Rauchen vorm Hund?

  • *an dieser Stelle müsste ich, wenn ich meinen Hund liebe und seine Gesundheit mir wichtig ist, sofort aufhören, ihn diesem Risiko auszusetzen. Alles andere wäre wie ein Kleinkind über die Autobahn laufen lassen. Könnte ja sein, dass es Glück hat und auf der anderen Seite ankommt.

    Sind die Situationen wirklich vergleichbar oder ist es nicht eher damit vergleichbar, wenn ich meinen Hund (in ruhigem Gebiet) freilaufen lasse? Letztlich gehe ich mich jedem Freilauf meiner Hunde das Risiko ein, dass sie doch irgendwann mal auf eine Straße laufen und überfahren werden, auch wenn sie an Straßen selber nicht freilaufen. Würden sie überfahren werden, würde ich es wohl ziemlich sicher auch bereuen, sich ohne Leine laufen gelassen zu haben.


    Ein anderer Hundehalter mag das Risiko eines Freilaufs anderes bewerten als ich und der Meinung sein, dass man das Risiko nicht eingehen dürfte, wenn man seinen Hund lieben würde.


    Das sind aber Beides persönliche Wertungen und Meinungen und ich halte es bei dem Rauchen für sehr ähnlich. Da finde ich - als überzeugter Nichtraucher - es schon recht frech, zu unterstellen, dass man seinen Hund nicht liebt und einem die Gesundheit nicht wichtig wäre, wenn man vor ihm raucht.

    • Neu

    Hi


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    • Ich würde nie sagen, dass es dein Hund nicht gut bei dir hat.
      Denn du beschäftigst dich ja mit dem Thema und diskutierst, daher ist es dir nicht egal :)

      Nein, weiß ich ja auch..bzw. ich kann mir das auch denken.
      Und egal ist es mir definitiv nicht, aber ich sag halt auch..."okay ich weiß das es nicht gut ist, aber ich rauche weiter (am offenen Fenster)"

    • es schon recht frech, zu unterstellen, dass man seinen Hund nicht liebt und einem die Gesundheit nicht wichtig wäre, wenn man vor ihm raucht.

      Ich denke jetzt auch nicht das er/sie es so gemeint hat wie es da steht...also hoffe ich jedenfalls :)
      Wie ich schon sagte, es ist ein wenig arg ausgedrückt und unglücklich formuliert worden. Ich denke nicht das er/sie jetzt sagt "jeder der vor seinem Hund raucht liebt seinen Hund nicht" bzw. es so meint, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.

    • Ich bin sicher, dass auch schwangere Frauen die rauchen, ihr Kind lieben. Sie tun es trotzdem- was da im Kopf abgeht, muss eigentlich sehr ähnlich sein. Leider kann ich es absolut nicht nachvollziehen. Trotz aller Logik.


      Hier übrigens ein Blogeintrag, der verschiedene Studien zu dem Thema erwähnt. Ich überlasse es jedem Interessierten selbst, die Studien zu googlen. Aber... Hunde haben genauso Lungen wie Menschen. Wieso ist es so unverständlich, dass sie auch ähnlich auf Passivrauchen reagieren könnten?


      Passivrauchen tötet Haustiere


      Noch ein paar mehr Quellen:


      "Rauch gefährdet Hund, Katz & Co", Österreichische Gesellschaft für Pneumologie, nach apa, 2004
      "Zigarettenrauch schadet Katzen", ad-hoc-news.de, Stand 15. September 2007
      University of Glasgow - University news - Archive of news - 2011 - October - Passive smoking is a problem for pets too, says vet
      "Passiv-Rauchen beeinflusst die Gesundheit von Haustieren", BBC Gesundheit, antenna.nl, Stand 01. Juni 2007
      BZgA, Mareike Strunk, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Referat 1-13, Prävention des Substanzmissbrauchs, Suchtprävention, p.M. vom 20. März 2008
      "Environmental Tobacco Smoke and Risk of Malignant Lymphoma in Pet Cats", Elizabeth R. Bertone, Laura A. Snyder and Antony S. Moore, American Journal of Epidemiologie 2002; 156:268-273.
      Alles über das Rauchen - Alles über die Warnhinweise


    • Ein anderer Hundehalter mag das Risiko eines Freilaufs anderes bewerten als ich und der Meinung sein, dass man das Risiko nicht eingehen dürfte, wenn man seinen Hund lieben würde.

      Mit dem Unterschied:
      Ein Hund profitiert vom Freilauf, daher relativiert sich das Risiko.
      Beim Passivrauchen gibt es keine solche positive Nebenerscheinung.


      Dass ein Raucher seinen Hund nicht liebt, das würde ich niemals behaupten und finde es auch anmaßend, einem Raucher sowas zu sagen.


      Lediglich, dass er in diesem Punkt ein (unnötiges) Risiko eingeht.


      Aber das tun andere HH wieder in anderen Dingen.
      Ich z.B. habe Nils von meinen Eltern abgeholt und ihn für die 1,5km nicht in seine Autotasche gepackt. Das war auch ein Risiko, egal wie kurz die Fahrt war.

    • @Stachelschnecke
      In dem ersten Link ist die Rede von einem um 60 % erhöhten Lungenkrebsrisiko. Da wäre es aber interessant zu wissen, wie hoch doch Risiko normalerweise ist. 60 % mehr bei einem 10 %-Risiko ist z.B. einiges, bei einem normalen Risiko von 0,1 % wäre das Risiko aber immer noch sehr gering.
      Ich persönlich denke doch, dass das Risiko deutlich höher ist, als Fußgänger auf einer Autobahn überfahren zu werden als dass ein Hund, der teils dem Passivrauchen ausgesetzt ist (hier habe ich bisher nur gelesen, dass die Leute am offenen Fenster oder draußen rauchen), wegen dem Passivrauchen stirbt.


      @ramonaramona
      Ja, bei dem Spiel profitiert der Hund davon, aber es ließen sich viele andere Vergleiche ziehen, wo ein Risiko besteht und der Hund ebenfalls nicht (direkt) von profitiert. Autofahren wäre da z.B. etwas, was mir spontan einfällt. Ich könnte ja auch mit dem Hund laufen, dann wäre das Unfallrisiko geringer und er wäre nicht womöglich den Abgasen ausgesetzt. Oder mit dem Hund an stärker befahrenen Straßen zu gehen. Das Risiko, dass er da überfahren wird, wenn er sich irgendwie befreit oder auf die Straße springt, ist sicherlich deutlich höher als wenn ich nur in der Pampa mit Hund unterwegs bin.

    • In dem ersten Link ist die Rede von einem um 60 % erhöhten Lungenkrebsrisiko. Da wäre es aber interessant zu wissen, wie hoch doch Risiko normalerweise ist. 60 % mehr bei einem 10 %-Risiko ist z.B. einiges, bei einem normalen Risiko von 0,1 % wäre das Risiko aber immer noch sehr gering.

      Interessant wäre auch zu wissen, wo lebten die untersuchten Hunde?


      Beim Raucher in der Pampa, weitestgehend verschont von schlechter Luft oder beim Raucher in der Großstadt, belastet von Abgasen und Feinstaub.

    • Die Nichtraucher sollten bedenken, das Rauchen eine Sucht ist und es nicht so einfach aufzuhören. Wenn es einfach wäre, würden wir Raucher wahrscheinlich sofort aufhören, weil die ganze Sache natürlich nicht nur an unsere Gesundheit, sondern auch an unserem Geldbeutel nagt. Das Geld, welches wir sparen würden, könnten wir dann besser für unsere Hunde ausgeben. :dafuer: Aber wie gesagt, es ist nicht einfach und dennoch versuche ich zumindest meinen Mann und die Hunde aus der Sucht raus zu halten. Und ehrlich gesagt, finden meine Hunde das super, weil sie so recht häufig im Garten abhängen können, während ich auf der Terrasse eine rauche ;)

    • Zitat von Stachelschnecke

      Ich bin sicher, dass auch schwangere Frauen die rauchen, ihr Kind lieben. Sie tun es trotzdem- was da im Kopf abgeht, muss eigentlich sehr ähnlich sein. Leider kann ich es absolut nicht nachvollziehen. Trotz aller Logik.



      Aber... Hunde haben genauso Lungen wie Menschen. Wieso ist es so unverständlich, dass sie auch ähnlich auf Passivrauchen reagieren könnten?


      Der Vergleich einer schwangeren Raucherin mit einer rauchenden Hundehalterin hinkt doch schon sehr.


      Ein Baby in meinem Bauch, durch meine Blutgefäße, die Plazenta ernährt ist etwas deutlich massiveres, als das beim Gassi rauchen.
      Zumindest in meinen Augen.


      Ich denke nicht, dass es unverständlich ist. Die Frage ob es eine Hundelunge schädigt stellt sich für mich gar nicht.
      Das sehe ich als selbstverständlich und ich denke auch alle Anderen hier.

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