Brauche Rat - was tun mit meinem Hund?
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Ich finde schon alleine die Tatsache, dass in dem Umfeld offensichtlich niemand Ahnung von Hunden hat, sehr bedenklich, umso mehr, als dass der Hund schon jemanden ins Gesicht gebissen hat. Was, wenn noch jemand zu Schaden kommt und sich dann tatsächlich ein Tierarzt findet, der die Spritze setzt?
Nach dem, was ich hier gelesen habe, würde ich sagen, besser heute als morgen raus mit dem Hund aus diesen Verhältnissen! Lieber ein Tierheimzwinger, da hat der Hund zumindest ein gewisses Maß an Routine und einen geschützten Raum, eben den Zwinger. Und was noch wichtiger ist: Die Chance, dass noch ein Mensch gebissen wird, ist relativ gering.
Und an alle, die der Threaderstellerin zum "Arbeiten" mit dem Hund raten:
Würdet Ihr den Rat auch einer Person geben, die, sagen wir mal, körperlich durch eine schwere Herzinsuffizienz oder eine schmerzhafte rheumatische Erkrankung so eingeschränkt ist, dass sie einem Hund nicht (mehr) gewachsen ist?
Ein Hund KANN tatsächlich eine Hilfe für einen depressiven Menschen sein - aber nur dann, wenn auch jemand da ist, der sich um die Bedürfnisse des Tieres kümmert und dann einspringt, wenn der oder die Erkrankte dazu nicht in der Lage ist.
Und das scheint so, wie ich es herauslese, hier eben nicht der Fall zu sein - leider!!
Caterina
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Ich bin seit ca. einem Jahr schwerst depressiv. Habe auch keine Ahnung von Hundehaltung, bin inkonsequent und habe ständig Mitleid mit ihm und mache was er will
Er bellt alles und jeden an. Er zuckt bei jedem Geräusch. Er hat Angst vor jedem, selbst vor mir, wenn ich ihn streicheln möchte duckt er sich. Er misstraut mir total
Er rennt ständig davon, wenn ich nach ihm rufe rennt er erst Recht los. Er hat auch schon nach mir geschnappt. Er sieht sehr traurig aus. Vor kurzem hat er einem Mädchen die zu Besuch kam ins Gesicht gebissen, sie blutete. Er folgt mir überall hin, ich arbeite derzeit nicht, was mache ich mit ihm wenn ich Mal wieder arbeite???
Nur braucht der Hund Struktur, jemanden der weiss wo es lang geht, vor dem er Respekt hat. Ich bin nicht leider nicht in der Lage mir selbst Struktur etc. zu geben, wie soll ich es dann für den Hund.
allerdings kann ich nicht konsequent sein, ich versuche es aber bin schnell frustriert. Außerdem habt ihr schon Recht mit dem Hundetrainer, ich habe null Ahnung wie ich überhaupt mit dem Tier umgehen soll, ich mache das instinktiv, klingt komisch ist aber so. Da ich derzeit nicht arbeite, kann ich mir leider auch keinen Hundetrainer leisten.
Aus all den aufgeführten Gründen ist es meines Erachtens unmöglich, den Hund zu behalten und an den Problemen im Alleingang zu arbeiten.
Wenn du den Hund lieb gewonnen hast, sei bitte so fair und gib ihn ab!
Tierschutz, Tierheim, Notorganisationen (ggf. für Shih Tzu) kontaktieren.
Eine gemeinsame, entspannte und vertrauensvolle Beziehung zwischen Mensch und Hund sehe ich aus gegebenen Umständen nicht. Der Hund steht in diesem Haushalt unter Stress.LG Themis
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Wenn es dir wirklich um das Wohl des Hundes geht, gib ihn in verantwortungsvolle, erfahrene Hände ab!
Er ist durch seine bisherigen Erfahrungen und das daraus folgende Verhalten bereits ein Problemfall (unsicher/ängstlich, geht nach vorne, hat Gewalt erlebt) und damit bist du wie du richtig erkannt hast überfordert. Das wären viele nichtdepressive Menschen übrigens auch; das ist keine Schande. Unfair wäre es dem Hund gegenüber ihn aus falsch verstandenem Mitleid oder schlechtem Gewissen zu behalten.
Die Vorschläge sich zusammen zu reißen und einfach mit dem Hund zu trainieren sind nutzlos wenn der TE ernsthaft depressiv ist, in dem Zustand kann man das nicht umsetzen.
Außerdem solltest du dir Hilfe suchen (Arzt, Therapie) damit du wieder gesund wirst. -
Und an alle, die der Threaderstellerin zum "Arbeiten" mit dem Hund raten:
Würdet Ihr den Rat auch einer Person geben, die, sagen wir mal, körperlich durch eine schwere Herzinsuffizienz oder eine schmerzhafte rheumatische Erkrankung so eingeschränkt ist, dass sie einem Hund nicht (mehr) gewachsen ist?Ein Hund KANN tatsächlich eine Hilfe für einen depressiven Menschen sein - aber nur dann, wenn auch jemand da ist, der sich um die Bedürfnisse des Tieres kümmert und dann einspringt, wenn der oder die Erkrankte dazu nicht in der Lage ist.
Und das scheint so, wie ich es herauslese, hier eben nicht der Fall zu sein - leider!!
Caterina
Was man herausließt und was tatsächlich ist, dass kann keiner hier außer der TE sagen. Und die Erkrankungen die du da aufschreibst sind mit Depressionen nicht zu vergleichen, soviel sollte man doch festhalten.
Keinem ist hier die Schwere der Depression der TE bekannt, genauso wenig auf welche Medis sie angewiesen ist und ob sie überhaupt in der Behandlung ist.... das sind einfach die Tatsachen.
Eine Depression ist eine scheiß Erkrankung, die durch alles mögliche ausgelöst werden kann, aber Depression ist nicht gleich Depression, daher würde ich mich hüten vergleiche anzustellen, schon alleine weil die Menschen es unterschiedlich bewältigen und meistern. Und es gibt auch nicht den Königsweg aus der Depression!
Ich bin dafür der TE Wahlmöglichkeiten zu geben und sie nicht in eine Ecke zu drängen, denn eine Herausforderung kann, wie du richtig schreibst, Hilfe sein... aber der Mensch muss es selber entscheiden.
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Wenn du dem Hund und auch dir helfen willst, gib ihn ab! Der Hund wird es dir danken, Hunde sind Egoisten und vergessen alte Besitzer schnell, auch wenn der Mensch das nicht wahr haben will!!
Du in deinem Zustand solltest dich um dich selber kümmern und sehen, dass du dein Leben wieder in den Griff bekommt, du bis schwer krank und brauchst deine Kraft für dich selber und darfst nicht den Hund drunter leiden lassen (aber das hast du ja schon erkannt).
Einschläfern ist keine Lösung, wird auch kein TA machen (hoffentlich) und wäre extremst egoistisch von dir, denn wie gesagt der Hund kann woanders noch ein wundervolles und mit Sicherheit besseres Leben führen als bei dir - sorry für die harten Worte..
Am Besten wäre es wenn du dich mit einem Tierschutzverein in Verbindung setzt, dann wäre für dich auch klar, dass der Hund in gute Hände kommt denn die Vereine kontrollieren die neuen Besitzer.
Lg
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@MiniRottweiler: Mit meinem Vergleich wollte ich lediglich - mit dem gebührenden Respekt für die Threaderstellerin und alle anderen Kranken - zum Ausdruck bringen, dass eine Depression eine genauso schwerwiegende Erkrankung wie ein körperliches Gebrechen ist und daher unbedingt ernst genommen werden muss. U. a. trübt sie das Urteilsvermögen (sonst würde die Threaderstellerin wohl kaum das Einschläfern in Betracht ziehen) und beeinträchtigt die Fähigkeit zur Alltagsbewältigung bzw. legt sie phasenweise sogar ganz lahm, je nach Schwere der Erkrankung.
Die, wie Du zu Recht schreibst, niemandem hier bekannt ist.
Aber wenn niemand da ist, der halbwegs geregelt für den Hund sorgen kann, ist das Tier dort, wo es jetzt ist, völlig fehl am Platz.
Caterina
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Depressionen sind scheiße, ich weiß wovon ich da rede. Ich würde in deinem Fall aber auch zu einer Abgabe raten. Dein Hund und du ihr seid in einer Art Spirale gefangen und es wird nicht besser, deinen Bruder und seine Familie (die ja gewalttätig dem Hund gegenüber wurden) so in der Nähe zu haben macht es auch nicht besser. Deshalb, wenn keine professionelle (!) Hilfe in Anspruch genommen werden kann solltest du zum Wohle des Hundes handeln...
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Bin der Meinung, wenn sie selbst so offensichtlich weiß wo die "Fehler" liegen, sie kann sie ja alle benennen - ist der Weg zum Erfolg wesentlich leichter.
Anders wäre es, wenn sie keine Ahnung hätte warum es so ist wie es ist und dabei gar nicht an ihr "Fehlverhalten" denkt, sondern fragt, warum der Hund so ist wie er ist.
Aber sie weiß es und vorausgesetzt der Wille ist da, natürlich ist es dann nicht aussichtslos.
Eine Depression IST heilbar!
Und wieder kam der Satz "sich zusammen reißen" nein...darum geht es gar nicht, zusammen reißen kann man sich, wenn man auf der Arbeit über die Erkältung jammert...bis Feierabend zusammen reißen und dann ab nach Hause.Hier geht es um die Bereitschaft der Krankheit den Kampf anzusagen - ohne den Willen geht es nicht.
Aber es stimmt. Man weiß zu wenig um wirklich helfen zu können.
Allerdings sind dann Aussagen, sie solle ihn sofort abgeben, weil sie ihm den Untergang weiht gelinde gesagt sehr unsensibel formuliert.
Bißchen mehr Feinfühligkeit (wo ja alle zu wissen scheinen, was Depressionen sind) wäre da nicht schlecht. -
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Nein ist sie nicht, es gibt nur gute und schlechte Phasen.
Ja, wenn sie chronisch ist / wird. Das ist allerdings eher selten der Fall.
Müsste selbst mal gucken, aber wären alle Menschen, die jemals Depressionen erlitten, ihr Leben lang depressiv, hui, dann wäre unsere Gesellschaft aber traurig.
Generell ist sie heilbar. Aber dann gibt es auch Menschen, die dazu neigen oder eben chronisch erkrankt sind.
Aber Depression = unheilbar stimmt einfach nicht.
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