Tipps zur Erziehung von Amstaff Welpe
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Bitte nicht vergessen wo der Hund her kommt und dass er womöglich Defizite im Lernverhalten hat.
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Laß doch den armen Kleinen erstmal bei Dir ankommen. Wenn der in den ersten Tagen Dich und Deine Familie kennenlernt, sowie die wichtigsten Hausregeln (wo darf er hin, wo nicht, wann geht´s Gassi etc.), hat der schon viel zu tun!
Dann ist das Nächste nicht irgendwelche Kunststückchen wie Sitz und Platz (die lernt er später genauso gut), sondern gerade bei einem sog. "Kampfhund" ist es wichtig, daß er lernt, sich in Deiner Umgebung zu bewegen. Sprich, wie kommt er durch den Alltag. Zeig ihm, daß Du ihn beschützt vor Gefahren oder wenn er ängstlich ist. Zeig ihm, was er "komisch" findet, laß es ihn in Ruhe angucken, sodaß er selbst merkt, da passiert ihm nichts. Laß ihn nicht von anderen Leuten anfassen, wenn er das nicht mag, sondern stell Dich vor ihn, sodaß er sieht, Du beschützt ihn. Bau Vertrauen auf udn eine Beziehung, indem Ihr miteinander spielt, miteinander seine Welt entdeckt mit ganz viel Freude, und indem Du ihn verstehst!
Letzteres ist mir das Wichtigste: wenn er wild ist, dann isser das halt. Dann lock ihn zu Dir, setz Dich hin, knuddel ihn, sprich ganz ruuuuhig mit ihm. Versuch, ihn verbal runterzukriegen, indem Du ruuuuuhig sagt, oder laaaangsam, halt auch im passenden Tonfall. Knurrt er andere Leute an, sind sie ihm unheimlich, dann stell Dich dazwischen und beschütz ihn. Dann merkt er, Du verstehst ihn, und Du regelst das schon für ihn, dn so lernt er, Dir zu vertrauen.
Laß ihn in den ersten Tagen viel schlafen - alles Neue, das er gerade erlebt, das neue Zuhause, neue Gassiwege/Nachbarn/Regeln etc, ist anstrengend.
Und versuche, zu erkennen, wenn er etwas tun möchte, das er nicht soll, und hindere ihn VORHER dran, das zu tun. Wenn Du zB siehst, er steuert das Sofa an, er soll aber noch net drauf, weil er fallen könnte, dann ruf ihn, schon während er dort hinläuft, und lenke ihn mit etwas ab. Dann brauchst Du ihn nicht zu strafen, weil er gar nicht erst etwas tut, das er nicht soll.
Außerdem: wenn Du ihn einfach schlägst, weiß er doch gar nicht, wofür! Wenn Du ihm sagen würdest, er darf etwas nicht, und er hat das auch schon sicher gelernt, daß ers nicht darf, und macht es trotzdem - dann könnte (!) man mal ne negative Konsequenz folgen lassen. zB ins Körbchen bringen o.ä., oder im Tonfall bissel nachdrücklicher werden. Aber bittebitte niemals mit Schlägen oder Gewalt gegen den Hund vorgehen! Wer Dir sowas empfiehlt, den frag doch mal, ob sie das bei nem ausgewachsenen Rottweiler auch versuchen würden - ich bin mir sicher, da würden sie sich hüten! Sowas bringt dir überhaupt nichts, das Ergebnis wird sein, daß der Hund etwas lernt: nämlich, daß Du gemeingefährlich bist, weil Du Dich ständig aus dem Nichts auf ihn stürzt!!! (genauso wie beim auf-den-Rücken-drehen!) So wirst Du jegliches Vertrauen zerstören, das er je hatte. Das ist glaub ich nicht das, was Du ihm beibringen möchtest.
Und wenn er etwas noch nicht richtig kann, zu strafen, macht auch keinen Sinn - oder rechnest Du eine schwierige Matheaufgabe besser, wenn ich vor Dir stehe und mit Schlägen drohe? Da ist man dann doch nicht so wirklich entspannt, von Konzentration ganz zu schweigen... Von Schlägen weiß man net besser, wie etwas richtig geht - das muß man ihm dann halt nochmal zeigen, wenn er was nicht richtig gemacht hat.Die besten Fehler sind also die, die der Hund gar nicht erst machen kann, weil Du ihn rechtzeitig davon abhälst.
Grundsätzlich kannst Du davon ausgehen, daß der Hund NUR das Verhalten zeigt, was er (egal, wo!) gelernt hat, und das ihn schonmal weitergebracht hat. Tut er also was, das Dir nicht gefällt, hat er das irgendwann erfolgreich ausgetestet. Nun ist es an Dir, ihm zu zeigen, was er stattdessen tun soll. Will heißen, macht er etwas, das Du nicht möchtest, zeig ihm eine Alternative. Beißt er am Sofa rum - dann sag NEIN und führ ihn ins Körbchen, diort bekommt er nen Kauknochen, den darf er anknabbern. Klaut er Sachen, die Dir gehören, nimm sie ihm weg und gib ihm dafür ein Spieli, das für ihn gedacht ist. Will er auf Deine Sofadecke und darf das nicht, dann nimm ihn und setze ihn auf seine Decke. Das lernt er ganz schnell.
Ganz wichtig: wenn er etwas richtig macht: lobe ihn! Wenn man immer nur erzählt wird, was man gerade falsch macht, kommt einem das vor, als würde man den ganzen Tag nur kritisiert. Ist doch viel schöner, wenn einer, mit dem man zusammenlebt, öfter mal sagt, was man gut gemacht hat! Geht er also zB freiwilig ins Körbchen zum schlafen, dann lobe ihn, streichel ihn kurz oder gib ihm ein Leckerli. Nicht immer alles als selbstverständlich ansehen, was er tut. So weiß er bald, welche Verhaltensweise gern gesehen werden, und welche nicht.
Ansonsten: nimm ganz viel Humor und Geduld und hör vor allem bitte nicht auf diese Leute, die mit einer Watsch´n argumentieren..... Bester Leitsatz: "wenn der Hund nen Fehler macht, schlag höchstens Dich selbst: Du hast es ihm (noch) nicht besser beigebracht."
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- @Cattelfan Hallo, ich kennen denn kleinen schon ein paar Wochen. Hab ihn Täglich besucht. Danke dein Post hilft mir sehr! Ich spiele ziemlich viel mit ihm. Auf 20 h Schlaf pro Tag kommt er nicht ich würde sagen alles zusammen vielleicht 15h. Werd ich natürlich ändern.
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Wenn er mit meinem anderen Hund spielt verbeißt er sich oft am Hals zB oder auch auf meiner Nase oder Kinn, Finger. Er knurrt manchmal Kinder, Alte Leute usw an auf der Straße an. Heute hat er einen 7 Monate alten Schäferhund von meinem Nachbar knurrend attackiert (spielerisch) und der hat gewinselt und ist davongelaufen. Ich hör hald Ständig das Wort Kampfhund von anderen Hundebesitzern oder der is jetzt schon aggressiv etc. Meiner Meinung ist er ein Energiebündel und nicht aggressiv. Danke im Vorhinein
Das bitte unterbindest du , das darf er nicht. Ganz einfach.
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Mein Tipp ist auch sich einen Trainer zu suchen der nicht von Dominanzgehabe faselt gewaltfrei arbeitet und dir zeigt das auch ein Amstaff ein ganz normaler Hund ist.
Diese dämlichen Leute die dir erzählen sollst dein Hund schlagen solltest du ganz verbannen, die scheinen nicht viel Empathie und Ahnung zu haben.
Schläge und Gewalt machen jeden Hund kaputt, es gibt einfach keine Rasse die das in der Erziehung braucht.D.h. nicht dass du nicht Sachen die du nicht möchtest konsequent unterbinden solltest, aber nicht in dem du deinen Hund auf den Rücken drehst, schlägst, an brüllst oder sonstige Sachen. Ich wünsch dir alles Gute
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