im Schlaf Erbrechen

  • Ah danke, das wusste ich nicht. Wieso ist das so?

    Ich zitiere mal aus der letzten Veröffentlichung zu diesem Thema, Kölle/Schmidt: BARF als Ernährungsform bei Hunden:
    "...sind diese Rationen sehr proteinlastig. Viele Rationen weisen folglich einen Proteingehalt von mehr als dem 2fachen des Bedarfs des Hundes auf. Nach Zentek bestehen die Nachteile der hohen Proteinzufuhr in einer erhöhten Belastung der Leber und er Nieren. Dementsprechend finden sich bei gebarften Hunden häufig erhöhte Harnstoffgehalte im But und im Urin......"


    Darf ich Dir mal was vorschlagen: Du schreibtst, ihr habt einen sehr unregelmäßigen Tagesablauf. An sich ist das kein Problem. Aaaber Dein Hund schein nicht zufrieden zu sein, er giert nach Futter. Ich habe stark den Eindruck er kommt nicht zurecht mit dieser Art Fütterung, kann kaum abschalten, sucht immer Wege dieses Defizit aufzufüllen. Da paßt auch das Grasfressen rein. Er braucht offensichtlich mehr Volumen. Der Hundedarm ist relativ kurz und auf "Schnellzugriff" ausgelegt. Da ist er evtl. zu nervös um dieses Futter aufzuschlüsseln. Folge: ständig "Hunger" haben, der Körper meldet: da ginge mehr! Der Blutzuckerspiegel ist ob der fehlenden KH meist sehr niedrig ->HUNGER!!
    Warum probierst Du nicht mal ein paar Wochen, wenigstens eine Mahlzeit - vorzugsweise abends - mit hochenergetischem TroFu zu ersetzten ( z.B. Perfomance)? Schnell verfügbare Energie um die verbrauchten Reserven aufzufüllen, langsam verfügbare um den Blutzuckerspiegel auf einem Level zu halten, Volumen im (Dick-)Darm sorgt für gleichmäßige Aufnahme von Wasser und Elektrolyten. Die Übersäuerung sollte runter kommen. Auf die Dauer sicher nierenschonender.


    Ich füttere ja nur letzters und habe wahre "Sportmaschinen" - aber hier bettelt keiner! Sie gieren nicht, warten nicht gespannt auf Nachschub, sind total relaxt und doch von 0 auf 100 in 0,5 sek!
    Aber eines tun sie: Gras fressen! Wie die Ziegen stehen sie in der Wiese und weiden. Und zwar ganz einfach weil es ihnen Spaß macht und schmeckt. Wollte das lange nicht akzeptieren, aber so ist es wohl. Nahezu alle Whipps machen es. Und es scheint ihnen zu helfen beim Rennen schnell "Ballast" los zu werden. Da lassen sie alles ab...

  • Ich glaube, meine Fütterung ist falsch rüber gekommen, ich erkläre das nun mal ein bisschen. Er ist von Grund auf einfach total verfressen, hat quasi immer Hunger. Bei seiner Pflegestelle hat er mal einen Sack Trofu im Schrank entdeckt, angenagt und 2 kg gefressen. Er ist Zuhause total entspannt, ruhig, zufrieden und macht nicht den Eindruck hungrig zu sein, allerdings ändert sich das, wenn er immer zur gleichen Zeit gefüttert wird, ich denke, dass ihn diese Erwartungshaltung einfach stresst. (Dieses Verfressen sein hatte er ja bei seinen Stationen vorher auch schon)


    Meine Anfänge beim Barfen waren auch so der Standart, viel Fleisch, kein Getreide, aber dann hat mir unsere Tierärztin erklärt, dass ein hoher Proteingehalt auch das Verhalten beeinflussen kann und Hunde, die eh schon nicht das beste Nervenkostüm haben, dadurch hibbeliger werden (können). Da ich persönlich diese "Fleischmast" eh nicht gut finde, bin ich nach und nach runter gegangen und seine Portionen liegen nun bei ca 300-350 g Fleisch, anstatt wie vorgesehen 500. Noch dazu bekommt er nicht jeden Tag Fleisch, sondern auch mal nur Kohlenhydrate und Gemüse. Dadurch, dass er eben alles frisst, ist das bei uns unproblematisch. Er bekommt nicht nur Kartoffeln, sondern auch Hirse, Nudeln und Reis, je nachdem, was ich gerade da habe. An Gemüse gibt es momentan Flocken, wo ich noch frisches Obst hinzufüge.
    Hier im Forum hat mir eine Userin mal empfohlen, ihm größere Portionen zu füttern, damit er zumindest einmal am Tag das Gefühl hat "voll" zu sein, daran halte ich mich eigentlich auch, weswegen es manchmal dann eben nur eine Portion gibt.


    Ein Problem bei dem hochenergetischen Trofu sehe ich noch, wenn das so inhaltstoffreich ist, nehmen Hunde, die leicht ansetzen, davon nicht schnell zu? Bei Windhunden ist das ja wieder etwas Anderes. :D Loki hat nämlich noch die Eigenschaft schnell anzusetzen, obwohl er viel Bewegung bekommt.



    Führ mal ein Tagebuch über Fütterung, wann und was, welche Menge. Wenn er dann erbricht, kannst Du besser differenzieren =)

    Gute Idee, das werde ich mal starten!

    Bei Gigi war es erst kürzlich der Magen! :-/ War genau so in den unvermitteltsten und entspanntesten Momenten kam es ihm hoch.


    Was hatte er denn dann mit dem Magen? Wie wurde das behandelt? Hat er auch nicht nüchtern erbrochen bzw was für Anzeichen hatte er?

  • Wir hatten das auch vor kurzem. Davor monatelang nicht. Mein Hund war einfach übersäuert. Ich habe zwar hochwertiges Dosenfutter gefüttert und Gemüse u. Kohlehydrate dazu gekocht. Aber alles getreidefrei. Zwischendurch gab es immer Knabberzeugs und damit ist sie nicht gut zurecht gekommen.


    Ich koche im Moment komplett selbst, habe eine Woche lang Heilerde gegeben und morgens gibts einen Zwieback, dazu noch einen Vitamin- und Mineralstoffkomplex und jeden 2. Abend Symbiopet. Ein bis zwei Esslöffel Haferflocken kommen teilweise auch mit ins Futter. Damit kommen wir gut zurecht.

  • @kamikazeherz


    Gigi hat nicht per se nüchtern erbrochen. Ich würde es nicht mal Erbrechen nennen, einfach plötzliches spucken, was ihn manchmL selbst überrascht hat. So wie @TrueType es beschrieben hat. Es war so, wie wenn plötzlich Magensäure hochschwappt. Ich war beim tierRzt (als es wirklich vermehrt vorkam und ihm auch nicht gut ging damit) und er hat omeprazol& sucrabest bekommen und ich mächtig einen auf den Deckel für meine legere Fütterungsstrategie, die ich eben nie groß überdacht habe, weil mit Winky diesbezüglich fast slles geht und es keine Probleme gibt. Regelmäßig, bei einer Sorte& Futtertyp bleiben und gut ist. Manche Hunde brauchen das eben.


    Er ist jetzt fast 1 Woche medikamentenfrei und ich bin noch vorsichtig, füttere kleine, regelmäßige Portionen und auch noch viel Schonkost. Lange "leer" sein bekam ihm noch nie so richtig. Letztendlich war der Dreh und Angelpunkt auch im Gespräch mit den Ärzten die Art der Fütterung...muss gleich mal nachlesen, was du dazu geschrieben hast, das weiß ich jetzt noch gar nicht.


    Generell war aber auch die Ansage, dass man es im Auge behalten muss...und evtl. auch Richtung Bauchspeicheldrüse gucken muss. Gerade scheint unsere Taktik aber so jetzt erstmal aufzugehen

  • Ich mache mir nun echt Gedanken über unsere Fütterung, eigentlich bin ich der Meinung, dass er es verträgt. Er hat keinen Durchfall, der Kot ist ganz normal, ebenso die Menge, er hat keine Blähungen, schmatzt nicht, ist nach dem Fressen auch zufrieden.


    Aber irgendetwas muss ja scheinbar nicht passen. :ka: Gehen wir davon aus, dass das rohe Fleisch und die anderen unterschiedlichen Dinge, die ich füttere, Probleme machen - würde es etwas nützen, wenn ich das Fleisch vorher durchgare? Oder beispielsweise alle Inhaltsstoffe für, zB 1 Monat, reduziere auf 1-2 Komponenten, also als Gemüseanteil nur noch Zuccini und Möhren, Obst nur noch Banane, Kohlenhydrate nur noch Kartoffeln und Fleisch nur noch Rind und Geflügel?



    @Winkehund, wie oft und häufig trat bei euch das Erbrechen auf?

  • ich würde auch die Bauchspeicheldrüse im Hinterkopf behalten. Gerade wenn das Futter fast unverdaut erbrochen wir.

    Hatten wir nicht mal bei einer Runde irgendwas besprochen, wo ich direkt "Bauchspeicheldrüse im Hinterkopf behalten" gesagt hatte :???:
    Ich komme nicht mehr drauf. Ich weiß noch genau, wo ich das gesagt habe. (Als wir die Brücke am Wald rüber zu den Feldern gegangen sind - da wo es zum Gay Parkplatz geht) Aber wieso ich darauf kam weiß ich nicht mehr. Ich glaube wir hatten irgendwas über Kot geredet. Leckere Gesprächsthemen eben :D
    Sicher bin ich mir aber nicht. Nur, dass das Stichwort Bauchspeicheldrüse gefallen ist.
    Vielleicht errinerst du dich, was das war und worum es ging?! Eventuell ist das ja hier für von Bedeutung.

  • Erst waren die Abstände auch eher groß. Es ist bitter, aber ich kann es gar nicht mehr genau sagen. Irgendwann lagen diverse völlig normal verlaufende Tage dazwischen. An einem Tag kam es plötzlich 3x vor und da bin ich dann erst zum Tierarzt. Nochmal würde ich mit Gigi jetzt nicht so lange warten, weil es ihm dann an diesem Tag echt schlecht ging. Sonst war er normal und das Spucken nur eine "Randerscheinung", zumindest augenscheinlich.


    Tagebuch führe ich jetzt auch :-)

  • Hatten wir nicht mal bei einer Runde irgendwas besprochen, wo ich direkt "Bauchspeicheldrüse im Hinterkopf behalten" gesagt hatte :???: Ich komme nicht mehr drauf. Ich weiß noch genau, wo ich das gesagt habe. (Als wir die Brücke am Wald rüber zu den Feldern gegangen sind - da wo es zum Gay Parkplatz geht) Aber wieso ich darauf kam weiß ich nicht mehr. Ich glaube wir hatten irgendwas über Kot geredet. Leckere Gesprächsthemen eben :D
    Sicher bin ich mir aber nicht. Nur, dass das Stichwort Bauchspeicheldrüse gefallen ist.
    Vielleicht errinerst du dich, was das war und worum es ging?! Eventuell ist das ja hier für von Bedeutung.

    Ja, das war glaube ich, weil Lokis Kot (ja, jetzt wirds "interessant") immer unterschiedlich gefärbt ist - also Konsistenz sieht normal aus, aber mal ists heller, dann ein Stück dunkler, dann wieder mehr bräunlich .. |)



    Im Übrigen hatten wir nun Erbrechen im Schlaf Nr.4, das ist heute Abend passiert, so gegen 8. Ich war nicht da, habe es aber zufällig auf Video, denn er lag auf meinem Bett, als es hochkam. :ugly: :fear: Es gab für ihn heute so gegen 4 zu fressen, Gemüseflocken mit 4 Kartoffeln, Lachsöl, seinen Zusätzen und Bierhefetabletten.


    Schade, dass es nun nochmal vorkam, ich hatte eigentlich das Gefühl, dass es besser geworden ist, seitdem er das Fleisch morgens bekommt und 1-2 täglich Heilerde, zeitlich versetzt zu den Mahlzeiten. :verzweifelt:

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