Gras fressen

Zitat

Ich hätte es halt lieber konkreter gehabt

Ich auch.

Tim frisst kaum Gras. Aber Gino frisst schon oft Gras. Insbesondere die frischen jungen Hälmchen.

Ich bin auch so überhaupt kein Grasspezialist und kann Gräser nicht unterscheiden.

Gino hatte selbst als Welpe nie Magen- Darm- Probleme. Ihm scheint das einfach zu schmecken.

Bisher lasse ich ihn machen. Bin mir aber jetzt unsicher, ob das richtig ist.

Also ich habe eher das Gefühl, das es (noch) keine gesicherten Erkenntnisse gibt, da man ja sonst irgendwie alles googeln kann, und zumindest zu diesem Thema habe ich, außer, Diskussionen in Hundeforen nichts gefunden

Also ich meide in Zukunft die besonders saftigen Grasbüschel-Strecken...
Sue hat heute Morgen einen faustgroßen Grasklumpen ausgekotzt. Das war definitiv die Menge von mehreren Tagen, wenn nicht gar Wochen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dieses Büschel irgendwann den Darm verstopft, wenn es nicht früh genug oben wieder raus kommt. Aber Sue hat eh einen empfindlichen Magen und Darm und die Gefahr ist bei den meisten Hunden bestimmt nicht so hoch.

Zitat von SassiSue

Sue hat heute Morgen einen faustgroßen Grasklumpen ausgekotzt. Das war definitiv die Menge von mehreren Tagen, wenn nicht gar Wochen.

Sicher nicht von Wochen.
Normalerweise sorgt die Darm-Peristaltik für einen Abtransport des Nahrungsbreis, also erst gleichmäßig im Dünndarm und dann periodisch im Dickdarm. Manchmal fehlen wichtige unlösliche Ballaststoffe, die für die Darmbewegung unentbehrlich sind und die sorgen normalerweise auch für eine zügige Entleerung. Gerät die Geschichte ins Stocken, gehts wieder rückwärts.....und der Hund erbricht.

Viele Hunde neigen zur Darmträgheit, aus unterschiedlichen Gründen. Mit dem Gras fressen versuchen sie dem entgegen zu wirken. Wenn`s klappt kommen Gras und Kot wieder zum Vorschein. Wenn nicht, wird gekotzt. Wenn unlösliche Ballaststoffe grundsätzlich im Futter fehlen, schafft auch das Gras es nicht mehr, den Darm in Schwung zu bringen.

Nein....das ist keine gesicherte Erkenntnis, aber eine mögliche Erklärung.

Meiner hat früher ganz selten mal Gras gefressen, also eigentlich geschlungen so richtig, wenn er brechen musste.
Da wars egal, welches.

Seit ein, zwei Wochen hat er begonnen, sich immer wieder feine Halme rauszupicken, bevorzugt im Büro auf der Terasse, das dürfte auch dieses Weizengras sein.
Da verzehrt er genüsslich zwei, drei Halme, das dürfte ihm echt schmecken.
Anfangs dachte ich auch, na super, dann kotzt er wieder, aber war nix bis dato. Vl hat er einen Grünzeugmangel? Werd mal statt Karotten Gras zum Futter geben

Meine werden besonders im Frühjahr zu Kühen und grasen ganz gern mal. Ich gehe davon aus, dass es ihnen einfach schmeckt. Meine Jungs übergeben sich davon sehr selten.

Ich unterbinde das Grasfressen nur an Feldrändern da die Felder gespritzt werden.

Ich kenne Gras fressen für/bei:
-als Feuchtigkeitsquelle
-nach stressigen Situationen weil im Gras Zucker enthalten ist und zusätzlich kauen entspannt.
-wegen der oben beschriebenen Magen Darm Geschichten
-um Fremdkörper raus zu befördern (darum gibt man wohl auch Sauerkraut wenn man meint da ist ein Fremdkörper im Hund)
-und weil es Hund einfach schmeckt - vor allem das Gras im Frühjahr

Ob durch Gras ein Darmverschluss entstehen kann - keine Ahnung.

Meine Hündin frisst Gras aus unterschiedlicher Motivation....meistens weil es ihr einfach schmeckt. Nach stressigen Fremdhundebegegnungen um sich runter zu kauen. Vom oder durch Gras gebrochen hat sie bisher noch nie.....