Tierschützer ruft grundlos die Polizei. - Mit was muss ich rechnen?

  • Und das ist es eben: Man kann es nicht einschätzen. Und manche gehen dann auf Nummer sicher und sprechen den Besitzer an (wenn dieser zu finden ist) oder beobachten eine Weile und rufen auch die Polizei wenn sie den Eindruck haben dem Hund geht es schlecht.


    Ich würde es wohl auch so machen


    Meiner Hündin wird es aber 23-25 °C im Sommer zu warm....daher bin ich da sensibilisiert.



    Natürlich heiße ich es nicht gut, einfach sofort die Polizei zu rufen nur weil da eben ein Hund im Auto sitzt. Manche sind da schon recht hysterisch das gebe ich zu.


    Vielleicht sollten manche sich mal "Martin Rütters Frühjahrsputz" anschauen..da haben sie genau zu dem Thema einen recht eindruckvollen Versuch gemacht.


    Auch im Schatten wird es im Auto eben bei hohen Temperaturen schnell sehr stickig...

  • Ein Freund hat ein Auto mit Standkühlung, gut sichtbarem Innenthermometer und deutlich sichtbarem Infozettel - und wird trotzdem ständig angepöbelt, wenn da mal ein Hund im kühlen Auto sitzt.
    Ich glaube allerdings, daß in dem Fall die Polizei nichts machen würde.

  • Die Frage war, was passiert, wenn in so einem Fall die Polizei kommt und eigentlich nichts ist. Am Rande vielleicht noch zu klären, wie kann man besorgte Mitmenschen beruhigen.
    Und nicht, was passiert wenn der Hund schon tot im Auto liegt und dann eingegriffen wird, weil der Halter unverantwortlich ist.

    Ob konkret etwas ist oder nicht, wird die Polizei ja aufgrund der Gesamtbetrachtung der konkreten Situation entscheiden - daher KANN man da gar keine allgemein gültige Antwort zu geben.
    Wenn die Polizei entscheidet, dass Gefahr in Verzug vorliegt und das Tier aus der Situation schnellstmöglich zu befreien ist, dann darf sie natürlich verschiedene Maßnahmen ergreifen, die aber dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz genügen müssen - welche Maßnahme ergriffen wird, liegt im Ermessen der Beamten.
    Ich würde grds eine Karteikarte mit meinem Namen, den Ort an dem ich kurzfristig anzutreffen bin (also vermutlich am besten das Sekretariat, die wissen ja, in welchem Klassenraum man grad ist) und meine Handynummer reinschreiben. Ganz einfach weil WENN dann jmd die Polizei ruft und diese die Karteikarte entdeckt, wäre es (vorausgesetzt, der Hund liegt nicht schon halb leblos im Auto) absolut unverhältnismäßig, die Scheibe einzuschlagen, weil dies zu eingriffsintensiv wäre. Ein paar Meter in die Schule reinlaufen und den Fahrzeughalter dort rausholen würde das gleiche Ergebnis bringen, nämlich Befreiung des Hundes.


    (Ich hab so eine Karte immer im Auto wenn ich in unserer Straße kurz Nachbarn zuparke um ein und auszuladen - gibt Rechtsprechung dazu, wenn man kurzfristig und sicher zu erreichen ist [weil man 1 Haus weiter wohnt] dann wäre Abschleppen unverhältnismäßig ;-) ).

  • Ja, es gibt Idioten auf dieser Welt. Gibt andern aber weder das Recht, jemanden vor zu verurteilen, noch ein Auto bei unter 20 Grad im Schatten aufzubrechen, eine Internetverbindung pro Forma zu überwachen und Mails abzufangen, weil ich ein Attentäter sein könnte oder mich sonst wie zu belästigen, usw.


    ich kann solchen Blödsinn im Stil von "wenn man nichts zu verbergen hat ist es ja nicht schlimm" langsam nicht mehr hören. Auch nicht, wenn manche ihre Goldene Stunde der Selbstdarstellung neuerdings bei solchem Pippifax sehen.

    Da damit ja eindeutig mein Kommentar gemeint ist: Von Hund bei Aussentemperaturen mit 20 Grad jetzt den Zusammenhang mit Attentäter und Überwachung herzustellen hat doch etwas sehr weit hergeholt ;) Verurteilt habe ich keinen hier und auch nirgendwo geschrieben, daß man das Auto bei 20 Grad im Schatten aufbrechen sollte.


    Schade, daß mancher sich scheinbar dadurch nur persönlich angegriffen fühlen würde, statt mal daran zu denken, daß es um ein Tier geht und jemand Sorgen hat, daß es diesem nicht gut geht. Da darf man meine Aussage gerne als goldene Stunde der Selbstverwirklichung werten, wenn das eigene Ego, weil man sich da als Halter nur noch angegriffen fühlt, in solchen Fällen so groß ist, daß man nicht die Intention der Menschen, die in dem Fall die Polizei informieren sieht. Denn die sehen in dem Moment ein Tier, welches es augenscheinlich nicht gut geht und ich finde es gut, wenn Leute dann nicht wegsehen.

  • daß man nicht die Intention der Menschen, die in dem Fall die Polizei informieren sieht. Denn die sehen in dem Moment ein Tier, welches es augenscheinlich nicht gut geht und ich finde es gut, wenn Leute dann nicht wegsehen.

    Richtig. Aber wo bleibt diese Besorgnis angesichts der allgemein akzeptierten Vorstellung, dass Hunde eigentlich nirgendwo sein sollen: Im Auto nicht, in den meisten Schulen und öffentlichen Gebäuden nicht, in Geschäften nicht, in Bussen und Bahnen nicht, an Seen nicht, in Parks nicht, in Wäldern nicht, usw.
    Der Hund soll aber ja artgerecht gehalten werden. Nur wo das stattfinden soll, ist unklar. Am besten ein Hundeleben lang auf asphaltiertem Bürgersteig an kurzer Leine. Darüber regt sich seltsamerweise niemand auf.

  • Diese Menschen, die auf dem Supermarktparkplatz einen "leidenden" Hund sehen, haben dort kurz vorher meistens Billigfleisch und Legebatterieeier gekauft...
    Das sehe ich genauso wie @Bambi1988 .
    Dabei fühlen sie sich nicht schlecht.
    Hauptsache immer mit dem spitzen Finger auf andere zeigen. *kotz*

  • Richtig. Aber wo bleibt diese Besorgnis angesichts der allgemein akzeptierten Vorstellung, dass Hunde eigentlich nirgendwo sein sollen: Im Auto nicht, in den meisten Schulen und öffentlichen Gebäuden nicht, in Geschäften nicht, in Bussen und Bahnen nicht, an Seen nicht, in Parks nicht, in Wäldern nicht, usw.
    Der Hund soll aber ja artgerecht gehalten werden. Nur wo das stattfinden soll, ist unklar. Am besten ein Hundeleben lang auf asphaltiertem Bürgersteig an kurzer Leine. Darüber regt sich seltsamerweise niemand auf.

    Aber was hat das jetzt mit dem konkreten Fall zu tun, daß jemand bei Aussentemperatur 20 Grad einen Hund in einem Auto sitzen sieht und besorgt ist?


    Sich in dem Zusammenhang zu fragen, warum die Leute sich nicht über andere Dinge aufregen, hat doch nichts mit dem Sachverhalt zu tun. Irgendwie ist sowas leider in vielen Bereichen so: Leute, die sich für irgendetwas engagieren, werden dann erst mal von jemanden (der in der Regel nichts tut) gefragt, warum man sich nicht stattdessen für XYZ einsetzt und sollen sich dann noch dafür rechtfertigen.

  • Diese Menschen, die auf dem Supermarktparkplatz einen "leidenden" Hund sehen, haben dort kurz vorher meistens Billigfleisch und Legebatterieeier gekauft...
    Das sehe ich genauso wie @Bambi1988 .
    Dabei fühlen sie sich nicht schlecht.
    Hauptsache immer mit dem spitzen Finger auf andere zeigen. *kotz*

    Und was machst Du jetzt anderes?

  • Da mit dem "Gesetzte auslegen wie man will" ich gemeint war melde ich mich nochmal.
    Es gibt ein Gerichtsurteil, von einem Richter.
    Und da waren die Rahmenbedingungen einfach 4 Tage die Woche, 8 Stunden am Tag.
    Daraus lese ich kein generelles Verbot dafür, dass ein Hund im Auto wartet.


    Was ist denn mit den ganzen Hunden die am Wochenende auf Tunier sind und im Auto warten bis sie dran sind?
    Wenn es da ein generelles Verbot gäbe würde das sicherlich anders gehandhabt.


    Ich hab gestern auch umher gesucht und es gibt einfach kein generelles Verbot dafür, dass ein Hund im Auto wartet.


    und da lege ich mir nix aus, wie ich es gerne hätte oder verschließe die Augen.


    Wenn jemand doch ein Gesetz hat in dem steht dass es verboten ist, dann möge er mir das bitte verlinken. Das eine Urteil bildet noch keine Gesetzesgrundlage.

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