Kommen Schäferhunde wirklich so negativ an?
- tixi6
- Geschlossen
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Ich bin mit meinen beiden immer wieder erstaunt: da ich täglich im belebten Park bzw. durch die Stadt laufe, werde ich auch täglich angesprochen.
In den meisten Fällen, weil wildfremde Menschen mit Röntgenblick sofort zu erkennen meinen, dass "der große doch auch HD hat" (wie natürlich jeder DSH). Aber super oft auch weil die meisten Menschen sie so schön finden und gerne mal streicheln wollen. Das finde ich auch immer wieder schön und bei mir darf jeder, der fragt auch streicheln, allein um Vorurteile zu bekämpfen. Nun habe ich auch das Glück, dass Jonny ein unfassbar sozialer und freundlicher Hund ist. Er liebt Menschen und auch andere Hunde, ist absolut verträglich und sozial.
Jule ist noch nicht ganz 5 Monate alt und allein deshalb ein Magnet für streichelfreudige Menschen
Ich lege sehr grossen Wert darauf, dass sie mit allen möglichen, verschiedenen Hunderassen in Kontakt kommt und ein höfliches Sozialverhalten lernt, all das durfte Jonny leider als Junghund nicht kennenlernen- er wurde mit ca 8/9 Monaten vom Tierschutz aus einer verlassenen Zwingeranlage befreit, das hing ihm auch sehr lange nach und ihn zu dem ausgeglichenen, freundlichen Rüden zu machen, der er ist hat sehr, sehr lange gedauert. Nach einer Welpen- und Junghundezeit wie Jonny sie erleben musste, wäre allerdings auch ein Exemplar jeder anderen Hunderasse vollkommen verstört und therapiebedürftig gewesen...
Für mich ist er der lebende Beweis dafür, dass Schäfis nicht aggressiv, keine Einzelgänger und extreme Menschenfreunde sind!
Ich bin mit DSH aufgewachsen, weil meine Eltern seit ich denken kann schon IMMER mind. einen hatten. Darum war ich irgendwann sogar eher genervt und wollte unbedingt mal eine andere Hunderasse. Zwischenzeitlich hatten wir dann auch eine wundervolle und einfach perfekte Golden Retriever Hündin, aber nach ihrem Tod bin ich ja nun auch wieder beim DSH gelandet, einfach weil ich denke, dass sie gut zu mir passen.
Als Halter muss man sicherlich der richtige Typ Mensch dafür sein, das gilt aber auch für alle anderen Rassen.
Wenn man es nicht ist finde ich es aber einfach total schade, wenn jeder DSH deshalb "angsteinflößend" oder "bösartig" ist...
Übrigens kann ich von meinen täglichen Smalltalks mit verschiedenen Menschen noch hinzufügen:
* fast JEDER hatte mal irgendwann im Laufe seines Lebens mal einen DSH und
* von 10 Menschen wurden mindestens 15 schon mal von einem DSH angesprungen, gebissen, böse angeguckt, angespuckt, ausgelacht, etc. ...
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Was für Erfahrungen habt Ihr mit Schäferhunden gemacht, was habt Ihr erlebt, wie denkt Ihr über diese Rasse?
Kommt darauf an um welchen Schäferhund es sich hier drehen soll. Weiße Schäferhunde zum Beispiel sind wundervolle Tiere, ich habe nie schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht. Von den Belgischen konnte ich mir bisher kein Bild machen.Ganz im Gegensatz zum DSH. Wenn ich einen sehe, ergreife ich die Flucht und versuche weiträumig auszuweichen. Wenn der DSH unangeleint ist, seh ich zu das ich Land gewinne.
Mittlerweile ist es auch egal ob ich mit oder ohne Hund unterwegs bin, der DSH ist und bleibt eine Rasse, mit der ich nichts zu tun haben will.Bevor ich einen Hund hatte war das nicht so. Da hatte ich auch nie Kontakt zu den Hunden. Man hat zwar immer mal wieder schlechtes gehört, aber da man auch über Listis schlecht geredet hat, ging das zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Für mich war lange immer der Halter Schuld wenn der Hund nicht ganz richtig tickt, mittlerweile habe ich meine Meinung dazu geändert.
Als ich Anju bekommen habe, gleich der allererste Tag, befreite sich ein DSH aus seinem Grundstück und scheuchte meinen Welpen unter ein Auto, wo sie lange nicht wieder hervor kommen wollte. Der Besitzer des Schäferhundes hatte mühe ihn wieder zurück aufs Grundstück zu zerren...
Ein paar Tage später auf einer Wiese kam ein DSH hinterm Busch hervor, hat meinen Welpen gehetzt und später umgeworfen, im Nacken gepackt und wollte nicht mehr los lassen. Bei dem Versuch Anju zu retten hab auch ich seine Zähne zu spüren bekommen.
Da ging ich Schäferhunden dann schon aus dem Weg. Ich blieb von Auslaufwiesen fern und trotzdem hat es wieder gekracht. Schäferhündin an der Flexi, Anju an normaler Leine... einfach beim Vorbeilaufen hat sie nach Anju geschnappt ohne vorher zu warnen und ohne das die beiden überhaupt Kontakt hatten. Die Besitzerin hat zwar sofort das Geschirr gegriffen, war ihrer Hündin aber Kräftemäßig unterlegen.
Und dann hatten wir letztes Jahr noch einen Vorfall, bei dem ich mehr abbekommen habe als meine Hündin... Wie ich später bei der Polizei erfahren habe, hat die Besitzerin sich nicht an die MK Pflicht gehalten die ihrer Hündin schon wegen einer Bissattacke aufgelegt wurde gehalten. Soweit ich informiert bin, musste die Hündin nun den Halter wechseln und die Besitzerin noch ein Bußgeld zahlen.
Nun sind wir raus aus der Großstadt und ich hab jetzt schon ne Ecke die ich meiden Muss weil dort ein zierliches Persönchen mit riesen Schäfer rum rennt den sie beim besten Willen nicht halten kann. Bisher bin ich ihr nur alleine begegnet und da hat der Hund schon ziemlich die Klappe aufgerissen... will gar nicht wissen wie da Hundebegegnungen ablaufen :/
Mein Hund hat zum Glück keinen Schaden davon getragen. Sie ist bisher immer noch jedem Hund neutral gegenüber
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Wir lieben ja Schäferhunde, für uns einfach eine tolle Rasse und dies seit 25 Jahren.
Ich gehe immer mit all unseren Hunden gemeinsam spazieren und die Leute haben Angst vor uns und soll ich was sagen, ich kann es mittlerweile echt verstehen. Auch ich mache einen großen Bogen um Schäferhunde die mir beim Spaziergang entgegen kommen.
Wir wohnen sehr ländlich, hier gibt es einige Schäferhunde und deren Mixe und mir fällt nicht ein Hund ein der sich problemlos an der Leine verhält. Hinzu kommt, deren Besitzer sind so überfordert, dass ich Angst habe, sie können ihren Hund nicht halten.
Unser Haribo ist erst vor wenigen Wochen von so einem Exemplar tierarztreif gebissen worden. Frauchen konnte nicht halten, Hund riss sich los und ist mitten rein in meine angeleinten Hunde
Unsere "Jungs" sind artig, sie pöbeln nicht an der Leine, sind leinenführig, sehr nett und unbefangen mit Menschen und haben gelernt andere Hunde beim Spaziergang zu ignorieren.
Ein Schäfertier braucht klare Grenzen, er kennt nur Schwarz oder Weiß, ein Grau funktioniert nicht. Schäfer tendieren dazu Hundepolizei zu spielen, auch das muss man managen. Dazu sind die meisten Hundehalter wohl nicht in der Lage.
Eigentlich gehört der Schäferhund zu den Rassen welche als sehr unproblematisch in der Gruppenhaltung gelten. Dieses kann ich nur bestätigen. Bei uns leben immer mehrere Rüden zusammen und es hat noch nie geknallt.
Für uns tolle Hunde, wenn man um die Einstellung des Schäfers weiß und von Anfang an daran arbeitet. -
Zur Eingangsfrage: Bei mir nicht. Mit dem Deutschen Schäferhund verbinde ich Begriffe wie "hübsch, klug, freundlich".
Natürlich weiß ich, dass viele als Schutzhunde zum Misstrauen gegenüber Fremden erzogen wurden, und deshalb frage ich bei jedem Hund erstmal nach vor dem Streicheln - sofern der Hund mir nicht selbst durch liebevolles Beschnuppern u.s.w. selbst die Erlaubnis gibt.sea u in denmark
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Also ich habe auch keine schlechten Erfahrungen bei Schäferhunden gemacht bisher.
Eher mit den Hütehunden hier in der Gegend, die sich auf alles drauf stürzen was sich bewegt
Bin da mittlerweile auch sehr vorsichtig geworden.
Die Schäferhunde die ich kenne sind alle recht ruhig und ausgeglichen, sie kommunizieren recht klar, was ich aber nicht schlimm finde.
Meine Hündin kann damit gut umgehen und kommuniziert selbst auch sehr klar.Deswegen kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen, dass es eben viele HH schnell erschreckt wenn der andere Hund mal knurrt und ziemlich klar seine Grenzen aufzeigt.
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Hund beißt Mensch: Die Beißstatistik
Zahlen und Prozente, jeder liest aus den Statistiken was er will!
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Ich kenne DSH von meiner Kindheit, es gab 2 die haben immer das Haus beschützt. Wenn man zu dem Zaun kam haben sie wild gebellt und das sah schon angsteinflößend aus. Sobald man aber auf dem Grundstück war, waren sie total lieb. Ich hatte nie Angst vor denen, obwohl ich ziemlich klein war, aber ich wusste, dass sie nur ihre Arbeit machen.
Später bin ich immer mit einem Spazieren gegangen, ohne Leine. Ein toller und lieber Hund. Und der war gelehrig. Aber sobald er er sein Herrchen gehört hat, war er weg, weil er unbedingt zu ihm wollte. Da half nicht das beste Leckerli auf der Welt.
Der Hund war auf dem Hof ohne Zaun, der ging auch selbständig die Nachbarn besuchen. Das ging noch, war sehr ländlich. Es gab nie irgendwelche Probleme mit Menschen oder Tier. -
Schutzhundesport hat überhaupt gar nichts mit Mißtrauen gegenüber Fremden zu tum. Es ist nur ein Beutespiel!
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Ich stehe diesem Thema sehr gemischt gegenüber. Es gibt für mich keine andere Hunderasse, die auch bei mir selbst so stark polarisiert wie der (Deutsche) Schäferhund.
Eigentlich versuche ich immer, mich frei von Vorurteilen zu machen und auch nicht aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen mit anderen Rassevertretern jeden anderen Hund der selben Rasse direkt negativ gegenüber zu stehen. Aber beim DSH fällt mir das (leider!) oft schwer.
Ich habe in meinem Leben als Hundehalter schon sehr viele Schäferhunde getroffen und auch einige von ihnen kennen gelernt. Darunter war nicht ein einziger Hund, der "bedingungslos verträglich" oder "vollkommen unkompliziert" mit anderen Hunden war. Sind meine beiden Corgis (streng genommen auch Schäferhunde) aber auch nicht. Auch entdecke ich sehr viele Parallelen zwischen meinen Corgis und dem WSS einer sehr guten Freundin von mir, aber darum soll es hier ja gar nicht gehen.
Alle Deutschen Schäferhunde, die ich kennen gelernt habe (auf Hundewiesen, beim zufälligen Treffen oder auch im Bekannten- und Freundeskreis) waren sehr klar in ihrer Kommunikation und haben sofort klar gestellt, was sie von der jeweiligen Situation halten, ohne dabei wirklich überzogen zu reagieren. Meistens gar nichts, denn viele von ihnen hatten auf Hundewiese und spontane Gassibekanntschaften überhaupt keine Lust, nur das ihr jeweiliger Besitzer das so überhaupt nicht gesehen hat.Darunter waren unter anderem:
- Eine Hündin, die auf jede andere Hündin die sich genähert hat (egal mit welcher Absicht und in welchem Tempo) sofort mit Abschnappen reagiert hat und den anderen Hündinnen teilweise sogar nachgegangen ist, um ihnen in den Hintern zu zwicken. (Hundewiese)
- Eine Hündin, die wir regelmäßiger sehen, die sich sofort bei Hundesichtung groß macht, staksig wird und wenn der andere Hunde nicht ganz winzig kleine Brötchen backt, notfalls auch mal deckelt. (Zufällige Gassibegegnungen hier in der Umgebung)
- Eine Hündin, die den Sheriff spielt und spielende Hunde sofort mit vehementem Bellen auseinander treibt. Wehrt sich ein Hund dagegen in irgendeiner Form, schnappt sie. (Hundewiese)
- Mehrere Hunde (Geschlecht unbekannt) die sich bei Sichtung von uns sofort knurrend in die Leine geschmissen haben, teilweise mit losreißen von Herrchen/Frauchen und deutlicher Beschädigungsabsicht, einmal mit anschließendem Beißvorfall.
- Zwei Rüden, die grundsätzlich frei laufen und sich wahlos Hunde aus den entgegen kommenden Hunden picken, auf die sie dann zu zweit drauf gehen, ohne (!) das der andere Hund ihnen einen ersichtlichen Grund gibt. (Zufällige Gassibegegnungen hier in der Umgebung, allerdings immer auf der gleichen Halde)
- Ein Rüde, der sofort bei Sichtung von anderen Hunden in die Leine brettert, sein Frauchen quer über die Straße zieht, fletscht und knurrt. (Nachbarshund, ist jetzt gerade 5 Monate alt und hing schon 2x fast in meiner Hündin).Die Liste wäre hier noch lange nicht zu Ende und darunter sich Begegnungen aus den letzten 5-6 Jahren. Fast immer sind die Menschen das Problem, die ihren Hund völlig falsch einschätzen und sich offenbar einen DSH (oder anderen Schäferhund) ins Haus geholt haben, weil ihnen ein Stofftier dann doch zu langweilig war. Dennoch habe ich definitiv die Erfahrung gemacht, dass die DSH hier in den aller seltensten Fällen wirklich sozialverträglich sind, wie viele Menschen das heutzutage gerne hätten (versteht sich mit allem und jedem, ist immer lieb, zeigt nicht mal die Zähne, lässt sich alles gefallen usw.) Das sind meine Hunde aber - wie gesagt - auch nicht und ich sehe da per se nichts Schlimmes dran. Nur muss der Mensch dahinter das eben auch wissen und seinen Hund entsprechend führen.
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