Glaukom. Was soll ich machen.
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Hallo.
Bis am Donnerstag war alles halbwegs ok. Plötzlich, Struppi lief überall an. Bin dann am Freitag zum Tierarzt Glaukom.
Struppi ist 13 Jahre ein kleiner Mischling mit vergrößertem Herz, dafür bekommt er Herztabletten. Und schlecht gesehen hat er schon länger, schmerzen sind mir nie aufgefallen, bis jetzt.
Wir bekamen Azpot Augentropfen mit und Diamox-das verträgt er ganz schlecht. Er ist so wackelig auf den Beinen, schläft viel . Was soll ich machen. .. ein wenig reagiert er mit den Augen. Ich kann ihn ja nicht so eine große Op zumuten? ???? Bitte um Hilfe.
Danke
Liebe grüße Petz -
- Vor einem Moment
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Was sagt denn der TA, was das Narkose-Risiko angeht?
Eventuell mal einen Augenarzt aufsuchen, wenn Dein jetziger TA zu wenig alternative Behandlungsmöglichkeiten zu kennen scheint.
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Meine Frieda hatte letztes Jahr noch ne OP, da war sie 14. Kein Problem, ein Kleinhund in dem Alter dürfte das normalerweise ab können. Nur wegen des Herzens würd ich nen kompetenten Doc mal fragen, da besteht natürlich ein erhöhtes Narkoserisiko, denk ich.
Hat der Arzt Dir denn überhaupt gesagt, was Du für Alternativen hast? Wenn nicht --> ab zum tierischen Augenarzt. Der kann Dir sagen, was Du machen kannst generell bei Glaukom, ob er bei dem Hund noch was machen kann (wenn der fast blind ist, ist das ja schon ein Weilchen fortgeschritten! Was ich gelesen habe, kann man die entstandenen Schäden nicht rückgängig machen, aber ein Fortschreiten verhindern), und guckt sich vor einer evtl. das Herz an, um Risiken während der OP auszuschließen oder zumindest zu minimieren.
Was so ne OP kosten könnte, was dabei gemacht wird - das erklärt Dir der Doc dann bestimmt.... :-) und auch, ob es Sinn macht, für 4stellige Beträge ein fast nicht mehr vorhandenes Augenlicht vorm dem kompletten Erblinden zu retten.
Generell können Hunde nämlich ganz gut mit einer Blindheit umgehen. Natürlich ist es anfangs ungewohnt, der Hund wird unsicher sein. Aber man darf dabei nicht vergessen, daß die Nase des Hundes und die Ohren tausendmal besser sind als beim Menschen, und er sich damit super orientieren kann! Ein Hund sitzt auch net da und lamentiert, weil er gestern noch sehen konnte, der akzeptiert die Situation so, wie sie ist. Vorausgesetzt, und da kommt der Halter ins Spiel: er wird nicht übermäßig betüddelt und geschützt (!), sondern eher ermutigt, seine Welt mit der Nase zu erkunden, bestätigt, wenn er aufpaßt und vorsichtig erkundet, wenn er etwas zu lösen schafft, das ihm jetzt eine neue Herausforderung zu stellen scheint ohne Augen. Mut machen, loben, nicht betüddeln und unselbständig machen, indem man alles Hindernisse umschifft!
Meine Frieda hab ich ja schon blind bekommen, aber da bin ich mit der Strategie gut gefahren. Wenn sie mit der Nase eine Wand zu rammen droht, warne ich schonmal. Das hab ich mit dem Sofa eingeübt: Hund steuert Sofa an, ich sage Vorsicht, Hund dötzt mit der Nase ans weiche Sofa. So passierte ihr nix, und sie lernte, was das Wort bedeutet: "Vorsicht heißt, ich tu mir gleich weh, wenn ich net aufpasse."
Ansonsten lasse ich sie machen, wenn Treppen oder Bordsteine kommen könnten, dann werde ich langsamer, somit wird sie aufmerksam und paßt selbst auf, erkennt den Beginn und Verlauf der Stufen rauf oder runter, hat keine Probleme damit. Die geht sogar schwimmen (angeleint, weil sie net gut hört *gg).
Bissel aufpassen mußt dann nur mit anderen Hunden; der Hund sieht die Körpersprache des anderen Hundes nicht, und kann daher nicht adäquat reagieren, wenn zB einer die Lefzen hochzieht, wenn sich Deiner ihm nähert. Da mußt Du halt dann eingreifen und den Hund abrufen.
Sollte der Doc Dir also nix Positives sagen können, dann verliert nicht den Mut - der Hund kann so auch gut weiterleben, wenn Ihr ihn bissel ermutigt und damit unterstützt. Bloß kein Mitleid, das kann der Hund net verstehen, und reagiert, indem er Angst kriegt - "wenns Euch so schlecht geht, muß was Schlimmes passiert sein", und das verunsichert ihn dann erst. Nicht die Blindheit selbst, sondern Eure Reaktion!
Das ist wie beim Kleinkind, das hinplumpst bei den ersten Laufversuchen- wenn man dann panisch "Oh Gott!" ruft und hinstürmt, fängts an zu schreien. Weils erschrickt, nicht weil es sich wehgetan hat!
Mama ist erschrocken, da muß was passiert sein *gg
Sagst Du fröhlich: "Hey machst was Du denn für nen Unsin? Hopp, aufstehn, komm!", und reichst ihm die Hand, dann lacht es mit, steht auf und geht weiter :-) -
Was für eine Form des glaukoms ist es denn?
Grüner, grauer, schwarzer Star?
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Unserer ältesten Hündin wurde letztes Jahr ein Auge entfernt. Sie hatte auch ein Glaukom. Zum Zeitpunkt der OP war sie knapp 13 Jahre alt.
Sie hat das alles sehr gut überstanden und kommt auch jetzt mit nur einem Auge hervorragend zurecht!
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Grauer Star bereitet den Hunden keine Probleme und ist meist altersbedingt.
Grüner Star geht mit Augenhochdruck einher, kann mit Medikamenten und ständiger tierärztlicher Nachkontrolle unter normalen Werten gehalten werden; alternativ die Entfernung des Augapfels.
Für Hunde ist Blind-Sein das kleinste Problem; es darf im häuslichen Umfeld nur keine Möbelverschiebungen stattfinden.
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Auch Möbel sind kein Problem - kann man dem Hundi doch zeigen... Sowas macht man ja net dreimal täglich... *gg
Über Taschen etc. stolperte sie nicht oft - seither paßt Frieda auf, wo sie in der Wohnung hintritt :-) Über kleinere Plastiktaschen etc. latscht sie eh einfach drüber, is ihr doch wurscht, was da steht *gggg
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