.
    Sie springt zwar immer noch auf wenn ich vorbei gehe, aber sie hat mich von der Couch aus nicht im Blick. Ich sitz auf der Terrasse.

  • Da sagte doch eine Frau zu mir "wie können Sie sich so was antun" Ich war schockiert über diese Worte, sagte aber nichts, weil die Frau mir zu dumm war

    bitte was?!
    wie empathielos kann mensch denn bitte sein?!
    schockierend, die kommentare mancher leute. ich hätte da wohl zuerst so: :shocked: und dann wahrscheinlich innerlich (zumindest zu beginn mit meiner) so :motzen: :fluchen: :barbar: reagiert :)

  • "wie können Sie sich so was antun"

    Auf sowas musst du mit " Sie tun mir Leid, sie sind ein ganz armer Mensch" antworten - 99,9 % der Leute ziehen pickiert weiter :D

  • Da sagte doch eine Frau zu mir "wie können Sie sich so was antun" Ich war schockiert über diese Worte, sagte aber nichts, weil die Frau mir zu dumm war

    Hier ist es eigentlich genau anders rum. Weil ich schon immer Angsthunde hatte, seit ich Hunde habe, kennen mich die Leute hier nicht anders. Die meisten waren eher komplett verwirrt, weil Chilly ja so superfreundlich ist :smile:
    Mich quatscht hier keiner doof an, als sie Bonnie sahen, kam nur ein "ach ja, Sie nehmen nur solche Hunde gell", die Leute die mich gut kennen nehmen auch sehr Rücksicht und mein Nachbar hat sich entschuldigt, daß er mir die Tür aufhalten wollte, er wußte noch nicht, daß Bonnie so Angst hat.
    Und die Leute, die ich beim Gassi so treffe reden auch nicht blöd daher, bleiben auf Abstand und es paßt

  • Ganz übel, wenn das als aggro ausgelegt wird.

    Ich weiss gar nicht wie oft ich mir schon sagen musste meine Hündin wäre hochgradisch aggressiv (mit Bezug auf Beschädigungsabsicht) und das von angeblichen Experten für Problemhunde....


    :roll:


    Ich weiss das Madame auch eine Mistkröte sein kann, aber 99,9% hat sie kein Problem. Sie geht ja auch zu Sitterin mit X Hunden und sie ist da eine der unproblemtischsten Hunde.

  • Ganz lieben Dank für eure Antworten, @Feyra478 und @Joco und Co! Ich versuche, mich nicht zu sehr zu ärgern, aber einen Stich gibt einem das trotzdem.


    Es ist schwierig mit Cassy - sie ist ein furchtbarer Kontrolletti und ich muss sie da immer stark einbremsen. Sie macht aber gute Fortschritte, vieles ist besser geworden. Nur die Hundebegnungen sind nach wie vor ein großes Thema und auch Besuch zuhause. Das werden wir aber auch noch hinbekommen.


    Heute morgen kam ein HH mit seinem Rüden uns entgegen. Er wohnt nur ein paar Häuser weiter und Cassy hat bisher immer getan wie blöd, wenn sie ihn gesehen hat. Gestern habe ich ihn vor dem Haus mit seinem Rüden getroffen und ich hatte wieder ziemlich zu tun, um Cassy runterzubekommen (was dann auch GsD irgendwann - auch Dank Wasserflasche - gelang). Jetzt kommen bestimmt wieder Rufe, diese böse Wasserflasche, aber Cassy braucht wirklich konsequente Ansagen und das schaffe ich ohne Hilfsmittel halt nicht immer. Und bevor jetzt hier auch wieder Aussagen kommen, ich hätte eine schlechte Hundetrainerin an der Hand: Sie trainiert wirklich viele Hunde und Cassy und ein weiterer Rüde sind die einzigen Hunden, bei denen sie dieses Hilfsmittel einsetzt. Cassy ist zwar auch ein unsicherer Hund, aber auch ein ziemlicher Kontrolletti - wenn man sie nicht konsequent in ihre Grenzen verweist, dann fängt sie nämlich an, uns zu maßregeln (was sie anfangs nämlich gemacht hat, bis wir mit unserer Trainerin ganz klare Regeln aufgestellt haben). Und auch letzte Woche, als wir Besuch mit unserer Trainerin und der Co-Trainerin übten, stellten die Trainerin, Co-Trainerin und eine Bekannte (die selbst immer schon Hunde hatte) wieder mal fest, was für eine stark kontrollierende Hündin Cassy ist. So, und nun genug gerechtfertigt - aber ich mag einfach nicht wieder diskutieren müssen, warum ich bei Hundebegnungen manchmal (!) zu einem Hilfsmittel greife(n muss).


    Jedenfalls war Cassy nach einer Weile so entspannt (ich habe sie fest gelobt, wenn sie zu mir geschaut hat, bin nach hinten weg gegangen, wenn sie sich reingesteigert hat und sie gelobt, wenn sie sich mir angeschlossen hat etc.), dass sie sich irgendwann umdrehte, woanders hinschaute (sie fixiert gerne) und sogar mit dem Rücken zu ihnen hinsaß. Das war dann der Zeitpunkt, dass wir wieder weitergelaufen sind - denn ich versuche, die Situation wenn möglich positiv abzuschließen ;) Auf alle Fälle haben wir dann vereinbart, dass wir nachmittags gemeinsam eine Runde laufen und das hat wirklich super geklappt. Cassy war erstaunlich ruhig, als sie ihn Nachmittags sah - sonst lag sie ja schon auf x Metern in der Leine. Sie pöbelte erst ein wenig rum, als wir gemeinsam weiterliefen. Aber das hielt sich sehr in Grenzen und später, als wir die beiden dann ohne Leine laufen ließen, war alles super. Auch mit dem Mann hatte sie keine Probleme (klar, sie ist vorsichtig, aber es war alles o.k.).


    Heute morgen haben wir sie wieder getroffen und ich habe - weil ich wusste, dass sie sich verstehen - die Leine von Cassy abgemacht und sie ist wirklich neben mir geblieben und mit mir zu dem Rüden und seinem Herrchen hingelaufen. Kein Bellen, kein schnauben - sie war zwar vorsichtig und auch sehr aufmerksam, aber auch sehr ruhig. Und sie blieb neben mir! Sie ging nicht nach vorne, sondern sie hat sich mir angeschlossen.


    Ob es nun falsch oder richtig war, die Leine abzumachen? Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, es war gaz gut für sie und mich zu sehen, dass Hundebegnungen auch ruhig verlaufen können. Generell ist Cassy sehr viel entspannter ohne Leine.



    Da sagte doch eine Frau zu mir "wie können Sie sich so was antun"

    So was ist echt unverschämt und grenzüberschreitend! Es ist wirklich schade, dass es Leute gibt, die einfach jeglichen Anstand vermissen lassen.

  • Jetzt kommen bestimmt wieder Rufe, diese böse Wasserflasche, aber Cassy braucht wirklich konsequente Ansagen und das schaffe ich ohne Hilfsmittel halt nicht immer.

    ;) ich denke, Du kennst Cassy am besten, kannst selber gut entscheiden, wie Du mit ihr arbeitest und wenn Du mit dieser Methode Erfolg hast, ist sie richtig.


    Jedenfalls liest sich das, was Du schreibst, gut

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