Unterschied Kastration Hund und Katze

  • Freigänger zu kastrieren ist sicherlich sinnvoll aber warum sollte man bei Wohnungskatzen nicht erst einmal, genauso wie bei Hunden, probieren, ob es vllt. ohne solche krassen Eingriffe klappt?

    Freigänger haben die Möglichkeit ihr Revier im Freien zu markieren. Auch ihr Geschrei nach Katzen, ihre mehr als lautstarken Prügeleien werden draußen erledigt. Das haben Wohnungskater nicht. Folglich markieren sie drinnen alles und das stinkt barbarisch.


    Es gibt Katzen, die nicht so auffällig in ihrer Rolligkeit sind und wenn man sie dann als Einzelkatze oder mit kastriertem Kater in der Wohnung hält, mag das auch erträglich sein. Sicher könnte man das ausprobieren. Aber glaube mir, meistens endet es beim TA und es wird kastriert.

  • Nicht das es falsch verstanden wird. Ich bin nicht gegen eine Kastration bei Katzen. Ich finde die Kastration bei Katzen sinnvoll. Vor allem bei den Freigängern. Unsere Katzen sind alle kastriert.

    Geht mir genauso, aber gefragt habe ich mich auch schon öfter. :smile:

  • Unseren Kater haben wir mit 6-8 Wochen gefunden. Wir wollten ihn auch mit 6 Monaten kastrieren lassen. Aber unsere Tierärztin kastriert Katzen erst mit mind. 9 Monaten. Vorher kastriert sie keine Katze außer es ist medizinisch notwendig.

    Das ist bei vielen TÄ so, finde das schlimm. Bei Katern ist es ja nicht so dramatisch, aber ne Katze kann ja mit 6 Monaten trächtig werden, wenn es dumm läuft...

  • Bei Wohnungskatzen kenne ich mich nicht aus, aber da besteht halt die Gefahr, dass die Kater markieren und die Katzen mit ihrer Rolligkeit auch ein echter Stressfaktor für sich selbst und ihre Menschen sind.

    Nicht falsch verstehen, ich bin NICHT gegen Kastration von Wohnungskatzen (ich sehe eher teilweise diese Haltungsform etwas kritisch...), aber würde ein HH in einem Hundeforum äußern, er wolle seinen Rüden kastrieren, weil er zu jeder Hündin will und mit jedem Rüden prügeln will bzw. seine Hündin, weil das Blut überall und die Scheinschwangerschaft..... (alles Stressfaktoren!) der würde jede Menge Dresche bekommen ;)

  • Nicht falsch verstehen, ich bin NICHT gegen Kastration von Wohnungskatzen (ich sehe eher teilweise diese Haltungsform etwas kritisch...), aber würde ein HH in einem Hundeforum äußern, er wolle seinen Rüden kastrieren, weil er zu jeder Hündin will und mit jedem Rüden prügeln will bzw. seine Hündin, weil das Blut überall und die Scheinschwangerschaft..... (alles Stressfaktoren!) der würde jede Menge Dresche bekommen ;)

    Wenn es das doch wäre. Ich hab auch einen Rüden, der sehr sexuell interessiert ist. Aber das war noch kein Vergleich zu meinem Kater. Ich hab schon beschrieben, dass er nicht derselbe war, er war gestresst (unsauberkeit), hatte an nichts mehr Interesse und war ständig auf der Suche. Beim Hund kann man das mittels Beschäftigung und Erziehung entgegenwirken, aber bei einer Katze? Sicher gibt es "extrem" Fälle wo sich das nicht so äußert, aber für jede andere Katze ist es meistens Stress.

  • Katzen und Hunde haben nun mal unterschiedliches Sexualverhalten.

    Dann sollte man (bei Hunden) immer ERTSMAL schauen, wie es läuft und ERST DANN zu notwendigen Maßnahmen greifen. NICHT prophylaktisch. Wie´s bei Katzen ja immer gemacht wird

    Bin mir nicht sicher, aber ich meine gelesen zu haben, dass es bei Katzen wenn sie ungedeckt bleiben eben auch nicht nur zwei mal im Jahr zur Rolligkeit kommt, sondern dass es sein kann, dass du alle drei Wochen ne rollige Katze zuhause hast. Das ist dann auch bei reiner Wohnungshaltung eher nicht wünschenswert.

    Meine Tante hatte in Berlin ein Geschwisterpärchen. Kater war kastriert, Kätzin als reine Wohnungskatze nicht. 2 mal im Jahr war sie rollig und nervtötend (ich habe während meines Studiums ein Jahr bei meiner Tante gelebt...) aber in den 21 Jahren ihres langen Lebens war sie nicht dauerrollig.
    Ich weiß auch von einigen anderen, bei denen es keine Dauerrolligkeit gibt.


    Beim Hund würde jeder sagen: WENN Probleme, dann kastrieren, aber nicht prophylaktisch!



    Was nützt es der Katze wenn sie fast dauernd gestresst ist ?

    Sind viele Hündinnen mit extremen Scheinschwangerschaften und -mutterschaften auch. Trotzdem wird hier oft die Kastra als NO GO betrachtet.
    Viele Rüden fressen tagelang nicht, sind kaum ansprechbar... trotzdem wird alles mögliche geraten, BLOSS NICHT KASTRIEREN! weil die Nachteile ja eindeutig überwiegen! (In diesem Forum weniger extrem, was sehr wohltuend ist! ;) )


    Sie sind nervtötend.

    Hunde auch manchmal im Geschlechtstrieb ;)

  • Aber Läufigkeit und Scheinschwangerschaft sind doch nicht mit Dauerrolligkeit zu vergleichen. Kätzinnen werden ja im Normalfall nicht kastriert, weil sie "nur nerven", sondern weil das Risiko einer Dauerrolligkeit wirklich sehr hoch ist. Außerdem ist das Fluchtrisiko nicht zu unterschätzen; Katzen werden sehr einfallsreich, wenn es darum geht, sich fortzupflanzen. Hunde auch, aber Katzen sind so schnell und wendig, da kommt kein Hund ran ;)
    Sicher kann man Wohnungstiere unkastriert lassen, solange es keine Probleme gibt, aber nachdem meinen Eltern mal ein 7kg-Kater aus dem angekippten Fenster geflutscht ist, glaub ich nicht dran, dass man eine Katze, die wirklich raus will, drinnen behalten kann.


    Unkastrierte Rüden leisten sich mit anderen Rüden in erster Linie Kommentkämpfe, in denen keiner verletzt werden soll. Unkastrierte Kater kämpfen gern sehr viel heftiger und erbitterter; da geht es nicht darum, wer gerade der Macker ist, sondern darum, den unerwünschten Rivalen möglichst für immer aus dem eigenen Territorium zu vertreiben. Und das kann schnell blutig enden, Kater schenken sich da nichts. Auch kastrierte Kater kämpfen, aber bei weitem nicht so erbittert. Ich bin letztens einem begegnet, der zwischen seine eigenen unkastrierten Kater geraten ist, als er einen Ernstkampf beenden wollte - einer der Kater musste abgegeben werden und der Mann ins KH, weil er völlig zerschreddert wurde. Ist mAn nicht mit Hunden vergleichbar.

  • Naja..unsere Kater waren alle kastriert und haben sich trotzdem mit den Katern der Nachbarschaft (ebenfalls kastriert) geprügelt

    Das ist nicht zu vergleichen.

  • Weil das Ausnahmefälle sind, bei Hunden ist es eher Ausnahmefälle, wenn sie hypersexuell sind. Und wenn ein Hund sehr leidet, dann wird er auch kastriert.


    Außerdem gibt es Katzen die rollen still, das bekommt man nicht mit. Dennoch sind die Katzen einem Stress ausgesetzt, die eine läufige Hündin nicht in dem Ausmaß hat.

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